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Heel-Präparateinformation

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Grundbegriffe der HomotoxikologieBei der Drainage der Matrix empfi ehlt sich neben der Gabe von Lymphmitteln die Gabe von Nosoden, da die Nosode als Isotherapeutikumeinen hochspezifi schen Reiz zur Veränderung der Giftlage bewirkt. Nosoden sind bekanntlich Therapeutika des Terrainsund haben die Eigenschaft, den Körper spezifi sch an die „ähnliche“ oder vergleichbare toxische Gesamtsituation der durchdie jeweilige Nosode repräsentierten Erkrankung zu „erinnern“.Darüber hinaus kann es zur Behandlung einer Rückgiftwirkung durch häufi ge Einnahme von stark wirksamen allopathischenSubstanzen erforderlich sein, das jeweilige homöopathisierte Allopathikum quasi als „Arzneimittel-Nosode“ dem kranken Organismusanzubieten. Durch die Homöopathisierung des Allopathikums, im Allgemeinen gilt dies etwa ab der Potenz D6, wird eineUmkehrung der Giftwirkung dieses Allopathikums induziert. Für diese Umkehrwirkung liefern die Arndt-Schulz-Regel bzw. derHormesis-Effekt eine schlüssige wissenschaftliche Erklärung.Die Deblockade von Enzymen oder Stoffwechselketten wird sehr wirkungsvoll durch die Gabe von antihomotoxischen Katalysatorenpräparatenwie Coenzyme compositum im Wechsel mit Ubichinon compositum erreicht. Beide Präparate enthalten einesinnvolle Kombination wichtiger Vitamine und Coenzyme sowie Zwischenprodukte der energieliefernden Stoffwechselzyklen inhomöopathischer Potenzierung ab D6. Nach Schmid 17 greifen diese Präparate auf der molekularen Ebene an den Mitochondrienan und helfen dem Organismus, die energieliefernden intrazellulären Prozesse wieder einzuregulieren. Dabei sind die Potenzen inder Größenordnung von D6 bis D10 substitutiv und können metabolische Entgleisungen in den energieliefernden Zyklen durchSubstitution wieder in Gang setzen.Da jede schwere Erkrankung, die keine Selbstheilungstendenz mehr aufweist, gekoppelt ist mit Entgleisungen auf der Ebene derEnergie liefernden Prozesse, ist deshalb eine begleitende, eventuell intermittierende Gabe dieser Präparate in allen Fällen angezeigt,was in der therapeutischen Praxis sowohl in der Humanmedizin als auch in der Veterinärmedizin immer wieder erfolgreichbestätigt werden konnte.Aus dem bisher Gesagten ergibt sich, dass die Katalysatoren, Mineralien und Spurenelemente enthaltenden Compositum-Präparatebei mit Energiedefi ziten verbundenen, chronischen Erkrankungen angezeigt sind wie z. B. beim „Chronic Fatigue Syndrome“oder bei altersbedingten Verschleißkrankheiten.8.7 Das VikariationsphänomenDurch die Einführung des Vikariationsprinzips in die antihomotoxische Therapie hat Reckeweg auf die Dynamik jedes Krankheitsbzw.Gesundungsprozesses aufmerksam gemacht. Die Wechselbeziehungen, die zwischen einem Biosystem und den schädigendenHomotoxinen bestehen, ändern sich während einer Erkrankung und beim Gesundungsprozess ständig. Die zielgerichtetenselbstregulatorischen Kräfte des Organismus bleiben in der Regel bei Erkrankungen bis einschließlich der 3. Phase derSechs-Phasen-Tabelle der Homotoxikosen noch erhalten. Dagegen sind nach Überschreitung des Biologischen Schnitts abPhase 4 die Selbstregulation und eine Heilung aus eigener Kraft für den Organismus praktisch nicht mehr möglich. In diesem Fallmuss deshalb therapeutisch-medizinisch eingegriffen werden, um doch noch eine Gesundung zu erzielen.Da die Rückführung einer Krankheit nach einer regressiven Vikariation meist in die Phasen 3 oder 2 einmündet, treten nach derRückführung von zellulären Erkrankungen rechts des Biologischen Schnitts häufi g Entzündungsphasen auf. Dadurch wird in derRegel auch ein Wechsel des antihomotoxischen Therapeutikums erforderlich, da in der Phase 2 das symptomatisch angezeigteAkutmittel angezeigt ist.In den Phasen 2 und 3 ist die Selbstregelungskapazität des Organismus – wie bereits beschrieben – noch vorhanden, sodass eslediglich stimulativer Arzneireize bedarf, um insbesondere in der Matrix Entzündungsmechanismen in Gang zu setzen und in kontrollierterWeise ablaufen zu lassen. Dabei tritt meist die Ausleitung der Krankheit über die Haut oder die Schleimhäute auf. VermehrtesSchwitzen, Auswurf, kräftige Harnbildung, leichte Diarrhö und Fieber sind begrüßenswerte Anzeichen einer Verschiebungaus den zellulären Krankheitsphasen 4 bis 6 und Zeichen einer regressiven Vikariation und Besserung des Grundleidens. Inden Akutphasen 1 und 2 sind Compositum-Präparate der vorher beschriebenen Art im Grunde nicht mehr erforderlich, sondernes sind Akutpräparate wie Traumeel S, gut gewählte Homaccord-Präparate oder Einzelmittel-Injeele die Mittel der Wahl.8.8 Antihomotoxische ArzneimittelEs lassen sich vier Gruppen antihomotoxischer Arzneimittel unterscheiden:• Kombinationspräparate, bestehend aus mehreren potenzierten Einzelmitteln und Einzelsubstanzen (Niedrig- bis Hochpotenzen).• Potenzenaccorde verschiedener homöopathischer Einzelmittel (Potenzenaccorde tragen den Zusatz „Injeel“ und „Injeel forte“).Sie enthalten höhere und Hochpotenzen, um mögliche Erstreaktionen abzudämpfen.• Homaccorde. Sie werden durch Kombination von Potenzenaccorden verschiedener homöopathischer Einzelmittel hergestellt,die zu einem fi xen Kombinationspräparat vereint sind.• Einzelpotenzen von verschiedenen homöopathischen Einzelmitteln.Die Darreichungsformen sind Injektionslösungen, Tabletten, Tropfenmischungen, Zäpfchen und Salben bzw. Cremes.8.9 Die Wirkung der Homaccorde und InjeeleHomaccorde und Injeele oder Misch-Injeele sind Präparate, die einen oder mehrere homöopathische Wirkstoffe in jeweils mehrerenPotenzstufen enthalten. Dabei ist in der Regel eine Tiefpotenz mit einer mittleren Potenz und einer Hochpotenz kombiniert.Hintergrund dieser Potenzenkombination, genannt Potenzenaccord, ist die bereits seit fast 100 Jahren bestehende therapeutischeErfahrung, dass die gleichzeitige Gabe von niedriger, mittlerer und hoher Potenz eine Verminderung der Erstverschlimmerungbewirkt. Bekanntlich treten Erstverschlimmerungen besonders häufi g nach der Gabe einzeln gegebener Hochpotenzen auf.225

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