56 FernsehenPolitik. Mit dem Wechsel auf die Position9° Ost profitierten beide Programme vonder ausgedehnten Ausleuchtzone desSatelliten Eutelsat 9A. Die Ausleuchtzonedes Satelliten reicht von Europa überNordafrika, den Mittleren Osten bis in deneuropäischen Raum der Russischen Föderation.Die Verbreitung der Programmeerfolgt in DVB-S2 und MPEG-4.Verbreitung in 32 SprachenFür die Audio-Kanäle kommt AAC-HEzum Einsatz. Um die Programme empfangenzu können, ist demzufolge einHDTV-tauglicher Satellitenreceiver erforderlich,der die Anforderungen für denEmpfang des Audio-Codecs AAC-HEunterstützt. Viele im deutschen Handelangebotenen Receiver unterstützen allerdingsden Audio-Codec AAC-HE nicht– demzufolge werden viele Zuschauer dieSender EbS und EbS+ nur als „Stummfilm“erleben.Pentagon Channel exklusivauf 9° OstAuch das TV- und Radiopaket der US-Militärsender von AFN hat die Satellitenverbreitungvom Eutelsat-Satelliten HotBird 13° Ost auf die Position 9° Ost gewechselt.Bereits seit 1. September 2011ist das Signal des TV-Senders PentagonChannel sowie die Hörfunksender AFNPowerTalk und Z-Rock über 9° Ost zuempfangen.China-TV sattFür Zuschauer, die sich für chinesischeSender interessieren, ist Eutelsats Position9° Ost sicherlich eine lohnenswerteWahl. Besonders interessant ist dasAngebot des chinesischen StaatsfernsehensCCTV, das hier gleich mit fünfProgrammen unverschlüsselt auf Sendungist. Zu den Programmen gehörender Dokukanal CCTV-9 Documentaryin chinesischer und englischer SpracheCCTV-4 im chinesischen Originalton sowieder Hauptsender CCTV-A (Arabisch),CCTV-R (Russisch) und CCTV-E (Spanisch).Außerdem bekommt man die chinesischenSender NTD TV (New TangDynasty TV) und Jiangsu TV (JSTV) kostenlosauf den Fernsehbildschirm.Griechische DTH-PlattformOTE TV auf 9° OstFür viele griechische Landsleute dürftefolgende TV-Plattform von Interessesein: Ein für den Satellitendirektempfanggeschnürtes Pay-TV-Paket mit griechischenSendern wird seit einigen Monatenvom Anbieter OTE TV angeboten. DasAngebot beinhaltet mit 60 Sendern, vondenen 15 in HDTV ausgestrahlt werden,die wichtigsten griechischen TV-Senderwie ET1, NET, ET3, Mega, Alpha, Skai,Star sowie zahlreiche weitere Kanäleaus allen Sparten. Das Familienpaket istab 14,90 Euro monatlich zu haben. UmfangreicheInformationen erhält man imInternset unter http://otetv.ote.gr/portal/page/portal/OTETV/pricelist/housingPackets.Über das Paket der OTE werdender Parlamentskanal Griechenlands Vouliund der Sender 4E Hellas Orthodox TVunverschlüsselt ausgestrahlt. Das Paketist um einiges günstiger, als vom KonkurrentenNova, das über Hot Bird 13° Ostausgestrahlt wird.9° Ost als Signalzuführungfür KabelkioskIm Januar 2008 hat Eutelsat damitbegonnen, die ursprünglich über denEutelsat-Satelliten Atlantic Bird 2 (jetzigerName Eutelsat 8 West A) via8° West ausgestrahlten Sender desKabelkiosk-Angebotes, auf dem Satellitenvia 9° Ost zu verbreiten. DieEutelsat-Breitbandtochter Skylogic testetezu diesem Zeitpunkt erstmals dietechnischen Sende- und Empfangsparameterin West- und Zentraleuropamit zwei Kabelkiosk-Transpondern,die der Signalzuführung für die demKabelkiosk angeschlossenen Kooperationspartner(Kabelnetzbetreiber)dienen. Der Kabelkiosk von Eutelsat istdie Fernsehplattform zur Zuführung anKabelnetze in ganz Europa. Bisher warder Kabelkiosk hauptsächlich auf derOrbitposition 8° West zu empfangen.Eutelsat bündelt seit Mai 2008 alle Kabelkiosk-Plattformenauf dem Eutelsat-Satelliten via 9° Ost. Mit der Aufschaltungder Transponder auf der Position 9° Ostwird ein großes Programmangebot fürdie Signalzuführung der Kabelkiosk-angeschlossenenKabelnetzbetreiber zurVerfügung gestellt.Kabelkiosk von 8° West auf 9° OstDer Eutelsat Kabelkiosk startete schließlichoffiziell am 15. April 2009 mit derSignalzuführung über den SatellitenEutelsat 9A auf 9° Ost und beendetezeitgleich die Zuführung der Kabelkiosk-Programme über die Position 8° West.Lesen Sie mehr über die angebotenenKabelkiosk-Programme und dieKabelkiosk-Pakete in diesem <strong>Heft</strong> abSeite 80.Zusätzlicher Empfangvon 9° Ost durch MultifeedMit einfachen Lösungen lassen sichbereits auf die Premium-Orbitalposition13° Ost der Hot Bird-Flotte ausgerichteteSatellitenspiegel sehr leicht miteinem weiteren LNB für den zusätzlichenEmpfang von TV-Programmenüber 9° Ost aufrüsten. Zum Empfangbeider Positionen werden im Handelentsprechende Dualfeed-LNBs angeboten,mit denen gleichzeitig EutelsatHauptposition 13° Ost und die Position9° Ost empfangen werden können. Umauch die in Deutschland bevorzugteAstra-Position 19,2° Ost empfangen zukönnen, bietet der Fachhandel weitereMultifeed-Lösungen an. Mit maßgeschneidertenSatellitenanlagen wie etwaeiner Tritenne von TechniSat, empfängtman gleichzeitig die Eutelsat-Positionen13° Ost und 9° Ost sowie Astra 19,2°Ost. Eine Drehanlage macht den Empfangder Position 9° Ost zum Kinderspiel.Eine aktuelle Frequenzliste aller freiempfangbaren Sender via 9° Ost findenSie in unserem <strong>Extra</strong>heft „SATFINDER –Die INFOSAT-Frequenztabellen“ aufSeite 15.
