IRRGEISTER - Verein für Natur
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28 <strong>IRRGEISTER</strong> 2010<br />
Schwarzstorch (40 %; F.-J. Stein):<br />
Das Jahr 2009 brachte <strong>für</strong> den Schwarzstorch<br />
ein „normales“ Ergebnis mit 25 Brutrevieren. Es<br />
konnten insgesamt 25 Jungvögel ermittelt werden.<br />
Wespenbussard (15 %; M. Lindner):<br />
Es wurden 1 Brutpaar und 15 Reviere gefunden.<br />
Dazu kamen 10 Beobachtungen von Einzelvögeln<br />
zur Brutzeit.<br />
Rotmilan (50 %; M. Lindner):<br />
Im HSK wurden 43 Brutpaare und 24 Reviere<br />
gemeldet. Erfassungslücken sind überwiegend<br />
im südlich Teil des HSK (Ausnahme Medebach),<br />
ferner Bestwig, Brilon und Marsberg.<br />
Schwarzmilan (80 %; W. Schubert):<br />
Im Hochsauerlandkreis (und dem angrenzenden<br />
Hessen) gab es im Kartierjahr 2009 insgesamt<br />
3 sichere Reviere, davon 3 mit Brutnachweis<br />
oder Brutverdacht. Ein Brutnachweis wurde<br />
von einem Planungsbüro aufgrund von Untersuchungen<br />
im Rahmen eines Straßenbauprojektes<br />
bei Eslohe erbracht. Ein Revier lag grenzübergreifend<br />
(inklusive Horstbaum) außerhalb in<br />
Hessen. Des Weiteren gibt es Bereiche, in denen<br />
Brutzeitbeobachtungen gemacht wurden: Ruhrtal<br />
bei Meschede, Hochfl äche bei Marsberg-Erlinghausen.<br />
Baumfalke (30 %; F. Schnurbus):<br />
Im Jahre 2009 gab es insgesamt 11 Brutzeit-Meldungen<br />
vom Baumfalken (1 mal Brutnachweis,<br />
2 mal Brutverdacht, 8 mal Brutzeitbeobchtung).<br />
Auffällig ist der Rückgang der Meldungen aus<br />
dem Marsberger Bereich. Im Bereich Meschede<br />
lassen 5 Beobachtungen den Rückschluss auf 2,<br />
eventuell gar 3 Reviere zu.<br />
Erfreulich ist der Brutnachweis bei Eslohe-<br />
Bremke, ein Revier, das auch im Vorjahr schon<br />
besetzt war.<br />
Wanderfalke (95 %; M. Lindner):<br />
Es waren sechs besetzte Reviere mit Paaren festzustellen,<br />
wobei eins knapp außerhalb des HSK<br />
lag. Drei Brutpaare waren mit zweimal 2 und<br />
einmal 1 ausgefl ogenen Jungvögeln erfolgreich.<br />
Wachtelkönig (20 %, M. Hemmelskamp):<br />
Im Jahre 2009 gab es im Verhältnis zu den Jahren<br />
2007 und 2008 nur sehr wenige Meldungen.<br />
Aus Medebach wurden 3 Rufer gemeldet. Einen<br />
Rufer gab es aus dem Helmeringhauser Bruch<br />
bei Olsberg und aus einer Viehweide bei Eslohe-<br />
Buenfeld. Alle Rufer wurden nur einmal nachgewiesen.<br />
Kiebitz (90 %; G. Schöllmann):<br />
Der Kiebitz bleibt auch in 2009 im HSK ausgestorben.<br />
Immerhin gab es an fünf Standorten Balzverhalten<br />
über einige Tage. Ob er in den nächsten<br />
Jahren wieder zur Brut schreitet, bleibt abzuwarten.<br />
• Flussregenpfeifer (50%; G. Schöllmann):<br />
Im Jahre 2009 konnten 8 Brutpaare festgestellt<br />
werden. Darunter waren mindestens 3 erfolgreiche<br />
Bruten: Einen sicheren Bruterfolg mit<br />
drei fl üggen Jungen gab es auf einer Brache am<br />
Gelände der Fa. Egger in Brilon. Zwei weitere<br />
BP mit Jungen gab es wahrscheinlich unterhalb<br />
des NSG „Enser See“.<br />
Drei Brutplätze aus dem Jahre 2008 (Holzgewerbepark<br />
Bad Fredeburg, Bauschuttdeponie Brilon<br />
und Dümpel in Sundern-Stemel) wurden wegen<br />
der starken Verkrautung nicht mehr besetzt.<br />
Waldschnepfe (10 %; B. Koch):<br />
Für 2009 liegen folgende Meldungen vor:<br />
03.04.2009 1,0 Balzfl ug „Langer Grund“<br />
zwischen Marsberg und Bredelar (Pohlmeyer)<br />
06.04.2009 2,0 Balzfl ug „Langer Grund<br />
– Lichten Eichen“ bei Marsberg-Bredelar (Pohlmeyer)<br />
12.04.2009 1,0 + 1,0 Balzfl ug „Wildwald<br />
Vosswinkel“ Bereich Urwald/Vogelwiesen<br />
(Koch)<br />
April 2009 1 Ex. + 2,0 Balzfl ug + puizen<br />
NSG „Harmorsbruch“ bei Meschede (Wilkens)