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IHK-Abschlussprüfungen<br />

„Herzkammer der deutschen Wirtschaft“<br />

Vom Frankenwald gehen Impulse aus!<br />

Bezirksheimatpfleger Prof. Günter<br />

Dippold hält ein flammendes Plädoyer<br />

für den Standort Landkreis Kronach. Er<br />

sei eine „Herzkammer der deutschen<br />

Wirtschaft“(aus NP/16.April 2010)<br />

Am 14.April nahmen in Kronach 140 Absolventen<br />

der IHK-Winter-Abschlussprüfung<br />

ihre Zeugnisse und Auszeichnungen<br />

entgegen. 35 Prüflinge bestanden die<br />

kaufmännische und 10 Männer und Frauen<br />

die gewerblich-technische Abschlussprüfung.<br />

21 Absolventen schlossen mit<br />

der Note „sehr gut“ ab.<br />

In seiner Festansprache stellte Prof.Günter<br />

Dippold die wirtschaftlichen Stärken der<br />

Region mit ihren vielfältigen Betrieben<br />

und Manufakturen heraus. Er legte den<br />

Absolventen nahe, den Frankenwald<br />

keinesfalls als abgelegene ländliche<br />

Provinz zu sehen. „Der Frankenwald<br />

ist eine Herzkammer der deutschen<br />

und europäischen Wirtschaft“, rief<br />

Dippold unter lautem Beifall. Dies sei<br />

auch in früherer Zeit so gewesen.<br />

Der Historiker Dippold erinnerte an<br />

weit über die Region hinausreichende<br />

Wirtschaftszweige und Berufe auf<br />

Basis von Holz, Schiefer, Sandstein<br />

und Kohle. Hinterwäldler seien<br />

die Frankenwälder noch nie<br />

gewesen: „Wer genauer hinsieht,<br />

der wird bald merken, dass<br />

genau das Gegenteil wahr ist“.<br />

Holz sei einst das wichtigste Gut<br />

des Frankenwaldes gewesen:<br />

„Es wurde über die Flößerei<br />

ausgeführt, teils aber auch<br />

direkt vor ort verarbeitet. Im<br />

17.Jahrhundert siedelten sich<br />

Glasmacher, etwas später die<br />

Porzellanindustrie an. Neben den<br />

Verkehrswegen und Holz prägten<br />

Bodenschätze wie Schiefer, Eisen,<br />

Steinkohle und Sandstein den<br />

Frankenwald.“ Zusammenfassend<br />

stellte Dippold fest, dass der<br />

Frankenwald schon vor einigen<br />

Jahrhunderten eine Exportregion<br />

gewesen ist. „Der Frankenwald<br />

war nicht nur rohstoffreich, er war<br />

– und das ist mindestens ebenso<br />

wichtig – geprägt von Industrie<br />

im alten Sinn, von gewerblichem<br />

Fleiß“. Dabei verwies der Redner<br />

auch auf die schwere und<br />

entbehrungsreiche Arbeit und vor<br />

allem auf die Menschen, in deren<br />

tradition jetzt die Nachfolger<br />

stehen. „Menschen machen<br />

Wirtschaft“, stellte Dippold klar.<br />

Zum Schluss legte der Referent<br />

den Absolventen ans Herz:<br />

„Egal, wo Sie Ihren Platz finden,<br />

ob hier daheim oder anderswo,<br />

behalten Sie im Kopf, aus welch<br />

bedeutsamen Fleck der Erde Sie<br />

kommen! „Stellen Sie das heraus<br />

und arbeiten Sie mit daran, dass<br />

er bedeutsam bleibt!“<br />

Die Prüfungsbesten (alle Note<br />

1) wurden von Landrat oswald<br />

Marr mit einer Landkreisurkunde<br />

und einem Buchpreis und von der<br />

IHK durch Bernd Rehorz und Jens<br />

Korn sowie vom Industrie- und<br />

Handelsgremium im Landkreis<br />

Kronach durch den Vorsitzenden<br />

Hans Rebhan ausgezeichnet.<br />

Lukas Bock (4. von links),<br />

technischer Zeichner-MaschinenundAnlagentechnik-Maschinenbau<br />

(HEINZ-GLAS)/ Lukas Bock<br />

(4 from left) design, machine<br />

and system engineering (HEINZ-<br />

GLAS)<br />

HEINZGLAS KLEINTETTAU<br />

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