40 TechnikDie Übertragung des AAC-Codecs sowie die Auswahl der gewünschten Sprache ist bei vielen Set-Top-Boxen der älteren Generation nicht möglich.Der Ton bleibt hier stumm!Neue Audioformate erfordernCodec-Erweiterungbei Set-Top-BoxenKam zu analogen Zeiten in der Satellitenweltzumeist nur das Wegener Panda-1-Verfahren zum Einsatz, sind es in der heutigendigitalen Welt wesentlich mehr Audioformate,die von den Set-Top-Boxenund Fernsehgeräten beherrscht werdenmüssen. Die rasante Fortentwicklung derAudioformate fordert ebenso Receiverherstellerheraus, die Kompatibilität derneuen Formate zu ermöglichen.Um Übertragungskosten auf den Transpondernder Satelliten zu sparen, setzenviele Sender die neuen Audioformate ein.Eines der beliebtesten Formate ist zunehmenddas HE-AAC-Format. Der Multiformat-und Stereo-Codec ermöglichtÜbertragungsraten von 48 bis 64 kbit/sStereo und 160 kbit/s für 5.1 Surround,bei einer Sampling-Frequenz von 24 bis96 kHz. Problematisch ist allerdings,dass dieses Format bei herkömmlichenSet-Top-Boxen der älteren Generationnicht möglich ist. So kann beispielsweiseder Europäische Parlamentskanal „EbSEurope by Satellite“ seit dem Wechselauf den Eutelsat-Satelliten auf 9° Ost nurnoch mit Satellitenreceivern empfangenwerden, die den neuen AAC-Codec beherrschen.HE-AAC: Vorherrschender Codecin der DVB-WeltLaut Angaben des Fraunhofer Institutesist HE-AAC der vorherrschende Codec,der in mehreren europäischen und südamerikanischenLändern verwendetwird. Infolgedessen sollen immer mehrim Handel befindliche HDTV-Empfängerden HE-AAC Codec unterstützen. HE-AAC unterstützt, laut Fraunhofer, alleBroadcast-relevanten Metadaten undjede Kanalkonfiguration von Mono auf biszu 48 Kanälen, darunter Stereo und 5.1Surround. Es ermöglicht die zusätzlicheÜbertragung von Nebeninformationenzukünftiger TV-Dienste, wie der FraunhoferDialogue Enhancement-Technologiezur Verbesserung der Sprachverständlichkeit.Laut INFOSAT-Recherchen gibt es abernoch einen Großteil an Boxen der älterenGeneration, die den HE-AAC-Codecnoch nicht unterstützt. Mit diesen Gerätenbekommt der Zuschauer zwar einBild, aber keinen Ton.Tipp: Daher empfiehlt es sich vor demKauf eines neuen Empfangsgerätes, dietechnischen Angaben genau zu überprüfen.Ob der AAC-Codec vom Gerät unterstütztwird, kann der EndverbraucherÜbersicht AudiocodecsAudiocodec Übertragungsart Bitrate Samplingrate KanäleMPEG Layer 2AAC-LCHE-AAC, HE-AAC v2AAC-ELD, AAC-LDDAB, DVB, DVD Video, VideoCD, Super Video CDApple iPod, iTunes, QuickTime,AV-Receiver, Autoradios, MobileMusikplayer, Mobiltelefone, etc.DVB, ISDB , SBTVD, DAB+,DRM+, DRM, ATSC-M/H, ISDB-Tmm, DVB-H, DMB, 3GPP, XMRadio, Mobiltelefone, AudioundVideostreamingCisco TelePresence, TelosZephyr/IP, Comrex Access,Codian MCUs, Texas InstrumentsVoIP HD Voice Platform,DigigramMPEG-1: 32 bis 384 kbit/s,MPEG2: 8 bis 160 kbit/sbis zu 256 kbit/sHE-AAC: 48 bis 64 kbit/s Stereo,160 kbit/s für 5.1 Surround(HE-AAC: AAC-LC + SBR), HE-AAC v2: 24 bis 32 kbit/s Stereo(HE-AACv2: AAC-LC + SBR+PS), für gute Audio-QualitätAAC-LD: Große Bandbreite(32 kbit/s - 64 kbit/s und mehr),AAC-ELD: optimiert für Bitratenvon 24 bis 64 kbit/s und mehrMPEG-1: 32, 44.1, 48 kHz,MPEG-2: 16, 22.05, 24 kHz8 bis 96 kHz24 bis 96 kHzAlgorithmic delay:AAC-LD: unter 20 ms, AAC-ELD: unter 15 ms bei 64 kbit/s,und über 32 ms bei 24 kbit/sMono, Dual Channel, Stereo,Joint Stereo (intensity stereo)Mono, Stereo, Multi-Channel(e.g. 5.1, 7.1)Mono, Stereo, Multi-Channel(e.g. 5.1, 7.1, ...)Mono, Stereo, Multi-ChannelINFOSAT 298 Januar 2013
Technik 41Bei vielen Set-Top-Boxen der neuen Generation wird das AAC-Audioformat korrekt übertragen. Auch die Auswahl der gewünschten Sprache funktioniert.auch einfach bei der Statusanzeige aufdem Bildschirm erkennen.Beim Sender „EbS Europe by Satellite“ist, bei einem Receiver, der den Codecnicht unterstützt, weder die Auswahl derSprache möglich, noch das Hören desTonsignals. Ein kompatibler Receiver ermöglichtdie Auswahl der gewünschtenSprache und überträgt auch den Ton andie Lautsprecher (siehe Fotostreckeoben).E-AC3 – Dolby Digital PlusEine weitere Entwicklung bei der Übertragungder Tonsignale, vorwiegend fürden Einsatz bei HDTV, HD DVDs undBlu-ray-Discs, ist Dolby Digital Plus. DerCodec soll Datenraten bis zu 6 MBit/sfür maximal 14 Kanäle bei 24 Bit Auflösungund einer Abtastfrequenz von96 kHz unterstützen. Dies ist sozusagender Nachfolger des Dolby Digital-Formats(AC3). Dolby Digital Plus wird seitkurzer Zeit auf einem Transponder desEutelsat-Satelliten 5 West A auf 5° Westfür die Verbreitung französischer HDTV-Sender eingesetzt. Dolby Digital Plus(DD+) wurde zum Einsatz beim hochauflösendenFernsehen HDTV sowie für dieNachfolgeformate HD-DVD und Blu-rayDisc entwickelt. Bei Set-Top-Boxen erkenntman den verwendeten Codec ander Bezeichnung „E-AC3“ (siehe Fotounten).MPEG1 L2 - Einsatz bei DAB, DVBund weiteren ApplikationenBei der Übertragung digitaler Audiosignalebei Fernseh- und Radioprogrammenüber Satellit und im Kabel sowie weitererApplikationen wie DVDs kommt dasMPEG-1 L2-Audioformat derzeit abernoch in vielen Fällen zum Einsatz. DiesesFormat wird in der Regel von allendazu geeigneten Empfangsgeräten unterstützt.MPEG-1 ermöglicht Übertragungsratenvon 32 bis 384 kbit/s, beieiner Sampling-Frequenz von 32, 44.1oder 48 kHz. Dabei sind Tonsignale inMono, Dual Channel, Stereo, Joint Stereo(intensity stereo) möglich. Die korrekteÜbertragung ist daher in der Regelmit allen digitalen Set-Top-Boxen möglich.
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