Prüfingenieur 34 - Bundesvereinigung der Prüfingenieure für ...
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⎛ τ<br />
⎜<br />
⎝ f<br />
y, d<br />
v, d<br />
2<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
⎛ τ<br />
+ ⎜<br />
⎝ f<br />
z, d<br />
v, d<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
2<br />
≤ 1<br />
DIN 1052:2008-12 Gl (60)<br />
6.8 Schub aus Querkraft und Torsion<br />
Bei <strong>der</strong> Kombination muss folgende Bedingung<br />
erfüllt sein:<br />
τ<br />
f<br />
tor, d<br />
v, d<br />
⎛ τ<br />
+ ⎜<br />
⎝ f<br />
y, d<br />
v, d<br />
2<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
⎛ τ<br />
+ ⎜<br />
⎝ f<br />
z, d<br />
v, d<br />
≤ 1<br />
DIN 1052:2008-12 Gl (62)<br />
Die Festigkeiten <strong>für</strong> Schub und Torsion sind<br />
gleich.<br />
6.9 Druckstäbe mit planmäßig mittigem Druck<br />
(Ersatzstabverfahren)<br />
Der ω-Wert <strong>der</strong> Fassung 1988/996 wird durch<br />
den Knickbeiwert k c ersetzt.<br />
Der Knickbeiwert wird über den bezogenen<br />
Schlankheitsgrad λ rel,c ermittelt. In die Formel geht<br />
die Schlankheit (Knicklänge , ef, Querschnittshöhe<br />
o<strong>der</strong> Breite), <strong>der</strong> charakteristische Wert <strong>der</strong> Druckfestigkeit<br />
in Faserrichtung und <strong>der</strong> 5 % Quantilwert des<br />
Elastizitätsmoduls ein.<br />
6.10 Biegestäbe ohne Druckkraft<br />
2<br />
⎞<br />
⎟<br />
⎠<br />
Biegestäbe müssen am Auflager gegen Verdrehen<br />
gesichert sein (siehe DIN 1052:2008-12 Gl<br />
(14))<br />
Die folgende Bedingung muss erfüllt sein:<br />
σm,<br />
y, d<br />
≤1<br />
k m · fm,<br />
y, d<br />
DIN 1052:2008-12 Gl (67)<br />
Der Beiwert k m entspricht dem früheren Beiwert<br />
k b. Der Faktor 1,1 in DIN 1052:1988-04<br />
Gl (47) ist entfallen.<br />
Der Beiwert k m wird über den bezogenen<br />
Kippschlankheitsgrad λ rel,m berechnet. In diesem<br />
Wert gehen neben den geometrischen Größen die<br />
charakteristische Biegefestigkeit und die 5 % Quantilwerte<br />
des Elastizitäts- und Schubmoduls ein.<br />
Bei Biegestäben aus Brettschichtholz darf das<br />
Produkt <strong>der</strong> 5 % Quantilen E 0,05 · G 05 mit dem Faktor<br />
1,4 multipliziert werden (DIN 1052:2008-12 10.3.2<br />
(4)).<br />
HOLZBAU<br />
36<br />
Der <strong>Prüfingenieur</strong> April 2009<br />
Die bezogene Kippschlankheit ist in <strong>der</strong> DIN<br />
1052:2008-12 <strong>für</strong> alle Querschnitte definiert. Für<br />
Rechteckquerschnitte ist die allgemeine Formel ausgewertet.<br />
Neu aufgenommen in <strong>der</strong> Norm ist die folgende<br />
Vereinfachung.<br />
Für Biegestäbe mit Rechteckquerschnitten und<br />
ef · h<br />
≤ 140 darf km = 1 gesetzt werden.<br />
2<br />
b<br />
Dabei ist:<br />
, ef = Stützweite bei gabelgelagerten Einfeldträgern,<br />
ansonsten nach DIN 1052:2004, Anhang E,<br />
b = Trägerbreite,<br />
h = Trägerhöhe.<br />
In <strong>der</strong> Praxis bedeutet dies, dass <strong>der</strong> Kippnachweis<br />
in den meisten Fällen entfallen kann. Er wird<br />
nur bei höheren Brettschichtträgern maßgebend.<br />
6.11 Stäbe mit Biegung und Druck<br />
(Ersatzstabverfahren)<br />
Die folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein:<br />
σc,0,<br />
d σm,<br />
y, d σm,<br />
z, d<br />
+ + k red · ≤ 1<br />
k c, y · fc,0,<br />
d k m · fm,<br />
y, d fm,<br />
z, d<br />
DIN 1052:2008-12 Gl (71)<br />
σc,0,<br />
d σm,<br />
y, d σm,<br />
z, d<br />
und + k red · + ≤ 1<br />
k c, z · fc,0,<br />
d k m · fm,<br />
y, d fm,<br />
z, d<br />
DIN 1052:2008-12 Gl (72)<br />
k red = 0,7 <strong>für</strong> Rechteckquerschnitte h/b ≤ 4 und 1,00<br />
<strong>für</strong> alle an<strong>der</strong>en Querschnitte<br />
Mit dieser Bedingung wird <strong>der</strong> Nachweise gegenüber<br />
<strong>der</strong> DIN 1052:1988-04 wesentlich geän<strong>der</strong>t.<br />
Während früher beim Stabilitätsnachweis <strong>der</strong><br />
größere ω-Wert einzusetzen war, wird nun eine differenzierte<br />
Betrachtung angestellt.<br />
6.12 Nachweise bei Pultdach, Satteldach- und gekrümmte<br />
Träger<br />
Diese Bauarten werden in <strong>der</strong> Regel in Brettschichtholz<br />
ausgeführt.<br />
Wesentlich geän<strong>der</strong>t wurden die Nachweise an<br />
den schräg zur Faserrichtung verlaufenden Rän<strong>der</strong>n<br />
und <strong>der</strong> Zugspannungen senkrecht zur Faser am First.<br />
Der Nachweis <strong>der</strong> Beanspruchung an den schrägen<br />
Rän<strong>der</strong>n wird mit Beiwerten geführt, die den Einfluss<br />
<strong>der</strong> gleichzeitig auftretenden Längs-, Schub- und<br />
Querspannungen berücksichtigen.