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VIERTEIJAHRESSCHRIFT DES INSTITUTS FÜR DEUTSCHE ...

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HE POLISH IN S T IT U T E ANDSJKORSKI MUSEUMgende Städte als H au ptkreu zun gspu n kte herausgestellt: S tarzysko-K am ien n a als K reu zu n g derStrecken Posen— L em berg u n d K a ttow itz— B rest; W arsch au als K reu zu n g der Strecken B rom ­berg (bzw . D an zig b zw . K ön igsb erg)— L em berg und K iew , P osen— B ia lystok b zw . B rest, K a tto ­w itz— B ia lystok ; daneben K rakau als T eilun gspu nkt der w ich tigsten v on O berscblesien ausgehendenStrecken. D ie Binnenw asserstrassen haben säm tlich als B rennpunkte H äfen a u f derW eichselstrecke zw ischen W arsch au und S andom ir. S om it sam m eln sich die D urchgangslinienh auptsächlich in dem T eil des W eich selbogen s v o n K ra k au über Sandom ir bis W arsch au, dessenSehne v on der E isenbahnlinie K rakau — S tarzysko K am ien n a— W arsch au gebildet w ird. In diesemG ebiet bestehen also die besten M öglichkeiten fü r den A nschluss einer Y erarbeitungsindustriean den D urchgangsverkehr. Jeder der vier H au p tp u n k te des G ebietes hat dabei besondere V o r­teile fü r sich zu buchen . K rakau liegt in dem am stärksten ü bervölk erten T eü des ehem aligenP olen u nd h at daher in Z u k u n ft ein besonders grosses R eservoir freiw erdender A rbeitskräfte.A usserdem brin gt hier die u nm ittelbare N ähe Oberschlesiens als des w ich tigsten W irtschaftszen ­trum s des deutschen Ostens m anche F rach tvorteile m it sich. In S andom ir gelten diese beidenV orteile ebenfalls, d ort allerdings in etw as geringerem Masse. D afü r ist S andom ir einer der w ich ­tigsten K n oten p u n kte der zu künftigen W asser Strassen des W eichselgebietes. H ier trennen sichdie sanabw ärts k om m en den Strassen nach W arsch au u nd n ach Oberschlesien und stossen au fdie W asserstrasse B rest— O berschlesien. G leichzeitig geht hier die E isenbahnlinie L em berg—S tarzysko K am ien n a— P osen durch. W arsch au ist w ich tiger E isen bahnknoten punkt, liegt amZusam m enstoss der W eichselw asserstrecke u n d der grossen M ittellandw asserstrasse, verfu gtausserdem bereits ü ber eine V erarbeitungsindustrie u n d einen entsprechend en tw ickelten A r­beitsm arkt. D as G ebiet v o n S tarzysko K am ien n a ist nur E isenbahnkreuzungsgebiet, es hatbisher, da die K am ien n a als W asserstrasse n och n ich t ausgebaut ist, keinen A nschluss an dieB innenschiffahrt. D a fü r gibt es hier im G ebiet der L ysa G ora einige R oh stoffe, a u f denen b e ­reits eine Industrie, h auptsächlich Eisen- u nd chem ische Industrie, aufgebau t ist. So schw achen tw ickelt diese Industrie, w enigstens n ach deutschem M asstab gem essen, auch ist und so schm alu nd teilw eise m angelhaft ihre R oh stoffba sis, so spielt sie d och im R ahm en der W irtsch a ft desG eneralgouvernem ents eine gewisse R olle u n d kann, w enn der V orteil der T ransitlage hinzukom m t, w eitere E ntw ick lungsm öglich keiten gewinnen.Ist also das du rch den W eich selbogen u nd die B ahnlinie K rakau — W arsch au begren zte G ebietdas H au p tfeld des D urchgangsverkehrs durch das W eich sellan d, so m ag innerhalb dieses G e­bietes je nach der A rt der D u rch fu h rgüter u n d des anzuschliessenden V erarbeitungsganges dereine oder andere O rt besondere V orteile aufw eisen. E s ist, das m uss besonders b eton t w erden,n ich t anzunehm en, dass hier a u f B asis des D urchgangsverkehrs, der billigeren A rbeitskräfteu nd einiger R oh stoffe ein In dustriegebiet en tsteh t, das in seinen A usm assen au ch nur annäherndetw a dem oberschlesischen vergleichbar w äre. D as kann auch gar n ich t b ea bsich tigt w erden.N otw en d ig ist vielm ehr, dass die in allen T eilen O st- u n d S üdosteuropas freiw erdenden A rb eitskräften ich t säm tlich in das R eich a u f W an d erarbeit gehen, dam it die G efahr einer frem dvolkischen U nterw anderung der deutschen W irtsch a ft akut w erden u n d gleichzeitig die W irtsch a ftskörp er der heim ischen L änder n ich t zur K on solidieru n g kom m en lassen, sondern dass sie mm öglich st grossem U m fange in ihren H eim atgebieten angesetzt w erden, ohne d och im R ahm ender W irtsch aft des ganzen Grossraum es n ich t w eniger n u tzbrin gen d zu arbeiten. D ies letztereM om ent, also die N otw en d igk eit, die A rbeitsk räfte w irklich n utzbrin gend anzusetzen, erfordert,dass dieser E insatz in der Industrie nur dann erfolgt, w enn die Standortsgrundlagen dafü r w irk ­lich gegeben sind. W ü rd en ohne B erücksichtigu ng dieser N otw en d igkeit Industrien gegründet,so w ürden diese dam it n ich t nur betriebsw irtsch aftlich a u f eine v o n vornherein schw ache G rundlagegestellt, es w ürde auch durch die fü r ihren B etrieb n otw en digen zusätzlichen A ufw en dun genan A rbeitskräften und K a p ita l insbesondere im T ransportw esen , der N utzen des E insatzes derd ort arbeitenden A rbeitskräfte fü r die G rossraum w irtschaft gefährdet. Jedenfalls w urde er41

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