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S PORT<br />
Kristallwelten sind fest in Oberländer Hand<br />
Gleich acht Kicker aus dem Oberland schnüren ihre Fußballschuhe für die WSG Wattens – Aufstieg als erklärtes Ziel<br />
(fly) Das Beste ist gerade gut genug. Im „Real Club Golf Campoanor“<br />
in Orihuela bei Alicante, wo bereits der 1. FC Kaiserslautern, der Vfl Bochum<br />
und zuletzt das österreichische Nationalteam ihre Zelte aufschlugen,<br />
verbrachte auch Regionalliga-Spitzenreiter Wattens sein einwöchiges<br />
Trainingslager. Mit dabei: zahlreiche Kicker mit Oberländer Wurzeln.<br />
Ein Rasen wie ein Teppich. Dazu 20 hohen Zielen. Das gefällt mir.“ Seit der<br />
Grad unter der spanischen Sonne. Ja, in Wintertransferzeit ist neben Krismer mit<br />
Sachen Aufstieg wird in Wattens nichts Sandro Neurauter ein weiterer Imster in<br />
dem Zufall überlassen. Alles ist dem Diensten der Werkssportler. „Wenn ein<br />
großen Ziel „Sky Go Erste Liga“ – derzeit<br />
führen die Werkssportler mit zwei eine Entscheidung geben. Meiner Mei-<br />
Club wie Wattens anklopft, kann es nur<br />
Punkten Vorsprung auf Anif die Tabelle nung nach ist der Verein wirtschaftlich<br />
der Regionalliga West an - untergeordnet.<br />
„Ich glaub nicht, dass eine andere Tirol.“<br />
als auch sportlich die Nummer eins in<br />
Mannschaft so ein geniales Trainingslager<br />
unter solch tollen Bedingungen In dieselbe Kerbe schlägt der Zammer<br />
hatte. Nicht einmal Clubs der ersten Matthias Mimm. „Ich bin zur WSG gewechselt,<br />
da ich nach einer neuen sport-<br />
Liga“, kommt der Telfer Ex-Profi Marcel<br />
Schreter aus dem Schwärmen nicht lichen Herausforderung gesucht habe.<br />
heraus. „Ich denke, dass sehr viele Spieler<br />
in Wattens spielen wollen, weil es sportlich weiterentwickeln. Ich bin stolz,<br />
Durch das hohe Niveau kann ich mich<br />
einfach ein hochprofessionell geführter das Wattens-Trikot tragen zu dürfen.“<br />
Verein ist, mit dem man sehr viel erreichen<br />
kann. Deswegen hab auch ich mich Niko und Rene Schneebauer sehen Wat-<br />
Die beiden Rietzer Kicker-Zwillinge<br />
für die Grün/Weißen entschieden“, sieht tens als weiteren Schritt in ihrer Ausbildung.<br />
„Als Akademie-Abgänger braucht<br />
„Schreti“ die Werkssportler fast auf Augenhöhe<br />
mit seinem Ex-Club, Wacker man ein bis zwei Jahre im Erwachsenen-<br />
Innsbruck. „Natürlich ist Wacker die Fußball. Und da ist die Wattens mit<br />
Nummer eins in Tirol. Aber Wattens einer Regionalliga- und Tiroler-Ligakommt<br />
gleich danach.“<br />
Mannschaft die beste Adresse.“<br />
Eine Meinung, die auch die restlichen Wattens-Manager Stefan Köck gibt<br />
Oberländer Kicker vertreten. „Nachdem sich ob der Oberländer Stärke beim Kristallclub<br />
wenig überrascht. „Zugpferde<br />
ich bei Wacker keine Perspektive mehr<br />
gesehen habe, wollte ich unbedingt wie ein Simon Zangerl oder ein Marcel<br />
Schreter, die ja beide schon vorher<br />
wieder zu Wattens. Es ist ein sehr gut<br />
geführter Verein mit vielen motivierten in Wattens waren, zeigen, dass bei uns<br />
