ngg-BW-Streik-1991-Brauereien.pdf

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Gewerkschaft Nehrung-Genuss-Gaststätten
PRESSEDIENST
Warnstreik in der Brauerei Ganter
Rund 200 Beschäftigte folgten dem Streikaufruf der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-
Gaststätten (NGG)
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Freiburg, 12.11.91. Rund 200 Beschäftigte der Brauerei Ganter folgten dem Aufruf der
Gewerkschaft NGG und legten am Dienstagmorgen für drei Stunden von 6 bis 9 Uhr
die Arbeit nieder.
Als erfreulich 「・コ・ゥ」ィョセエ・@ Benno Bareither, Geschäftsführer der NGG in Freiburg, die
Tatsache, daß sich auch viele Angestellte an dem dreistündigen Warnstreik beteiligt haben.
"Allein schon angesichts dieser Tatsache zeigt sich, wie es in den Betrieben gärt.
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Die Beschäftigten sehen es nicht länger ein, ständig Lohn- und Gehaltseinbussen hinzunehmen,
während die Situation der Unternehmen so gut ist wie schon lange nicht". Den
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Arbeitgebern der Brauindustrie müsse nun endlich klar werden, daß ihr Angebot von
6,5% Entgelterhöhung plus Erhöhung der Vermögenswirksamen Leistungen für die Beschäftigten
absolut unzureichend ist. Die Beschäftigten hätten durch die relativ niedrigen
Lohnerhöhungen in den letzten drei Jahren, bedingt durch einen Tarifvertrag mit
dreijähriger Laufzeit, um den Einstieg in die Arbeitszeitverkürzung zu schaffen, genügend
Opfer gebracht. "Neue Arbeitsplätze wurden dadurch in der Brauindustrie so gut
wie keine geschaffen", so Bareither,"die Arbeit wurde einfach verdichtet und dies war
für die Arbeitgeber demzufolge kostenneutral". Deshalb sei die der NGG,
( "Erhöhung der Entgelte um 11 %" durchaus nicht zu hoch gegriften.
Unterstützt wurde die Aktion durch den DGB-K.reisvorsitzenden Peter Dreßen
durch Betriebsräte aus weiteren Bereichen der NGG.
Herausgeber:
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