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100 Jahre Baptistengemeinde Göttingen - Baptisten Göttingen

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inzwischen verdoppelte Gemeinde wieder in ruhiges<br />

Fahrwasser zu bringen. Gleich zu Beginn seines Dienstes<br />

veranstaltete man die erste Zeltmission am Geismar Tor mit<br />

einem Zelt, in dem 1 000 Menschen Platz hatten. Außerdem<br />

baute er die Studentenarbeit auf und unterstützte ähnliche<br />

Bestrebungen im gesamten Bundesgebiet. Wesentlichen<br />

Anteil hatte er auch am Aufbau der Gemeinde in<br />

Duderstadt, wohin viele <strong>Baptisten</strong> als Flüchtlinge gekommen<br />

waren. 1953 wechselte Werner Klein nach Bonn. Nach<br />

seinem Weggang blieb die Gemeinde vorübergehend ohne<br />

Pastor.<br />

1954-60: Herbert Gudjons kam im Januar 1954 als 45jähriger, ein Mann, der vom<br />

Typ her immer nach vorne preschte, das Christsein überaus konsequent verstand,<br />

und für den die Wahrheit unteilbar war. Gleich in seinem<br />

ersten Dienstjahr veranstaltete die Gemeinde eine Evangelisation,<br />

nach der sich 40 Menschen taufen ließen. Gemeindeseminare<br />

an Wochenenden mit 40 bis 60 Teilnehmern,<br />

eine Jugendgruppe von 40-50 Mitgliedern, eine überaus aktive<br />

Sonntagsschule: das waren die herausragenden Schwerpunkte.<br />

Außerdem machte sich Herbert Gudjons überaus stark<br />

dafür, daß die Gemeinde (ab 1958) in der Außenmission tätig<br />

wurde. Er prägte den Ausdruck "gemeindeeigene Missionarin".<br />

In seine Zeit fällt auch der Konflikt mit der Gemeinde in<br />

Duderstadt.<br />

1961-67: Arnim Riemenschneider (geboren 1926) nahm die Idee der Seminare<br />

auf. Sein Schwerpunkt war nicht die Mission, sondern die Lehre, die Fortbildung der<br />

Gemeindemitglieder. Die Frage nach der gesellschaftlichen<br />

Verantwortung beschäftigte ihn – wie die jungen Christen<br />

überhaupt – in einer Dringlichkeit, wie sie bisher nicht<br />

analysiert worden war. Die Studentenspeisung hatte man als<br />

Aufgabe übernommen, weil sie gerade "vor der Tür" lag. Nun<br />

ging es aber um die grundsätzliche Besinnung auf die<br />

zukünftigen Aufgaben der Gemeinde. Der Arbeitskreis für<br />

Kinder- und Jugendarbeit gründete sich als Verein, der zwei<br />

Kindergärten baute. In dieser Zeit wurden auch die Ideen für<br />

den Bau eines Studentenwohnheims "geboren". Im Frühjahr<br />

1967 ging Arnim Riemenschneider als Dozent an die<br />

Bibelschule Wiedenest.<br />

1967-73: Harald Fischer kam im November 1967 als 35jähriger<br />

und baute auf dieser Linie die Gemeindearbeit weiter aus:<br />

Seminare, Fortbildung, Nachdenken über die Zukunft der<br />

<strong><strong>Baptisten</strong>gemeinde</strong>n. Mit den Studentenunruhen kamen neue<br />

Fragen von außen in die Gemeinde herein, die den gesamten<br />

deutschen Baptismus vor eine Zerreißprobe stellten. Eigentlich<br />

war dazu Harald Fischer von seiner Art her der Vermittler<br />

zwischen traditioneller Gemeinde und radikal alles in Frage<br />

stellenden Studenten, die Antworten suchten, nach speziell

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