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D E U T S C H E R F IL M P R E IS 2 0 10 - Deutsche Filmakademie

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Foto: © Heinz Köster - <strong>Deutsche</strong> Kinemathek<br />

60 JaHRE DEUTSCHER F<strong>IL</strong>MPRE<strong>IS</strong><br />

Eine kleine Geschichte in Fakten und Anekdoten<br />

Das Schönste an den ersten Jahren des<br />

DEUTSCHEN F<strong>IL</strong>MPRE<strong>IS</strong>ES waren aus heutiger<br />

Sicht die Namen der Nebenpreise und die Gestaltungen<br />

der Trophäen. Schon als am 6. Juni 1951<br />

zum ersten Mal der DEUTSCHE F<strong>IL</strong>MPRE<strong>IS</strong> vergeben<br />

wurde – an DaS DoPPELTE LoTTCHEN<br />

unter der Regie von Josef von Baky in Form<br />

des „Goldenen Leuchters“ –, durfte die Firma<br />

Der Sekt der frühen Jahre: Horst Buchholz begießt den<br />

DEUTSCHEN F<strong>IL</strong>MPRE<strong>IS</strong><br />

4<br />

Georg witt Film eine Silberne Vase mit nach<br />

Hause nehmen, weil sie mit MoDEBUMMEL<br />

(Regie: werner Jacobs) einen weiteren „Besonders<br />

wertvollen Kulturfilm“ vorgelegt hatte.<br />

1952 war man dann schon so weit, den<br />

„Besten Problemfilm“ zu ehren. Folgerichtig mit<br />

einem „Kopf mit Flügeln“. Den hätten sich die<br />

ausgezeichneten Schauspieler in diesem Jahr<br />

sicherlich auch gewünscht. aber Grady Garnass,<br />

Gertrud Kückelmann und Jan Hendriks mussten<br />

sich mit je einer „Dose“ (Gold oder Silber) begnügen.<br />

Und wenn ein Film „zur Förderung des<br />

demokratischen Gedankens“ beitrug, konnte er<br />

wie DoN CaM<strong>IL</strong>Lo UND PEPoNE (1953) auch<br />

mal aus Frankreich kommen und bekam, natürlich,<br />

einen „Silbernen Becher“. Da musste man<br />

sich bei einer „neuartigen (avantgardistischen)<br />

filmischen Leistung“ etwas mehr einfallen lassen.<br />

Die Lösung war eine „Vase mit goldenem<br />

Zweig“. aber den weg in die Zukunft wies dann<br />

doch der „Film, der das soziale Problem besonders<br />

eindrucksvoll behandelt“, nämlich alfred<br />

weidenmanns wEG IN DIE FREIHEIT, denn er<br />

bekam schlicht ein „Filmband in Silber“. Diesen<br />

Preis gab es von 1954 bis einschließlich 1998.<br />

In besonders guten Jahren war für den allerbesten<br />

Spielfilm auch noch eine „Goldene Schale“<br />

drin. aber deren Herausgabe wurde von der Expertenkommission,<br />

die von der Bundesregierung<br />

zur Ermittlung der Preisträger eingesetzt wurde,<br />

auffällig oft verweigert.<br />

Der DEUTSCHE F<strong>IL</strong>MPRE<strong>IS</strong>, der die längste Zeit<br />

seines bisherigen Lebens in der Branche und<br />

beim Publikum als Bundesfilmpreis durchging,<br />

war eine erstaunliche und geschickte politische<br />

Erfindung. Er war das erste institutionelle<br />

Foto: © arne Schambeck<br />

DEUTSCHER F<strong>IL</strong>MPRE<strong>IS</strong> 20<strong>10</strong>

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