I Wirkungsbereich, Zielsetzungen, Strategien - mibla.TUGraz.at
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Wissensbilanz 2006<br />
<strong>Wirkungsbereich</strong>, <strong>Zielsetzungen</strong>, <strong>Str<strong>at</strong>egien</strong><br />
Vif - VIRTUAL VEHICLE COMPETENCE CENTER<br />
(Kompetenzzentrum Das Virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbH)<br />
Gründungszeitpunkt / Laufzeit<br />
Organis<strong>at</strong>ionsform GmbH / Kplus<br />
Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Köpfe<br />
per 31.12. d. J.)<br />
09.07.2002 / Laufzeit: 01.07.2002 – 30.06.2006 und<br />
01.07.2006 – 30.06.2009<br />
31.12.2005 31.12.2006<br />
77 79<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VZÄ) * 67 72,25<br />
Beteiligungshöhe der TU Graz 52%<br />
Genehmigtes Gesamtvolumen in €<br />
Inhaltliche Schwerpunkte und Ausrichtung<br />
1. – 4. Jahr: € 16.351.305<br />
5. – 7. Jahr: € 14.571.429<br />
Die Steiermark, speziell Graz, h<strong>at</strong> sich im letzten Jahrzehnt zum Zentrum der österreichischen Fahrzeugindustrie<br />
entwickelt und zwar sowohl im Automobilbau als auch auf dem Schienenfahrzeugsektor.<br />
Als Kompetenzzentrum der TU Graz und neutrale Pl<strong>at</strong>tform für Forschung und Entwicklung verbindet das<br />
VIRTUAL VEHICLE Competence Center (vif) so unterschiedliche Disziplinen wie Mechanik, Thermodynamik,<br />
Strömungsmechanik, Virtuelles Engineering, Virtuelle Produktion sowie Elektrik/Elektronik und Rail Systems.<br />
In seinem multidisziplinären Ans<strong>at</strong>z strebt das vif die Gesamtfahrzeug-Analyse und Systemoptimierung an.<br />
Dabei ermöglicht die hochgradige Vernetzung mit derzeit mehr als 40 renommierten Industriepartnern (u.a. Audi,<br />
AVL, BMW, MAN, MSF, Siemens, ThyssenKrupp) als auch mit über 20 universitären Forschungsinstituten die<br />
erfolgreiche Abwicklung sehr umfangreicher Forschungsvorhaben.<br />
Die im vif verwendeten Modellbildungs- und Simul<strong>at</strong>ionsmöglichkeiten decken alle wesentlichen Hauptgruppen<br />
des modernen und integrierten Fahrzeugentwicklungsprozesses in sechs Arbeitsbereichen (Areas) ab:<br />
• Die Area „Mechanics“ entwickelt neue Simul<strong>at</strong>ions- und Versuchsmethoden und integriert diese im<br />
Rahmen verschiedener Forschungsprojekte in einen durchgängigen Entwicklungsprozess mit dem Ziel,<br />
einzelne Tools zu einer gesamten Entwicklungspl<strong>at</strong>tform zu vernetzen. Gezielt werden in<br />
disziplinübergreifenden Forschungsprojekten numerische Werkzeuge mit experimentellen<br />
Entwicklungsmethoden kombiniert, um durch die Erhöhung der Prognosefähigkeit numerischer<br />
Methoden im Bereich der expliziten Finite-Elemente-Simul<strong>at</strong>ion langfristig das ambitionierte Ziel der<br />
prototypfreien Entwicklung zu erreichen. Aktuelle Forschungsgebiete der Area „Mechanics“<br />
beschäftigen sich mit den Themen „Aktive und Passive Fahrzeugsicherheit“, „Fahrzeugdynamik“<br />
(Fahrer- und Fahrstilsimul<strong>at</strong>ion, Reifenmodelle für Schlechtwegstrecken), „M<strong>at</strong>erial- und<br />
Umformungstechnologien“ sowie „Entwicklungsautom<strong>at</strong>ion“.<br />
• In der Area „Thermo- and Fluid Dynamics“ werden thermische und strömungstechnische Problemkreise<br />
des Systems „Fahrzeug“ gesamtheitlich betrachtet. Den Kern der Forschung bilden Simul<strong>at</strong>ionstechnik<br />
und experimenteller Versuch unter permanentem D<strong>at</strong>enaustausch, wobei die numerischen Methoden<br />
und Modelle parallel zu den Untersuchungen und Entwicklungen am Rechner laufend durch Tests an<br />
Prüfständen und Fahrzeugen verifiziert werden. Die Themenbereiche der Area umfassen unter<br />
anderem „CFD und Thermal Management“ (Kopplung unterschiedlicher Strömungs- und<br />
Wärmeübergangsmodelle zu einem numerischen Gesamtmodell), „HVAC“ (Simul<strong>at</strong>ion des<br />
Fahrzeuginnenraumes, Berechnung des Klimasystems) sowie „Engine Cooling“ (experimentelle<br />
Untersuchung und Modellierung des Wärmeübergangs beim unterkühlten Strömungssieden im<br />
Kühlmantel von Verbrennungsmotoren zur Reduktion der thermischen Bauteilbelastung).<br />
• Der Arbeitsbereich „Virtual Engineering“ adressiert die gestiegenen Anforderungen des Fahrzeug-<br />
Entstehungsprozesses hinsichtlich virtueller Entwicklungsmethodik und virtueller Absicherung – sowohl<br />
durch Einbindung bestehender Prozesse und Berücksichtigung etablierter Software Tools als auch