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Radio91INFOSAT: Herr Dr. Weck, mit 46 Sendernerreicht das nationale Digitalradio-Angebotmittlerweile rund43 Millionen Hörer – dennoch gibtes weiterhin weiße Flecken auf derDAB+-Landkarte. Ist das zufriedenstellend?Weck: Deutschlandradio arbeitetintensiv daran, den weiteren Sendernetzausbauvoranzubringen. Wir teilenuns jedoch den Multiplex mit privatenbundesweiten Anbietern. Für den beschleunigtenAusbau des Sendernetzesist es daher wichtig, dass die privatenRundfunkveranstalter mitziehen unddass sie Werbeeinnahmen aus derdigitalen Verbreitung erwirtschaften, umdie Ausstrahlung zu finanzieren. Dieswiederum ist abhängig von der Anzahlder verkauften DAB+-Empfangsgeräte.Also können die Hörer mit dem Kauf vonDigitalradiogeräten den Netzausbau befördernoder gar beschleunigen.Verbraucher müssen wissen,dass sie, wenn sie heute nurein analoges Radiogerät kaufen,ihr Geld falsch investierenINFOSAT: Im kommenden Jahr sollenweitere DAB+-Sender ihren Betriebaufnehmen. Welche Lücken werdenkonkret geschlossen?Weck: Für den nächsten Ausbauabschnittplanen wir sechs weitereSender. Konkret verhandeln wir mitMedia Broadcast und den Privaten dieSenderstandorte Geislingen (Autobahnzwischen Ulm und Stuttgart), Würzburg,Wendelstein, Chemnitz-Geyer, Mindenund Gelnhausen. Diese sollen, wenn esnach uns geht, schon in den ersten Monatendes Jahres 2013 in Betrieb genommenwerden. Diese Sender schließenVersorgungslücken entlang von wichtigenHauptverkehrsachsen und schaffeneine weitere Verbindung zwischen schonbestehenden Versorgungsgebieten.INFOSAT: Wie viele Haushalte erreichenSie dann, wann ist dieseAusbaustufe voraussichtlich abgeschlossen?Weck: Mit diesem nächsten Ausbauschrittkann die Versorgung der Bevölkerungbei mobilem Empfang um circa3,2 Millionen Einwohner gesteigert werdenund bei portablem Inhaus-Empfangum rund 2,4 Millionen Einwohner.INFOSAT: Darüber hinaus strebtDeutschlandradio noch 2013 einenweiteren Ausbau an – wie könnte einsolches Szenario idealerweise aussehen?Weck: Deutschlandradio hat internbereits eine lange Liste von zusätzlichenDigitalradiosenderstandorten erarbeitet,um möglichst schnell eine flächendeckendeVersorgung zu realisieren. Wirstreben an, im Laufe des Jahres 2013noch weitere Versorgungslücken im Bereichder Hauptverkehrsachsen zu schließen.Zur weiteren Netzplanung findenregelmäßig Gespräche mit den beim bundesweitenDigitalradio beteiligten Partnernund der ARD statt. Dabei vergessen wiraber auch nicht die Hörer außerhalb derBallungsräume wie z. B. in Mecklenburg-Vorpommern oder in der Altmark. Füreinen unterbrechungsfreien Empfangauf den Hauptverkehrsachsen ist es allerdingswichtig, eine gute und auch gutplatzierte Autoantenne zu verwenden.Einige Fahrzeuge mit werksseitig integrierterDAB+-Empfangsmöglichkeit, bietenbereits heute eine so hervorragendeEmpfangsqualität, die sogar noch besserist, als die Prognose auf den bekannten,berechneten Versorgungskarten. Dieverwendete Antenne hat also einen großenEinfluss auf die Empfangbarkeit vonDigitalradio und damit den langanhaltendenHörgenuss im Auto.Es gibt leider bei den etabliertenRundfunkveranstalternim UKW-Bereich ein Interessean einer Gewinn-Maximierungdes UKW-GeschäftsmodelsINFOSAT: Wie ist der weitere Ausbaufinanziell zu stemmen – vor dem Hintergrund,dass sich die Privaten diesbezüglichzurückhaltend zeigen?Weck: Wir haben 2011 mit 27 Sendernangefangen. Zu dem Zeitpunkthatte selbst ich nicht daran geglaubt,dass wir ein gutes Jahr später schon46 Sender in Betrieb haben werden.Mit diesem von den Erfahrungen ver-Januar 2013 INFOSAT 298

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