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Balanceorientierte Arbeitszeit- und Dienstplangestaltung in der Pflege

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Expertise: <strong>Balanceorientierte</strong> <strong>Arbeitszeit</strong>- <strong>und</strong> <strong>Dienstplangestaltung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>Diese wachsende Zahl älterer Menschen wird im Idealfall länger aktiv <strong>und</strong> mit wenigenE<strong>in</strong>schränkungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Gleichzeitig steigt aberauch die Zahl <strong>Pflege</strong>bedürftiger <strong>und</strong> die Komplexität <strong>der</strong> Krankheitsbil<strong>der</strong> nimmt zu.In Berl<strong>in</strong> wird bis 2030 mit e<strong>in</strong>er Zunahme <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>bedürftigen von 66,0 % gegenüber demJahr 2007 gerechnet. Die Zahl <strong>der</strong> <strong>Pflege</strong>bedürftigen soll sich von r<strong>und</strong> 96.000 auf dann159.000 Menschen erhöhen. 20Während die Nachfrage nach <strong>Pflege</strong>personal steigt, kommt es gleichzeitig beim familiären<strong>Pflege</strong>potenzial – bed<strong>in</strong>gt durch zunehmende Erwerbsbeteiligung bei Frauen <strong>und</strong> s<strong>in</strong>ken<strong>der</strong>Geburtenrate – zu e<strong>in</strong>em Verlust an familiärem <strong>Pflege</strong>potenzial.3.3. Beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ungOb <strong>in</strong> <strong>der</strong> Alten- o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krankenpflege: <strong>Pflege</strong> muss r<strong>und</strong> um die Uhr geleistet werden.Dabei s<strong>in</strong>d auch die Beschäftigten selbst im hohen Maße daran <strong>in</strong>teressiert, gute Arbeit <strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>Pflege</strong> zu leisten. Dies stellt e<strong>in</strong>erseits hohe Ansprüche an Beschäftigte <strong>und</strong>Arbeitsorganisation, an<strong>der</strong>erseits eröffnet es die Möglichkeit, e<strong>in</strong>e Vielzahl unterschiedlicher<strong>und</strong> flexibler <strong>Arbeitszeit</strong>modelle umzusetzen. Formen <strong>der</strong> Regulierung <strong>der</strong> <strong>Arbeitszeit</strong>en, diee<strong>in</strong>en Ausgleich verschiedener Zeit<strong>in</strong>teressen versprechen, kommt e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>eBedeutung zu. Passgenauigkeit: Arbeitsumfang, Dienstzeiten, Arbeitsdauer pro Tag <strong>und</strong>Dienst-Frei-Rhythmus müssen zur aktuellen familiären Situation <strong>der</strong> Beschäftigten passen.E<strong>in</strong>richtungen <strong>und</strong> Betrieben stehen viele Wege offen, um die <strong>Arbeitszeit</strong> ihrer Beschäftigtenzu organisieren. Für e<strong>in</strong>e balanceorientierte <strong>Arbeitszeit</strong>- sowie <strong>Dienstplangestaltung</strong> mussgelten, dass die <strong>Arbeitszeit</strong>en planbar s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> die Beschäftigten mitreden können. Dafürgibt es verschiedene Optionen – von <strong>in</strong>novativen Schichtmodellen über <strong>Arbeitszeit</strong>konten biszur verkürzten Vollzeitarbeit beispielsweise.20 Statistische Ämter des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> (2010), 2. 2918

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