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Heel-Präparateinformation

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Grundbegriffe der HomotoxikologieMit der Gabe eines Potenzenaccordes wird der Organismus auf mehreren hierarchischen Ebenen angesprochen, nämlich auf derorganotropen Ebene durch die Tiefpotenz, auf der funktiotropen Ebene durch die mittlere Potenz und auf der „informativen“ oder„geistigen“ Ebene mithilfe der Hochpotenz. Da insbesondere im Verlauf von regressiven Vikariationen chronischer oder schwererErkrankungen aus den Phasen 4, 5 oder gar 6 zusätzlich zu den makroskopisch fassbaren organisch-strukturellen auch erheblichefunktionale und informative Fehler auftreten, sind solche Potenzenaccord-Präparate wegen der darin enthaltenen Hochpotenzauch zur Ausleitung zellulärer Erkrankungen geeignet.8.10 Die Applikationsarten von Biotherapeutika-AntihomotoxikaBiotherapeutika-Antihomotoxika können oral, parenteral oder lokal/extern angewendet werden. Dabei empfi ehlt sich insbesonderebei gut zu lokalisierenden Beschwerden eine Kombination von oralen mit lokalen Maßnahmen, z. B. bei Verletzungsfolgen oderErkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Darüber hinaus ist eine segmentale parenterale Behandlung von bestimmtenKörperarealen mittels subkutaner Quaddelung oder Infi ltration ein häufi g praktiziertes Vorgehen bei der Behandlung schmerzhafterErkrankungen des Bewegungsapparats.Die am meisten verbreitete Applikationsart ist – wie allgemein bei homöopathischen Präparaten – die systemische orale Applikationmittels Tabletten oder Tropfen bzw. bei Kindern auch die Anwendung von Suppositorien.Im Einzelfall können Injektabilia anstelle einer parenteralen Applikation auch als orale Trinkampullenmedikation verabfolgt werden.Diese Anwendung empfi ehlt sich insbesondere, wenn alkoholische Tropfen nicht zur Anwendung gelangen sollen wie bei Kleinkindernoder alkoholgefährdeten Patienten.Die Anwendung von Injektabilia ist sehr vielgestaltig. Sie umfasst die intravenöse, die intramuskuläre und subkutane Applikationoder Quaddelung, aber auch die segmentale und die periartikuläre Anwendung. Die parenterale Applikation empfi ehlt sich alsperiartikuläre oder subkutane Injektion besonders bei Gelenkbeschwerden und gut lokalisierbaren Schmerzen. Durch Infi ltrationvon Biotherapeutika- Antihomotoxika in Kombination mit neuraltherapeutischen Substanzen wie Procain oder Xylocain kann sehrrasch und komplikationslos Beschwerdefreiheit erreicht werden. Zudem ist die Applikation an Akupunkturpunkte eine sehr wirkungsvolleApplikationsart für Biotherapeutika-Antihomotoxika (homöosiniatrische Anwendung18, 19, 20).8.11 Wirkprinzipien der Antihomotoxischen MedizinJeder Organismus benötigt zur Aufrechterhaltung seiner vitalen Funktionen Energie, die durch den Stoffwechsel fortlaufendbereitgestellt werden muss. Störungen des Energiestoffwechsels beeinträchtigen deshalb stets auch die Energieversorgung, dievon der endogenen Regulation gesteuert wird.Der Organismus ist ein energetisch offenes System – geeignete Energie muss (in Form von Nahrungsmitteln) zugeführt, ungeeigneteabgeführt werden. Auf diese Weise lässt sich ein labiler Ordnungszustand, fernab von einem thermodynamischen Gleichgewicht,über längere Zeit („Lebensspanne“) erhalten.Alle Reaktionen von Organismen laufen im wässrigen Milieu bei relativ niedriger Temperatur ab, deshalb müssen sie beschleunigt,d.h. katalysiert werden.System der GrundregulationVoraussetzung für eine effektive Katalyse sind geeignete Substrate zwischen und in den Zellen. Da der Extrazellulärraum denZellen vorgeschaltet ist, können die Zellen nur so reagieren, wie sie über den Extrazellulärraum informiert werden. Die dynamischeStruktur des Extrazellulärraums und dessen Regelung („Grundregulation“) entscheidet daher über die Effektivität extra- und intrazellulärerKatalysen. Dies hängt von der Struktur der Grundsubstanz (extrazelluläre Matrix bzw. Matrix) ab. Sie stellt in allen Zellenund Zellverbänden ein Molekularsieb aus Matrixkomponenten dar, z. B. aus hochpolymeren Zuckerprotein- und Zuckerkomplexen(Proteglykane-Glykosaminoglykane, PG/GAG), Strukturproteinen (Kollagen, Elastin) und Vernetzungsglykoproteinen (z. B.Fibronektin) (Abb. 2). Die PG/GAG sind elektronegativ geladen und daher zur Wasserbindung, aber auch zum Ionenaustauschbefähigt. Sie sind daher die Garanten für Isoionie, Isoosmie und Isotonie in der Matrix.Über die blind in der Matrix endenden vegetativen Nervenfasern erfolgt der Anschluss an das Zentralnervensystem, die Endstrombahn,die die Matrix durchsetzt, verbindet sie mit dem System der endokrinen Drüsen (Hypophyse, Schilddrüse, Nebennierenu.a.m.). Beide Systeme sind im Gehirnstamm miteinander verbunden und an übergeordnete Zentren des Gehirns angeschlossen(Abb. 2). Auf diese Weise wird in der Matrix nicht nur vor Ort, sondern auch stets unter dem Einfl uss übergeordneterSteuergebiete geregelt.Regelzentrum in der Matrix ist der Fibroblast (im Zentralnervensystem entspricht ihm die Gliazelle). Auf alle eingehenden Informationen(Hormone, Neurosubstanzen, Metaboliten, Kataboliten, pH-Wert-Änderungen u.a.) reagiert er sofort mit einer situationsgerechtenSynthese von Matrixkomponenten. Dabei unterscheidet er nicht zwischen „guter“ oder „böser“ Information. Auf dieseWeise kann jedes Zuviel oder Zuwenig in individueller Abhängigkeit in einen Circulus vitiosus mit unter Umständen deletären Folgenfür das Gesamtsystem führen.Wichtig dabei ist, dass aufgrund der Sieb- wie auch der Bindungseigenschaften der PG/GAG immer auch die Gefahr der Verschlackungder Matrix besteht, mit Entwicklung einer latenten Gewebsazidose, Anstieg freier Radikale und Aktivierung des proteolytischenSystems mit Übergang in eine proinfl ammatorische Situation. Letztlich können Schädigungen aller humoralen undzellulären Elemente auftreten, mit Fortschreiten von zunächst anhaltenden Befi ndensstörungen zu chronischen Krankheiten undmalignem Geschehen.226

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