11. - KOPS
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Weggefährten<br />
war diese Dachorganisation 1955 gegründet worden. Es war von vornherein<br />
mein Anliegen, die deutschen buddhistischen Gemeinschaften, die in<br />
der Union zusammengeschlossen waren, näher zusammenzubringen. Bis<br />
dahin war der Zusammenschluß nur ein Nebeneinander in einer sehr<br />
losen Verbindung gewesen.<br />
Um mich ganz auf diese Arbeit konzentrieren zu können, bat ich<br />
schließlich 1964 Guido Auster, der als Vertreter des Buddhistischen<br />
Hauses an der Jahrestagung der DBU (wieder in Berlin) teilnahm, die<br />
Kontaktpflege mit dem Ausland zu übernehmen. Um diese Zeit bestanden<br />
zur Hauptsache Verbindungen zu England und in Asien zu Burma,<br />
Sri Lanka und Thailand. Deutsche besuchten diese Länder, um dort die<br />
Lehre des Buddha zu studieren, oder auch, um dort Mönch zu werden.<br />
Andererseits kamen Bhikkhus von dort zu uns, um uns den Buddhismus<br />
zu lehren. Dadurch basierten die meisten Gemeinschaften - jedoch nicht<br />
alle, die zu der Zeit der DBU angehörten - auf der Lehrrichtung des<br />
Theraväda. Guido Auster übernahm gern diesen Bereich der DBU-Arbeit,<br />
zu dem auch die Verbindung zur 'World Fellowship of Buddhists'<br />
(WFB) gehörte. Die DBU war 1961 Mitglied in der WFB geworden.<br />
Zweimal, 1964 und 1966, nahm Auster als Vertreter des 'Regionalen<br />
Zentrums Deutschland' an den Generalkonferenzen teil.<br />
Als er mir aber 1967 mitteilte, daß er sich durch die verschiedenen<br />
ehrenamtlichen Tätigkeiten, die er neben seinem Beruf übernommen<br />
hatte, überfordert fühlte, fragte ich ihn, wer seine Arbeit wohl übernehmen<br />
könnte. Er schlug mir Dr. Helmut Klar als seinen Nachfolger vor.<br />
Da dieser ein guter Kenner der Lehre und praktizierender Buddhist war<br />
und bereits zweimal, 1952 und 1954, an Generalkonferenzen der WFB<br />
teilgenommen hatte, sowie über gute fremdsprachliche Kenntnisse verfügte,<br />
hielt auch ich ihn für bestens geeignet für diese Arbeit. D1'. Klar<br />
war auch bereit, diese Aufgabe zu übernehmen. So verbrachte ich meinen<br />
nächsten Urlaub mit meiner Frau in Wilhelmsfeld in der Nähre von<br />
Heidelberg. Dadurch konnten wir uns kennenlernen und unsere künftige<br />
Zusammenarbeit näher besprechen. Helmut Klar kam dann viele Male<br />
zu uns herauf in den Odenwald, und auf unseren ausgedehnten gemeinsamen<br />
Spaziergängen führten wir viele lange gute Gespräche, die uns<br />
näherbrachten. So konnte unsere gemeinsame Arbeit für die DBU<br />
beginnen, in der jeder seinen Aufgabenbereich hatte. Auf den Jahrestagungen<br />
hatten wir dann immer wieder Gelegenheit, uns über unsere<br />
Arbeit abzustimmen. Denn die DBU-Zusammenkünfte sollten damals<br />
neben dem Besprechen vereinstechnischer Dinge vor allem dem persön-<br />
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