100 Jahre Baptistengemeinde Göttingen - Baptisten Göttingen

Kontakte zwischen den Gemeinden Göttingen und Nordhauen bestehen bis heute;
nach der Wende 1989 wurden sie wieder intensiviert.
Die Kapelle mit Wohnhaus in der Grimmelallee 51 in Nordhausen (1990)
Eine Gemeinde mit Tennisplatz?
Kreativität und Perspektiven muß man der Göttinger Baptistengemeinde beim Blick
in die Geschichte immer wieder bescheinigen. So gab es vor 60 Jahren
nachweislich Pläne, einen Tennisplatz zu bauen. Und das kam so:
Um 1930 erwarb die Gemeinde ein etwa 10.000 Quadratmeter großes Gelände vor
den Toren Göttingens auf dem Lohberg, von wo man einen sehr schönen Ausblick
in das Leinetal hatte. (Man war wohl auf das Grundstück gekommen, weil gleich
nebenan Wilhelm Kramer, einer der Gründungsmitglieder, ein Wochenendhaus
stehen hatte.) Hier sollte nun eine "Freizeitanlage" entstehen. Direkt am Wald und
an einem Wanderweg gelegen, richteten die Gemeindemitglieder zunächst einen
Gottesdienstplatz mit rund hundert Sitzplätzen ein. Da es in der 30er Jahren noch
üblich war, am Sonntag vormittags und nachmittags einen Gottesdienst zu feiern,
hatten die Göttinger die Idee, sich im Sommer bei schönem Wetter unter freiem
Himmel zum gemeinsamen Gesang und zum Hören auf das Wort Gottes zu treffen.
Damit wollte man auch heraus aus dem geschlossenen Kirchengebäude,
Öffentlichkeitsarbeit verwirklichen, fremden Menschen auch hier die
Schwellenangst nehmen. Wer wollte, konnte sich einfach als "Zaungast" alles