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40.Jahrgang_2015.03

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INT´RESSANTERWEIS<br />

ner Gymnasialzeit, dass er etwas mit<br />

Musik machen wird. Er wollte die Freude<br />

und das Interesse an Musik bei Anderen<br />

wecken, deshalb hat er den Weg ins<br />

Lehramt eingeschlagen.<br />

Otto war sich nach seiner Lehre mit 18<br />

Jahren nicht ganz sicher, was er machen<br />

sollte. Er entschloss sich zu einem<br />

Musikstudium. Er wollte eigentlich am<br />

Konservatorium Konzertharfe studieren,<br />

allerdings entsprach die Art des Konzertharfenspiels<br />

überhaupt nicht dem,<br />

was er zuvor privat von Harfenspielern<br />

wie Thomas Steiner oder Pepi Franzl<br />

bei sporadischem Unterricht gelernt hatte.<br />

Die Möglichkeit, am Konservatorium<br />

Volksharfe zu lernen, gab es damals<br />

noch nicht. Deshalb entschied er sich<br />

für ein Posaunenstudium. Bereits während<br />

seiner Studienjahre unterrichtete<br />

er. Zum einen war es Mittel zum Zweck,<br />

weil er sich dadurch das Studium finanzierte,<br />

um unabhängig vom Vater zu<br />

sein, zum anderen gefiel ihm, Anderen<br />

die Musik schmackhaft zu machen und<br />

seine Fähigkeiten weiterzuvermitteln.<br />

Otto unterrichtete nach seinem Studium<br />

an der Musikschule in Fieberbrunn,<br />

anschließend an der Musikschule in<br />

Wattens. Im Jahr 1987 begann er dann<br />

selbst, am Tiroler Landeskonservatorium<br />

zu lehren. Dort wurde der bis heute<br />

bestehende Volksmusiklehrgang eingerichtet.<br />

Damals war es dem Tiroler<br />

Volksmusikverein ein großes Anliegen<br />

einen Volksmusikpfleger zu installieren.<br />

Seine Volksmusikpflegertätigkeit<br />

war mit der Volksmusiklehrerausbildung<br />

am Kons verbunden. Das Ganze<br />

war anfänglich recht umstritten. Denn<br />

das Kons verstand sich, wie alle Konservatorien<br />

früher, vorwiegend als Ausbildungsstätte<br />

für klassische Musiker.<br />

In dieser Zeit war die Kluft zwischen<br />

Volks- und Kunstmusik noch größer.<br />

Trotzdem wurde der Lehrgang 1987<br />

eingeführt und entwickelte sich bald<br />

G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT 03 | SEPTEMBER 2015 9

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