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100 Jahre Baptistengemeinde Göttingen - Baptisten Göttingen

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Seit 1992: André Heinze (geboren 1961) ist wieder, wie<br />

schon Helmut Pohl in den 40er <strong>Jahre</strong>n, 'Teilzeitpastor", der<br />

an der Universität an seiner Dissertation arbeitet. Sein<br />

örtlicher Schwerpunkt liegt in Bovenden, wo er für die<br />

Bibelstunde und die Kontaktpflege der Gemeindemitglieder<br />

zuständig ist. Einmal pro Monat veranstaltet er in seiner<br />

Wohnung "offene Nachmittage", die der Begegnung dienen.<br />

Theologisch ist die Lehre, praktisch umgesetzt in<br />

Seminarreihen, die Form, in der die Gaben dieses Pastors<br />

besonders deutlich werden.<br />

Seit 1993: Siegfried Wagner kam als 52jähriger<br />

von der Bildungsstätte "Kirchröder Turm" in<br />

Hannover nach <strong>Göttingen</strong>. Statt einen<br />

Bildungsbetrieb zu verwalten, wollte er doch<br />

wieder in die Gemeindearbeit. Denn Seelsorge ist<br />

seine Stärke. Deshalb nutzte er bisher die<br />

Freiräume, die entstanden, weil er sich mit zwei<br />

Kollegen die Predigtdienste teilen konnte, um<br />

Hausbesuche zu machen. In dem bisherigen<br />

"Dreiergespann" hat er die Rolle des ruhenden<br />

Pols, der besonders für den nötigen Tiefgang in<br />

der Verkündigung und Gemeindeorganisation<br />

sorgt.<br />

Welche Herausforderungen stellt die Zukunft?<br />

Zur Situation der Gemeinde <strong>Göttingen</strong> schreibt Harald Fischer 1969 am Schluß der<br />

Festschrift zum 75jährigen Gemeindejubiläum: "Alles ist in ständiger innerer und<br />

äußerer Bewegung. Wir möchten gerne Gemeinde sein, die ihren Lebenssinn nach<br />

besten Wissen und Können durch die Kraft des Heiligen Geistes erfüllt."<br />

In den vergangenen 25 <strong>Jahre</strong>n haben sich gravierende Veränderungen in fast allen<br />

Lebensbereichen ergeben, deren Auswirkungen noch nicht abzusehen sind.<br />

"... die Menschen sind heute nicht in erster Linie - obwohl auch das - Sucher nach<br />

der Wahrheit, sondern Sucher nach Geborgenheit, nach Lebensmöglichkeiten,<br />

nach Mitteln gegen die Ängste der Zeit und der eigenen Biographie. Die Menschen<br />

sind vielmehr Heimgesuchte als Sucher. Wenn es nach Gemeinsamkeiten zu<br />

forschen gilt, dann wird man eher fündig in der gemeinsamen Heimsuchung durch<br />

Ängste des Lebens und der Welt, als in der gemeinsamen Suche nach Wahrheit<br />

oder nach Gott." (H. Hemminger, Rundbrief Offensiver junger Christen 6/93)<br />

Die so entstehenden Lebensgefühle beschriebt D. Schröder in der Süddeutschen<br />

Zeitung vom 26.2.1994: "Je verdrossener die Deutschen sich fühlen, desto mehr<br />

verlangen sie nach Orientierung, nach Führung, nach Moral. Pragmatismus ist out,<br />

Visionen sind in."

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