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Balanceorientierte Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung in der Pflege

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Expertise: <strong>Balanceorientierte</strong> <strong>Arbeitszeit</strong>- <strong>und</strong> <strong>Dienstplangestaltung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>Dauer <strong>und</strong> Verteilung <strong>der</strong> <strong>Arbeitszeit</strong>Quelle: Meissner/Stockfisch isch 2011, S. 22Bereits bei <strong>Arbeitszeit</strong>en iten von 40 bis 45 Wochenst<strong>und</strong>en steigt die Unzufriedenheit stark angegenüber kürzeren Wochenarbeitszeiten. Bei Orientierung an n <strong>der</strong> gesetzlich erlaubtenHöchstarbeitszeit von 48 St<strong>und</strong>en überwiegt die Unzufriedenheit. . Im Umkehrschluss werden<strong>Arbeitszeit</strong>en mit weniger als 34 Wochenst<strong>und</strong>en als positiv h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Work-Life-Balance empf<strong>und</strong>en. . Dabei ist die For<strong>der</strong>ung nach kürzeren <strong>Arbeitszeit</strong>en abhängig von<strong>in</strong>dividuellen Bed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> nicht zuletzt von <strong>der</strong> jeweiligen E<strong>in</strong>kommenssituation:Mensch muss sich Teilzeit leisten können. Die Mehrzahl <strong>der</strong> Beschäftigten, dabei<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e diejenigen igen mit Elternpflichten, würden e<strong>in</strong>e Verkürzung <strong>der</strong> <strong>Arbeitszeit</strong>enbegrüßen.2.3.2. PlanbarkeitPlanbarkeit ist e<strong>in</strong> ganz entscheidendes Kriterium bei <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barkeitvon Beruf <strong>und</strong>Familie, sowohl was die Betreuung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> pflegebedürftigen Angehörigen angeht,als auch bei <strong>der</strong> privaten Zeitgestaltung. Sie wollen wissen, wann <strong>und</strong> wie lange sie arbeitenmüssen, um Absprachen im Privatleben treffen zu können. Forschungsergebnisse desProjektes Lanceo stellen e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>deutigen Zusammenhang fest: „Je weniger planbar (…)die Arbeit ist, desto weniger stabil ist auch das Verhältnis von Erwerbsarbeit <strong>und</strong>Privatleben“ 7 .Dabei ist e<strong>in</strong>e möglichst langfristige Planung wünschenswert. E<strong>in</strong> verlässlicher <strong>und</strong> damitrelativ starrer Jahresschichtplanist balanceorientierter als e<strong>in</strong> Wochenplan, <strong>der</strong> aus <strong>der</strong>Arbeitgeberperspektive ive flexibler ist <strong>und</strong> möglicherweise täglich verän<strong>der</strong>t wird. Denn dieKehrseite e<strong>in</strong>er solchen Flexibilität ist die Unkalkulierbarkeit <strong>und</strong> Unplanbarkeit für dieBeschäftigten. Unregelmäßigkeit<strong>und</strong> Unstetigkeit <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen <strong>Arbeitszeit</strong> führen zuUnregelmäßigkeit <strong>und</strong> Unstetigkeit bei <strong>der</strong> privaten Lebensgestaltung. Unter dembetriebswirtschaftlichen Gr<strong>und</strong>satz s<strong>in</strong>d sowohl räumliche, <strong>in</strong>haltliche wie zeitlicheFlexibilitätsanfor<strong>der</strong>ungen ngen an die Beschäftigten gestiegen 8 .78Kratzer/Nies/Pangert/Vogl t/Vogl 2011, S. 8Vgl. Pfahl 2011, S. 611

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