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Servisa_Winter

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Gut informiert<br />

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Uwe Ladwig ist Küchenmeister (IHK) und Inhaber eines<br />

Beratungsunternehmens für die Hotellerie, Gastronomie<br />

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Professional Service Center gibt er regelmäßig Semi-<br />

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Uwe Ladwig,<br />

Küchenmeister,<br />

Berater und<br />

Trainer<br />

Fotos: © Uwe Ladwig, Fotolia/ Wissanu99<br />

Generationen von Gastronomen haben<br />

zur Preisermittlung das Modell der Aufschlagkalkulation<br />

genutzt, welches natürlich<br />

allen Seminarteilnehmern vertraut<br />

war. Die Tücken stecken hier jedoch im<br />

Detail, da die Aufschlagskalkulation auf<br />

dem Wareneinsatz basiert. „Vorsicht“,<br />

warnte Ladwig, „das ist nicht mehr zeitgemäß.<br />

Schließlich ist mittlerweile der<br />

Mitarbeitereinsatz der höchste Kostenblock<br />

in der Küche. Wenn Sie Geld verdienen<br />

möchten, sollten Sie die Aufschlagskalkulation<br />

besser einmotten.“<br />

Basis für eine gewinnbringende Preispolitik<br />

ist für ihn der Deckungsbeitrag<br />

– eine Kennzahl, die sich mit ein paar<br />

Informationen aus der Betriebswirtschaftlichen<br />

Auswertung (BWA) ganz einfach<br />

kalkulieren lässt.<br />

Der faire Preis macht’s<br />

Der Deckungsbeitrag zeigt auf, was nach<br />

Abzug des Wareneinsatzes vom Nettoeinsatz<br />

übrig bleibt, um weitere Kosten<br />

(Personal, Pacht, Energie etc.) zu bezahlen<br />

und den notwendigen Gewinn<br />

zu decken. Er ist also der Überschuss<br />

aus dem Verkauf eines Produktes. Neben<br />

Praxisbeispielen, wie man den Deckungsbeitrag<br />

ausrechnet, hatte Ladwig<br />

für die Seminarteilnehmer noch jede<br />

Menge Tipps und Tricks rund um das<br />

Thema Kalkulation parat. Weitere Infos<br />

zum Seminarprogramm von Nestlé Professional<br />

unter www.nestleprofessional.de.<br />

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Gesamtkosten Küche<br />

– Gesamtwareneinsatz Küche<br />

= Gesamtdeckungsbeitrag Küche<br />

Gesamtdeckungsbeitrag Küche<br />

x Anteil in % Hauptgerichte<br />

= Gesamtdeckungsbeitrag für<br />

Hauptgerichte<br />

Gesamtdeckungsbeitrag Hauptgerichte<br />

: verkaufte Gerichte<br />

= Deckungsbeitrag pro Gericht<br />

Hat man einmal seinen notwendigen Deckungsbeitrag ermittelt,<br />

kann man damit den Verkaufspreis leicht ermitteln. Hier ein Beispiel:<br />

Wareneinsatz in €<br />

+ Deckungsbeitrag<br />

= Selbstkosten<br />

+ Gewinn in €<br />

= Nettoverkaufspreis<br />

+ Mehrwertsteuer (19%)<br />

= Bruttoverkaufspreis<br />

Kartenpreis<br />

3,50 €<br />

10,00 €<br />

13,50 €<br />

1,50 €<br />

15,00 €<br />

2,85 €<br />

17,85 €<br />

17,90 €<br />

„Gewinnsteigerung ist planbar“,<br />

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• Erstellen Sie von allen Hauptgerichten<br />

eine Rezeptur. Diese<br />

bilden die Basis für eine<br />

genaue Kalkulation des Wareneinsatzes.<br />

• Ermitteln Sie mit der Deckungsbeitragsmethode<br />

den<br />

fairen Verkaufspreis für jedes<br />

Hauptgericht.<br />

• Kalkulieren Sie jedes Hauptgericht<br />

mit einem einheitlichen<br />

Gewinn in Euro, damit<br />

jeder Gast sich gleich am Gewinn<br />

des Betriebes beteiligt.<br />

• Welches Gericht läuft gut, welches<br />

steigert Ihren Gewinn?<br />

Ermitteln Sie die „Gewinner“,<br />

„Renner“, „Verlierer“ und<br />

„Schläfer“ auf der Speisekarte<br />

– die wichtigste Analyse in<br />

der Küche für eine Deckungsbeitragssteigerung.<br />

• Führen Sie aufgrund der Ergebnisse<br />

der Speisendiagnose<br />

Maßnahmen durch, die<br />

das Ziel haben, den Gewinn<br />

und die Liquidität der Küche<br />

zu verbessern.<br />

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