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Glasmuseum<br />
Antike Glasflakons bereichern das Kleintettauer Glasmuseum<br />
Exponate teilweise noch in Sandkern-technik hergestellt<br />
Antiker Glasflakon<br />
ca. 3700 alt, der in<br />
Sandkerntechnik<br />
hergestellt wurde.<br />
Ancient glass bottles<br />
produced in sand core<br />
technique nearly 3,700<br />
years ago<br />
Das im Dezember 2008 eingeweihte<br />
Europäische Flakon-Glasmuseum in<br />
Kleintettau gewinnt zusehends an<br />
Bedeutung. Der im Jahre 2007<br />
gegründete Glasbewahrerverein am<br />
Rennsteig unter Vorsitz von Carl-Aug.<br />
Heinz hat es sich zum Ziel gesetzt, die<br />
museale Konzeption in mehreren<br />
Schritten zu erweitern sowie das Angebot<br />
durch hochkarätige Exponate noch<br />
attraktiver zu gestalten. Mittlerweile<br />
haben über 6000 Interessenten ihren<br />
Weg in das Museum gefunden, das<br />
im ältesten Gebäudetrakt der Firma<br />
HEINZ-GLAS aus dem Jahre 1904<br />
untergebracht ist.<br />
Zu jeder Jahreszeit geöffnet - wie die Glashütte auch ständig im<br />
Betrieb ist (und im Winter ist das besonders angenehm!) Open<br />
every day of the year - just like the glass factory, (and this is<br />
expecially comfortable in the winter time!)<br />
Die mittlerweile über 250 Mitglieder<br />
des Glasbewahrervereins haben erneut<br />
allen Grund zur Freude, denn die ca. 350<br />
Flakondesigns aus unterschiedlichen<br />
Epochen sind vor eingen Monaten<br />
durch sechs sehr seltene und vor<br />
allem wertvolle antike Glasflakons<br />
aus Persien ergänzt worden. Sie sind<br />
zwischen acht und 18 Zentimeter<br />
groß und eröffnen dem Betrachter<br />
völlig neue Dimensionen. Einige Stücke<br />
davon sind zwischen 2400 und 2600<br />
Jahre alt. Diese geschichtsträchtigen<br />
objekte sind also noch vor der<br />
Erfindung der Glasmacherpfeife mittels<br />
der sog. Sandkerntechnik entstanden.<br />
Um die Mitte des 2. vorchristlichen<br />
Jahrtausends entstanden in<br />
Mesopotamien, kurz darauf in Ägypten<br />
die ersten Gefäße aus Glas. Ausgehend<br />
von den bereits weit länger bekannten<br />
Gefäßglasuren hatte man Möglichkeiten<br />
gefunden, aus Sand, Soda, Kalk und<br />
färbenden Metalloxiden ein neues<br />
Material zu gewinnen, das zunächst<br />
für kleinformatigen Schmuck für Perlen<br />
und Einlagen in Statuetten, dann<br />
HEINZGLAS KLEINTETTAU<br />
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