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Prüfingenieur 34 - Bundesvereinigung der Prüfingenieure für ...

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grenzen <strong>für</strong> Betonstähle – geordnet nach ihren Bezeichnungen<br />

– aus verschiedenen Zeitperioden des<br />

letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts zu entnehmen. Die Glie<strong>der</strong>ung<br />

orientiert sich dabei zwar an den Tabellen in [25], die<br />

im vorliegenden Beitrag zugewiesenen charakteristischen<br />

Streckgrenzen weichen jedoch von den dort gegebenen<br />

Empfehlungen ab.<br />

Der Grund hier<strong>für</strong> liegt in den unterschiedlich<br />

gewählten Ansätzen. In [25] werden die charakteristischen<br />

Werte anhand <strong>der</strong> einst zulässigen Spannungen<br />

<strong>der</strong> Betonstähle in den historischen Stahlbetonbestimmungen<br />

und mithilfe eines globalen Sicherheitsbeiwertes<br />

γ = 1,6, <strong>der</strong> die Streuungen auf Einwirkungs-<br />

und Wi<strong>der</strong>standsseite abdecken soll, gebildet.<br />

Des Weiteren werden in den folgenden Tabellen<br />

die Betonstabstähle entsprechend den Empfehlungen<br />

und Erkenntnisse des Abschnitts 3.2 den Duktilitätsklassen<br />

nach DIN 1045-1 [3] zugeordnet (Tabelle<br />

10 und Tabelle 11). Für die in verschieden Zeitperioden<br />

produzierten Betonstahlmatten können keine<br />

allgemeinen Empfehlungen zur Einstufung in eine<br />

Duktilitätsklasse gegeben werden (Tabelle 12).<br />

BAUEN IM BESTAND<br />

58<br />

Der <strong>Prüfingenieur</strong> April 2009<br />

Da <strong>für</strong> Betonstähle, die vor 1972 produziert<br />

wurden, keine ausreichenden statistischen Kennwerte<br />

vorliegen, werden die im vorherigen Abschnitt genannten<br />

Empfehlungen auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> DB-<br />

Richtlinie 805 [38] zur Annahme <strong>der</strong> charakteristischen<br />

Streckgrenze übernommen.<br />

Für Betonstähle, die nach 1972 produziert<br />

wurden, werden entsprechend den Erläuterungen des<br />

vorherigen Abschnitts die gefor<strong>der</strong>ten Nennwerte <strong>der</strong><br />

jeweiligen Normen und Standards als auch <strong>der</strong> allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen (bereits ab<br />

1968) angenommen (Abb. 7).<br />

Bezeichnung Stahlgüte Verwendung Jahr charakt.<br />

[Duktilitätsklasse] Streckgrenze fyk<br />

[N/mm2] Flusseisen; Flussstahl<br />

(ab 1925: St 00.12) [B]<br />

1860-1937 – 130<br />

Flussstahl, Handelseisen<br />

(ab 1925: St 37, St 37.12) [B]<br />

1860-1972<br />

vor 1943<br />

ab 1943<br />

210<br />

245<br />

glatte Rundstähle<br />

Beton-<br />

Rippenstahl<br />

DIN 488<br />

Beton-<br />

Rippenstahl (DDR)<br />

TGL 101-054<br />

TGL 12530<br />

TGL 3<strong>34</strong>03<br />

Betonstahl I (ab 1943) [B] 1943-1972 1943 245<br />

BSt 220/<strong>34</strong>0 GU (DIN 488) [B] 1972-1984 1972 220<br />

hochwertiger Stahl St 52 [B] 1932-1972 1932 260<br />

Betonstahl IIa (ab 1943) [B] 1943-1972 1943 315<br />

St A-0 (DDR) Betonstahl I [B] 1965-1985<br />

St A-I (DDR) Betonstahl I[B] 1965-1990<br />

ab 1965 245<br />

ab 1972 220<br />

ab 1965 245<br />

ab 1972 240<br />

St B-IV / St B-IV S (DDR) [-] 1970-1990 1972 490<br />

BSt 220/<strong>34</strong>0 RU (I) [B] 220<br />

BSt 420/500 RU (III) [B]<br />

BSt 420/500 RK (III) [A]<br />

1972-1984 1972<br />

420<br />

BSt 420 S (III) [B]<br />

BSt 420 S (III) verwunden [A]<br />

BSt 500 S (IV) [B]<br />

BSt 500 S (IV) verwunden [A]<br />

seit 1984 1984<br />

420<br />

500<br />

St A-III [B] 1965-1990<br />

Abb. 7: Betonstahlmatte mit Son<strong>der</strong>profilierung ab 1968<br />

mit sechs Rippenreihen, aus [26]<br />

ab 1965 315<br />

ab 1972 390<br />

St T-III [B]<br />

St T-IV (ab 1981) [B]<br />

1972-1985 1972 400<br />

St B-IV RDP [-]<br />

St B-IV S-RDP [-]<br />

1977-1990 1977 490<br />

Tab. 10: Charakteristische Streckgrenzen und Duktilitätsklassen von Betonstabstählen verschiedener Zeitperioden

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