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Das NABU-Schutzgebiet „Amphibienparadies Steinau-Marborn“

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<strong>NABU</strong>-SCHUTZGEBIET „AMPHIBIENPARADIES STEINAU-MARBORN“<br />

Die 8 Flachwasserteiche im Ulmbachtal östlich von Marborn wurden vom <strong>NABU</strong> als Refugium für Wasserlebewesen aller Art angelegt. Foto: Sibylle Winkel<br />

<strong>Das</strong> <strong>NABU</strong>-<strong>Schutzgebiet</strong> <strong>„Amphibienparadies</strong> <strong>Steinau</strong>-<strong>Marborn“</strong><br />

Erste faunistische Ergebnisse<br />

einer Erfolgskontrolle<br />

Sibylle Winkel und Dr. Matthias Kuprian in Zusammenarbeit mit Rolf Weber, Elke Weber und Thomas Mathias<br />

Bereits seit den 1980er Jahren betreibt die Regionalgruppe <strong>Steinau</strong> des Naturschutzbundes (<strong>NABU</strong>) mit Unterstützung des<br />

<strong>NABU</strong> Kreisverbandes Main-Kinzig in zunehmendem Maße Naturschutzflächenprojekte. Dabei stehen der Flächenerwerb<br />

und deren anschließende ökologische Aufwertung – oft in Zusammenarbeit mit der Kommune und örtlichen Landwirten –<br />

im Vordergrund. Um eine sachgerechte Zielbestimmung zu ermöglichen, aber auch um den Erfolg oder auch Misserfolg der<br />

Naturschutzmaßnahmen zu dokumentieren und das Management der <strong>Schutzgebiet</strong>e zu optimieren, werden floristische und<br />

faunistische Untersuchungen in den Gebieten durchgeführt. Die Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen fließen unmittelbar<br />

in die Pflegekonzepte des <strong>NABU</strong> ein.<br />

Vor etwa 10 Jahren wurde das<br />

<strong>NABU</strong>-Projekt <strong>„Amphibienparadies</strong>“<br />

gestartet. Seitdem wurde das Flächenprojekt<br />

kontinuierlich weiterentwickelt,<br />

so dass mittlerweile ein vorzeigbares<br />

<strong>Schutzgebiet</strong> des <strong>NABU</strong> entstanden ist,<br />

das nicht nur den Naturschutz-Akteuren<br />

selbst sondern auch der örtlichen<br />

Bevölkerung viel Freude bereitet. <strong>Das</strong><br />

<strong>„Amphibienparadies</strong>“ ist ein gelungenes<br />

Beispiel dafür, wie mit viel ehrenamtlichem<br />

Engagement und der Unterstützung<br />

von Naturschutzbehörde<br />

und Kommune ein positiver Beitrag<br />

zum Erhalt und Fortbestand der regio-<br />

nalen Biodiversität geleistet werden<br />

kann.<br />

Gebietsbeschreibung und<br />

Projektentwicklung<br />

<strong>Das</strong> <strong>NABU</strong>-<strong>Schutzgebiet</strong> <strong>„Amphibienparadies</strong>“<br />

(Am Stummerain) liegt<br />

östlich des <strong>Steinau</strong>er Stadtteils Marborn<br />

im Tal des Ulmbaches. Nach Norden<br />

und Süden wird das kleine <strong>Schutzgebiet</strong><br />

von Grünland begrenzt. Östlich<br />

schließt sich ein stark anthropogen<br />

überformter Hangwald an. <strong>Das</strong> Amphibienparadies<br />

selbst besteht aus<br />

einer Teichgruppe von insgesamt 8<br />

Teichen, die teilweise als kleine hantelförmige<br />

Doppelteiche gestaltet wurden.<br />

Gespeist wird die Teichgruppe vor allem<br />

aus einer kalkhaltigen Hangquelle, die<br />

gut 100 m östlich im Hangwald entspringt.<br />

Zwischen der Teichgruppe und<br />

dem Ulmbach hat sich ein kleines<br />

Auwäldchen mit Schwarzerlen und<br />

Hybridpappeln entwickelt.<br />

Die sogenannten „Heldmannschen<br />

Teiche“ der ehemaligen <strong>Steinau</strong>er Gärtnerei<br />

Heldmann wurden bereits in den<br />

1960er Jahren als Fischteiche (kleine<br />

2009 · 34. Jahrgang MKK · Mitteilungsblatt · Zentrum für Regionalgeschichte<br />

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