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D E U T S C H E R F IL M P R E IS 2 0 10 - Deutsche Filmakademie

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zu werden. Die Zerrissenheit seiner Figur<br />

macht Settar Tanriögen in jeder Szene auf seinem<br />

Gesicht lesbar.<br />

Zu Beginn des Films bekommt man die ahnung<br />

von einem grausamen Ende. Jedenfalls glaubt<br />

man das zu wissen, wenn man die ersten zwei<br />

Minuten des Films gesehen hat. Dann gibt es<br />

einen Schnitt und die Geschichte springt zurück<br />

und entwickelt sich bis hin zu jenem Höhepunkt,<br />

der uns zu Beginn des Films diese<br />

grausame ahnung gab. Dann löst sich diese<br />

Foto: © Gerhard Kassner<br />

Beste weibliche<br />

Hauptrolle –<br />

SIBEL KEK<strong>IL</strong>LI<br />

– DIE FREMDE (2008)<br />

– PLaYGRoUND (2008)<br />

– wINTERRE<strong>IS</strong>E (2005)<br />

– GEGEN DIE waND<br />

(2003)<br />

ahnung auf und es dauert nur noch wenige<br />

Sekunden bis man weiß, dass das wirkliche<br />

Ende noch viel grausamer ist, als man es sich<br />

vorstellen konnte. Dass diese Filmklammer so<br />

funktioniert, dass der Zuschauer zwar zu wissen<br />

glaubt, dass es ein schreckliches Ende geben<br />

wird, aber noch nicht genau weiß, was passiert,<br />

ist vor allem eine Leistung der Cutterin<br />

andrea Mertens (Bester Schnitt). Es gibt viele,<br />

dem Zuschauer auffallende Schnitte, die die<br />

Zuspitzung der Dramatik mit dem Vergehen der<br />

Beste männliche<br />

Nebenrolle –<br />

SETTaR TaNRIÖGEN<br />

– DIE FREMDE (2008)<br />

– TaKVa - GoTTES-<br />

FURCHT (2006)<br />

– YaZI TURa - KoPF<br />

oDER ZaHL (2004)<br />

– EŞKIYa - DER<br />

BaNDIT (1996)<br />

Zeit deutlich machen. oft unterstützt der Schnitt<br />

die Erzählung aus der Perspektive Umays und<br />

lässt ihr Innenleben präsenter werden. andrea<br />

Mertens ist seit 1996 als Cutterin tätig und hat<br />

für zahlreiche Kinofilme wie KaI RaBE GEGEN<br />

DIE VaTIKaNK<strong>IL</strong>LER (R: Thomas Jahn, 1998)<br />

oder Christian Züberts LaMMBoCK (2001)<br />

den Schnitt übernommen. 2008 erhielt sie den<br />

<strong>Deutsche</strong>n Fernsehpreis für ihre arbeit an DaS<br />

JÜNGSTE GERICHT von Urs Egger.<br />

Bester Schnitt –<br />

aNDREa MERTENS<br />

– SCHLaFLoS (2008)<br />

– DaS JÜNGSTE<br />

GERICHT (2007)<br />

– TRUE NoRTH (2006)<br />

– LaMMBoCK (2000)<br />

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