Fernsehen 57Was wurdeShowView?eigentlich aus...Videorecorder ohne umständliche Menüs programmieren zu können, war in den 90ern fast schon eine revolutionäreErfindung. „ShowView“ machte dank eines Zahlencodes das oft nervenaufreibende Einstellen derVideorecorder überflüssig.Es war – das – Verkaufsargument fürVideorecorder Mitte bis Ende der 90erJahre. ShowView brachte Schwung inden Medienkonsum, denn das Prinzipwar einfach: Jeder Sender hatte eineNummer (z. B. 001 für ARD, 002 für ZDF,009 für RTL 2), für jede Fernsehsendungwurde eine ein- bis neunstellige Codezahlerzeugt, die in verschlüsselter Formunter anderem Tag und Startzeit enthielt.ShowView wurde ins Leben gerufen, umdie Timerprogrammierung von Videorecordernzu vereinfachen und das funktionierteauch dann, wenn keine VPS-Daten vom Sender übermittelt wurden.Zahlencode vs. StrichcodeDie Zahlen wurden von den Programmzeitschriftenabgedruckt, Ende der 90erstützten fast alle Verlage das SystemShowView, da nun auch fast alle Videorecordermit dem System ausgestattetwaren. Wenige Jahre zuvor befand sichShowView noch in Konkurrenz zu densogenannten „Programmierscannern“.Einzelne Hersteller wie Blaupunkt oderPanasconic setzten auf ein anderesVereinfachungssystem und boten dieMöglichkeit, eine Sendung über einenBarcode mit einer Strichcodeleser-Fernbedienung zu programmieren. DieStrichcodes wurden, wenn auch nur vonwenigen, deutschen Programmheften direktüber der Sendung abgedruckt. DenKrieg der Systeme hat ShowView Endeder 90er gewonnen.Die Firma „Gemstar“ führte ShowView1991 zunächst unter dem Namen „VCRplus“in den USA ein, ein Jahr später kames unter dem Namen „Videoplus“ nachGroßbritannien, bis es 1993 unter derMarke ShowView auf das europäischeFestland gelangte. Die Systeme stütztensich auf dieselbe Idee, waren aber nichtvollständig identisch. Insbesondere dieCodebasis wurde den spezifischen nationalenFernsehgegebenheiten angepasst.Still aliveIm digitalen Zeitalter mit elektronischenProgrammführern und der einfachen Aufnahmefunktionwird selbst ein achtstelligerCode zur Last. Erstaunlicher umsomehr, dass ShowView noch immer existiert,wenngleich der Anteil neuer Gerätemit ShowView-Funktion rapide sinkt. EinzelneProgrammzeitschriften in Deutschlanddrucken die Zahlen noch immer ab,bei Programmsuche im Netz und via Appsind diese schon nicht mehr zu finden.Auch die Sender, die für den Dienst monatlicheGebühren an den ShowView-Vermarkter „Rovi International Solutions“in Luxemburg überweisen müssen, nehmenAbstand von diesem System. Sosind praktisch alle öffentlich-rechtlichenDigitalsender (ZDF Neo, Eins Festivaletc.) schon nicht mehr mit ShowViewprogrammierbar. Da ShowView jedochauch in anderen Ländern bzw. für Senderin Österreich, der Schweiz, Slowenien,Italien, Dänemark etc. verfügbar ist undteilweise noch stärker genutzt wird als inDeutschland, ist eine Abschaltung trotzfehlender Zukunftsaussichten noch nichtin Sicht.
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