100 Jahre Baptistengemeinde Göttingen - Baptisten Göttingen
100 Jahre Baptistengemeinde Göttingen - Baptisten Göttingen
100 Jahre Baptistengemeinde Göttingen - Baptisten Göttingen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1977 wiederholte sich das Problem des Kindergartens Okerweg auch in Geismar in<br />
der Schöneberger Straße 5. Die Zahl der Kinder nahm stetig ab, so daß zunächst<br />
die dritte Gruppe geschlossen werden mußte. 1984 drohte gar das Ende einer<br />
weiteren Gruppe, weil keine Anmeldungen mehr vorlagen. In Krisengesprächen<br />
versuchte der Trägerverein, sich auf die neue Situation einzustellen. Unter anderem<br />
erweiterte der Verein in der Satzung sein Aufgabengebiet auf die Altenarbeit.<br />
Doch 1988 kam die Wende: die Zahl der Kinder stieg wieder, die Zukunft der<br />
zweiten Gruppe war gesichert, eine dritte Gruppe konnte sogar bald wieder<br />
eingerichtet werden.<br />
Die Jungscharen und Pfadfinder<br />
Eine etwa 1931/32 begonnene Jungschararbeit hatte nicht lange Bestand. Ab 1933<br />
bekam diese Arbeit durch die "Hitler-Jugend" Konkurrenz. Die Jungschar kam in<br />
politische Schwierigkeiten und wurde 1934 durch die nationalsozialistische<br />
Regierung verboten.<br />
Nach dem Krieg begann um das Jahr 1950 eine neue Arbeit. Einmal in der Woche<br />
trafen sich die 10- bis 14jährigen Jungen in der alten Kapelle (Bürgerstraße 13) zu<br />
Spiel, Sport und Bibelarbeit. Für viele Jungen ist hier das Fundament ihres späteren<br />
persönlichen Glaubens gelegt worden.<br />
Neben der Jungschargruppe gab es in den 50er <strong>Jahre</strong>n eine "Jungmannengruppe",<br />
später die Pfadfindergruppe, in der die 14 bis 18jährigen Jungen eine Heimat<br />
fanden. Diese Arbeit wurde Anfang der 60er <strong>Jahre</strong> eingestellt. Als 1964 der neue<br />
Kindergarten auf dem Leineberg (siehe besonderen Abschnitt) eröffnet wurde,<br />
begann hier eine blühende Jungschararbeit. Etwa 50 Jungen trafen sich viele <strong>Jahre</strong><br />
lang wöchentlich in zwei Gruppen. Die gute Lage des Kindergartens am Rand der<br />
Stadt bot viele Möglichkeiten für Sport und Geländespiele. Die Gruppen bestanden<br />
überwiegend aus "gemeindefremden" Kindern. Als der Kindergarten Mitte 1979 auf<br />
dem Leineberg geschlossen wurde, trafen sich die Jungschargruppen wieder in der<br />
Bürgerstraße.<br />
Mit dem Umzug der Gemeinde in das neue Gemeindezentrum Bürgerstraße 14<br />
setzte man die Jungschararbeit in den neuen Räumen fort. Hier erhielten die<br />
Jungscharen einen eigenen Werkraum.<br />
Die Jungschararbeit erwies sich immer abhängig von der Bereitschaft entsprechend<br />
begabter Mitarbeiter. Durch die starke Fluktuation bei den jungen Erwachsenen in<br />
der Gemeinde (Studenten) gibt es auch heute noch einen häufigen Wechsel in der<br />
Leitung.<br />
Erstmals gab es in den neuen Räumen auch für Mädchen eine eigene Jungschargruppe.<br />
Heute treffen sich Jungen und Mädchen in einer gemischten Gruppe.<br />
Doch Jungschar gibt es nicht nur in der Bürgerstraße. Seit 1992 trifft sich eine<br />
weitere gemischte Gruppe im großen Saals des Kindergartens in der Schöneberger<br />
Straße 5 in Geismar. Hier wurde eine alte Tradition wieder aufgenommen, denn es