IRRGEISTER - Verein für Natur

von den geschwungenen Linien des Kühlturmes
gen Himmel gezogen wurden, trafen auf ein
offensichtlich dort wohnhaftes Wanderfalkenpärchen,
welches uns sogleich mit einer Balzfl
ugshow verwöhnte. Das war ein viel versprechender
Anfang, zumal der Wetterbericht für
den Tag nichts Gutes verhieß.
Nach ein paar Kurzstopps an der ein oder anderen
„Gänsewiese“ überquerten wir pünktlich
die Kanalbrücke, um nach Windheim zu gelangen.
Diese Kanäle schneiden die ausladenden
Weserschleifen auf kurzem Weg für den Schiffsverkehr
ab und vermindern so dessen störenden
Einfl uss auf die Ufer des mäandrierenden Flusslaufes.
Auf der Brücke nach einem Haubentaucher
Ausschau haltend wurden wir hier von Frau
Niemann mit dem Auto überholt und trafen kurze
Zeit später auch die übrigen Exkursionsteilnehmer
im Ortskern.
Bei einsetzendem Nieselregen wurden wir von
Frau Niemann herzlich begrüßt und willkommen
geheißen. Dass wir wegen der schlechten
Wetterprognose nicht abgesagt hatten, hatte auf
sie einen gewissen Eindruck gemacht und so
machte sie uns gleich mit dem Beobachtungsge-
Überfl utete Weserauen
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biet, dessen Besonderheiten und den Tagesplanungen
vertraut.
Die erste Station führte uns zu einer überfl uteten
Wiese am Dorfrand, dem alten Hafen und vorbei
an einer Weide mit Heckrindern ans Weserufer.
Mehrere Schellenten und Zwergsäger, Bunt-
und Kleinspecht, sowie einige Programmstörche
(Das sind Weißstörche, die nicht nach Afrika
ziehen.) konnten wir hier in unsere Artenliste
aufnehmen. Auf der Weser selbst waren größere
Trupps von Reiher-, Tafel-, Stock- und Krickenten
meist rasch auffl iegend zu sehen. Zurück am
Auto erzählte Bernhard Koch, dass es natürlich
auch diesmal etwas zu gewinnen gäbe: Wer die
Anzahl der auf dieser Fahrt beobachteten Vogelarten
am genauesten im Voraus schätzte, bekäme
einen Buchpreis. Jeder Teilnehmer gab also
seinen Tipp bei ihm ab.
Weiter ging es zu einem Aussichtspunkt auf
dem Weserdeich am nördlichen Ortsrand von
Windheim. Hier befi ndet sich eine Gebietskarte,
an der uns Frau Niemann einen Überblick über
unser Tagesprogramm gab. Nordwestlich von
Döhren machten wir dann in der dortigen We-