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D E U T S C H E R F IL M P R E IS 2 0 10 - Deutsche Filmakademie

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DAS HERZ VON JENIN<br />

Im November 2005 wird<br />

der 12-jährige Palästinenser-Junge<br />

ahmed<br />

Khatib im israelisch<br />

besetzten Jenin von Kugeln<br />

israelischer Soldaten<br />

getroffen. Im Krankenhaus<br />

von Haifi können<br />

die Ärzte nur noch<br />

seinen Hirntod feststellen.<br />

Um anderen Kindern<br />

helfen zu können,<br />

entscheidet ahmeds<br />

Vater Ismael Khatib,<br />

die organe seines Sohnes israelischen Kindern zu<br />

spenden. Es ist die Friedensvision eines Palästinensers,<br />

die fünf israelischen Kindern das Leben<br />

rettet und bewusst macht, dass es nicht darum<br />

gehen kann, ob das organ spendende Kind jüdischen,<br />

islamischen oder christlichen Glaubens<br />

ist. Es geht allein um Lebensrettung.<br />

auf dem Berlinale Talent Campus 2006 stellte<br />

der junge israelische Regisseur Leon Geller diese<br />

Geschichte vor und lernte dort die Produktions-<br />

firma EIKoN kennen, die sich sehr für das Projekt<br />

interessierte. Dann stellte EIKoN einen Kontakt<br />

zu dem deutschen Regisseur Marcus Vetter her,<br />

den das Thema und die Zusammenarbeit mit einem<br />

israelischen Regisseur sehr reizten. 2007,<br />

wieder während der Berlinale, trafen sich Geller<br />

und Vetter erstmals, um über die gemeinsame<br />

arbeit zu sprechen. Schnell einigten sich beide<br />

auf den Fokus des Films: Eine Reise von Ismael<br />

Khatib zu den Kindern zu begleiten, die mit den<br />

gespendeten organen leben dürfen.<br />

Für die beiden Produzenten Ernst Ludwig<br />

Ganzert und Ulli Pfau (Bester Dokumentarfilm)<br />

passte das inhaltliche und künstlerische Konzept<br />

der Regisseure gut zur Philosophie ihrer Firma<br />

EIKoN, einer gemeinnützigen Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft,<br />

deren größter Gesellschafter<br />

die Evangelische Kirche in Deutschland<br />

ist. EIKoN versteht sich als Vermittlerin der<br />

christlichen Botschaft, als Stimme der Schwachen,<br />

als Fenster nach osteuropa und in die Dritte<br />

welt. In diesem Jahr feiern sie übrigens ihr<br />

50-jähriges Bestehen.<br />

Bester Dokumentarfilm –<br />

ERNST LUDwIG<br />

GaNZERT<br />

– DER VERLoRENE<br />

VaTER (2009)<br />

– So GLÜCKLICH waR<br />

ICH NoCH NIE (2009)<br />

– DaS HERZ VoN<br />

JENIN (2008)<br />

– UNTER DEM E<strong>IS</strong><br />

(2005)<br />

Bester Dokumentarfilm –<br />

ULLI PFaU<br />

– JoHaNNES CaLVIN -<br />

REFoRMaToR UND<br />

REIZFIGUR (2009 / TV)<br />

– DaS REICHSoRCHES-<br />

TER (2007)<br />

– SEE wHaT HaPPENS<br />

(2001 / TV)<br />

– BLUE NoTE -<br />

a SToRY oF MoDERN<br />

JaZZ (1996 / TV)<br />

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