ngg-BW-Streik-1991-Brauereien.pdf

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Seit Freitag streiken die Belegschaften von allen Stuttgarter Brauereien - Forderung: elf Prozent mehr Lohn
Gewerkschaft droht: Am Mittwoch geht das Bier aus
Getränkehandel rechnet mit Hamsterkäufen- Engpässe in Kneipen befürchtet- Heute erneut Tarifverhandlungen
Droht jetzt der Bier-Notstand? Seit gestern streiken
1000 Bierbrauer in Stuttgart für mehr Geld.
' Dinkelacker, Hofbräu und Schwabenbräu - überall
drehte die Gewerkschaft den Zapfhahn zu. "Am
Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Bogen
Mittwoch geht das Bier aus", prophezeit Herbert
Berger, Landesvorsitzender der Gewerkschaft
Nahrung, Genuß, Gaststätten. "Es reicht mindestens
noch eine Woche", meint Geschäftsführer
nisiert sind", freut sich NGG-Landesvorsitzender
Herbert Berger. Mit der Frühschicht
um 6 Uhr legten die Beschäftigten
die Arbeit nieder und fuhren auch kein
ßier mehr aus. In der nächsten Woche soll
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der Streik erheblich ausgeweitet werden.
Drei Viertel aller Brauereien in Baden·
Württeml'>erg seien dann betroffen.
Weil die Gewerkschaft fast flächendekkend
streikt, sehen die Arbeitgeber von ih·
UNTER
DiE ,S1REiKENDEN
Axel Stemmer vom Brauerbund. Engpässe werde
es in Kneipen geben, die nur Stuttgarter Bier ausschenken.
Sollte es heute keine Einigung geben,
will die Gewerkschaft den Streik ausweiten.
Stuttgarter Bierbrauer streiken seit Freitag früh für mehr Geld
Die Beschäftigten aller Stuttgarter Brauereien beteiligen sich seit Frei·
tag an dem Streik, zu dem die Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststät·
ten aufgerufen hat. Wie bei Dinkelacker (Foto) legten die Bierbrauer die
Sitzen die Stuttgarter bald auf dem Trok·
kPrte1i.? .,Wir rechnen jetzt·.-mit Hamsterkii..Uen",
sagt Karin Streicher; Besitzerin
eines Getränkegroßhandel!> lm.Stuttgarter
Osten' Die Brauereien hatten sie vorge·
warnt und ihr am Donnerstag doppelt so
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