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Auftrag_277_150dpi.pdf - Gemeinschaft Katholischer Soldaten

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Bericht aus der Vollversammlung des„Landeskomitee der Katholiken in Bayern“VON REINHARD KIESSNERRELGION UND GESELLSCHAFTDas Landeskomitee der Katholiken in Bayern ist der Zusammenschluss der Diözesanräte der bayerischenBistümer und der auf Landesebene tätigen kirchlich anerkannten Organisationen und Einrichtungen. Alskirchlicher Verband stellt die GKS einen Delegierten im Landeskomitee. Zur Zeit OStFw Reinhard KießnerKreisvorsitzender München und stellv. Vorsitzender im Bereich Süd der GKS. Durch die Teilnahme als Delegiertein den verschiedensten Ebenen der Laienorganisationen der Katholischen Kirche werden die Ziele derGKS verfolgt, sich in allen Bereichen des Meinungsbildungsprozesses hinsichtlich „Gerechtigkeit und Frieden“einzubringen.Im Landeskomitee dem höchstenGremium auf bayerischer Landesebeneging es in der Herbstvollversammlungum das Leben auf demLand. Auch die Bundeswehr zieht sichimmer mehr aus der ländlichen Regionenzurück und deshalb sollten dieAspekte der einstimmig beschlossenenVeröffentlichung länderübergreifendfür künftige StationierungskonzepteBerücksichtigung finden.Offenheit für neue Menschen, die zudieser <strong>Gemeinschaft</strong> gehören wollen,auch Fremde.1. Ein besonderes Markenzeichendieser <strong>Gemeinschaft</strong> sollte die Wertschätzungder Familien sein. DieseIn Bayern auf dem Land wohnen undarbeiten – künftig Traum oder Albtraum?Die ländlichen Räume haben ihreStärken: Sie bieten überschaubareLebensräume, ein stabiles sozialesUmfeld, qualifizierte Arbeitsplätzeund besitzen hohen Freizeit- und Erholungswert.Werden, Wachsen undVergehen lassen sich dort unmittelbarerleben – ein wichtiger Bestandteilmenschlicher, auch religiöser Erfahrung.Aber diesen Stärken stehenProbleme gegenüber: Manche Gebietesind gekennzeichnet von Abgelegenheit,Strukturschwäche, hoherArbeitslosigkeit, niedrigen Einkommen,einer ungünstigen Altersstruktursowie hohen Sterbe- und Abwanderungsverlusten.Der ländliche Raumist also kein homogenes Gebilde, dennochsieht das Landeskomitee der Katholikenin Bayern für die ländlichenGebiete folgende gemeinsamen Herausforderungen:Unsere Dörfer zeichnen sich ausdurch die erfahrbare <strong>Gemeinschaft</strong>von Menschen. Dabei sollte <strong>Gemeinschaft</strong>mehr sein als die Summe vonMenschen. Sie lebt vom Miteinander,vom Einsatz aller mit ihren je eigenenTalenten. Sie lebt von der Anerkennung,der Wertschätzung und derAUFTRAG <strong>277</strong> • MÄRZ 2010OStFw Reinhard Kießner während der Beratungen in der Herbstvollversammlungdes Landeskomitees Bayern (Foto: Thomas Jablowsky)wird eher gelingen, wenn sich dasganze Dorf als „eine Familie“ begreift,wenn die Generationen einander alsBereicherung sehen. Die demografischeEntwicklung wird sich in dennächsten Jahrzehnten auf die ländlichenRäume Bayerns zwar unterschiedlich,in jedem Fall aber gravierendauswirken. So werden erheblicheVeränderungen unserer Kommunenund unserer Pfarrgemeinden notwendig,die Staat und Kirche rechtzeitigin die Wege leiten müssen, wenn wir„die Kirche im Dorf lassen wollen“.2. Die Kirche darf sich mit ihrempastoralen Angebot nicht aus denDörfern zurückziehen. Sie muss sichweiterhin vor Ort für die Menscheneinsetzen. Dazu gehört, dass sie dieVerantwortung der Laien in der Kircheam Ort ernst nimmt und unterstützt.3. Die Land- und Forstwirtschaftin all ihren Formen hat auch künftigeine wichtige Funktion. Die Bedeutungeiner multifunktionalen Landbewirtschaftungfür alle, wie Ernährungssicherung,Landschaftspflege,Naturschutz und dezentrale Energiegewinnung,wird zunehmend deutlich.Derzeit befinden sich viele landwirtschaftlicheBetriebe in existenziellenSchwierigkeiten. Sie brauchen unsereSolidarität und Wertschätzung.4. Der Klimawandel wird das Lebenauf dem Land verändern, zumBeispiel die Land- und Forstwirtschaftsowie den Tourismus. Die absehbareErschöpfung der Vorräte an fossilenEnergieträgern stellt die bisherigePraxis des Pendelns in Frage und verlangteher nach einem funktionierendenNetz an öffentlichen Verkehrsmit-39

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