ngg-BW-Streik-1991-Brauereien.pdf
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Brauerei-Mitarbeiter stimmen über <strong>Streik</strong> ab<br />
Knappe sieben Prozent Lohnerhöhung waren der Gewerkschaft zuwenig<br />
Singen/Donaueschingen. Die tarifpolitische<br />
Auseinandersetzung in den<br />
<strong>Brauereien</strong> in Baden-Württemberg trifft<br />
auch die Fürstenberg-Brauerei. Nachdem<br />
die Gewerkschaft Nahrung-Genuß-<br />
Gaststätten (NGG) nach insgesamt drei<br />
Verhandlungsrunden die Tarifverhandlungen<br />
für gescheitert erklärt hat, sind<br />
die Arbeitnehmer der Fürstlich-Fürstenbergischen<br />
Brauerei aufgerufen, sich am<br />
Montag, 25. November, an der Urabstimmung<br />
zu beteiligen. Von 5.30 bis 14 Uhr<br />
haben die gewerblichen Arbeitnehmer<br />
Gelegenheit, ihre Stimme abzugeben, in<br />
der Zeit von 7 bis 9 Uhr können die<br />
Angestellten ihr Votum abgeben. Stimmen<br />
75 Prozent einem <strong>Streik</strong> zu, wird<br />
demnächst die Arbeit niedergelegt.<br />
Die Gewerkschaft NGG hatte den EntgelttarifVertrag<br />
zum 30. September gekündigt<br />
und eine Erhöhung der Einkommen<br />
um elf Prozent gefordert. Der Stand<br />
der Tarifverhandlungen nach insgesamt<br />
drei· Verhandl ungsrunden: Die Arbei tgeberseite<br />
war bereit, eine Erhöhung von<br />
7,03 Prozent zu akzeptieren. Dies hätte<br />
beim Eckeinkommen eine Erhöhung von<br />
225 Mark pro Monat ausgemacht.<br />
Die Gewerkschaft NGG verlangte eine<br />
Erhöhung, die deutlich über sieben Prozent<br />
liegen müsse. Die Ablehnung des<br />
Arbeitgeberangebotes wird von der Gewerkschaft<br />
NGG damit begründet, ·daß<br />
sich bei einem Akzeptieren der Abstand<br />
der Tarifeinkommen der Brauereibeschäftigten<br />
zu anderen Bundesländern<br />
vergrößern würde. Darüber hinaus bestehe<br />
noch ein Nachholbedarf, der sich aus<br />
den relativ geringen Erhöhungsraten der<br />
vergangeneo Jahre ergebe. Damals wurde<br />
im Zusammenhang mit der Vereinbarung<br />
der 38-Stunden-Woche bereits für<br />
drei Jahre die Einkommenserhöhung<br />
festgelegt. Die dann in den letzten Jahren<br />
eingetretenen überdurchschnittlichen<br />
Steigerungen der Lebenshaltungskosten<br />
haben laut NGG zu einem Absinken der<br />
Realeinkommen geführt.<br />
Von der Tarifauseinandersetzung sind<br />
nur die <strong>Brauereien</strong>, die Mitglied des<br />
Baden-Württembergischen Brauerbundes<br />
oder des Verbandes Oberbadischer<br />
<strong>Brauereien</strong> sind, betroffen. Nichtbetroffen<br />
von dieser Auseinandersetzung ist<br />
zum Beispiel die Löwen-Brauerei in<br />
Bräunlingen.<br />
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Brauereistreik droht<br />
rtr. STUTTGART. Die Gewerkschal<br />
Nahrung-Genuß-Gaststätten hat die Tarif<br />
verhandJungen für die rund 6800 Beschäf<br />
tigten bei den <strong>Brauereien</strong> in Baden-Würt·<br />
Iernberg für gescheitert erklärt. Gewerkschafts-Landeschef<br />
Herbeet Berger sagte in<br />
Stuttgart, zu Beginn der nächsten Woche<br />
seien Urabstimmungen geplant, >>dann<br />
drehen wir den Bierhahn zu und rufen<br />
zum unbefristeten Erzwingungsstreik auf«.<br />
Die Arbeitgeber hätten zuletzt eine Entgelterhöhung<br />
von 7,03 Prozent geboten. Die<br />
Gewerkschaft fordert eine Erhöhung um elf<br />
Prozent rückwirkend zum 1. Oktober.<br />
Urabstimmung<br />
Die Verhandlungen über einen<br />
neuen Entgelttarifvertrag für die<br />
Arbeitnehmer in den <strong>Brauereien</strong><br />
Baden-Württemberg sind nach<br />
drei Verhandlungen gescheitert.<br />
Die NGG ruft landesweit am<br />
25./26. November in 30 <strong>Brauereien</strong><br />
zur Urabstimmung auf. Bei der<br />
Brauerei Cluss werden die Gewerkschaftsmitglieder<br />
für Montag,<br />
25. November, zur Urabstimmw1g<br />
aufgerufen. ,.Die Zeichen stehen<br />
auf Sturm", so Gewerkschaftssekretär<br />
Helmut Müller, ,.jetzt bleibt<br />
nur noch der Arbeitskampf!"