Leuten im Hintergrund. Zudem wollte gut gearbeitet wird. Zudem beobachten<br />
ich schon immer mit Wattens aufsteigen wir den Tiroler Raum speziell. Und das<br />
und bin überzeugt, dass wir es heuer Oberland hat gute Kicker.“ Dass er seine<br />
schaffen“, meint etwa Torgarant Simon Kicker auch ganz gut kennt, beweist der<br />
Zangerl. Ebenfalls ein Mann mit Wacker- ehemalige Innenverteidiger – „Köcki“<br />
Vergangenheit ist Samuel Krismer. „Ich war unter anderem in Pasching, Mödling,<br />
Altach, Wattens und beim FC Tirol<br />
habe mich für Wattens entschieden, weil<br />
ich dort auf sehr hohem Niveau Spielpraxis<br />
sammeln kann. Wattens ist für<br />
tätig – in einer „Schnellanalyse“:<br />
mich ein besonderer Verein, mit enorm<br />
Der „Vater“ der Oberland-Connection:<br />
Marcel Schreter.<br />
Marcel Schreter/Telfs: „Der linke Fuß<br />
von ihm ist eine Waffe. Und mit seiner<br />
Routine verhilft er uns hoffentlich zum<br />
Aufstieg“.<br />
Simon Zangerl/Landeck: „Er ist unser<br />
Goalgetter. Seine Statistik spricht<br />
Bände. Ich hoffe, dass er seine Torgefahr<br />
weiter behält.“<br />
Samuel Krismer/Imst: „Ein junger,<br />
talentierter Spieler, der uns in der Offensive<br />
qualitativ besser macht.“<br />
Matthias Mimm/Zams: „Matthias<br />
ist ein körperlich sehr präsenter Spieler,<br />
der sich in unserer zweiten Mannschaft<br />
schon sehr gut etabliert hat.“<br />
Sandro Neurauter/Imst: „Unser Neuzugang<br />
hat nach wenigen Wochen schon<br />
gezeigt, dass er ein Top-Spieler mit Potenzial<br />
für die erste Mannschaft ist.“<br />
Simon Nimmervoll/Zams: „Ein<br />
hochbegabter Spieler der schon viele Regionalliga-Spiele<br />
in den Beinen hat und<br />
in der zweiten Mannschaft eine Leader-<br />
Rolle übernommen hat.“<br />
Rene und Niko Schneebauer/Rietz:<br />
„Zwei sehr talentierte Spieler. Die beiden<br />
sind unsere Zukunftsaktien.“<br />
Teil eins der „Oberland-Connection“: Simon Zangerl, Niko und Rene Schneebauer<br />
und Samuel Krismer.<br />
Fotos: WSG Wattens<br />
Teil zwei der „Oberland Connection“: Simon Nimmervoll, Matthias Mimm und<br />
Sandro Neurauter.<br />
Die „Mission Aufstieg“ beginnt für<br />
Wattens nächste Woche mit dem Heimspiel<br />
gegen Kitzbühel und endet hoffentlich<br />
mit dem Relegations-Kracher gegen<br />
den Meister der Regionalliga-Mitte.<br />
Nach derzeitigem Stand ist dies der TSV<br />
Hartberg. Aber auch Blau/Weiß Linz hat<br />
noch reelle Chancen.<br />
Starke Damen<br />
Jahreshauptversammlung des SV Zams/Tennis<br />
(dgh) Der SV Zams/Tennis nahm<br />
an der letztjährigen Mannschaftsmeisterschaft<br />
mit sechs Teams teil. Die<br />
Herrenmannschaft, die in die Bezirksliga<br />
1 aufgestiegen war, holte sich den<br />
vierten Platz. Die neue Damen-35+-<br />
Mannschaft sicherte sich Rang zwei<br />
und spielt nun in der Landesliga B. Die<br />
U12-Jugendmannschaft wurde in der<br />
Oberlandgruppe souverän Meister. Die<br />
Jüngsten – U9 – erreichten den vierten<br />
Gesamtrang. Die beiden 45+-Senioren-<br />
Mannschaften platzierten sich im<br />
Mittelfeld. Im kommenden Jahr gibt’s<br />
ein zusätzliches Team: Der SV Zams/<br />
Tennis schickt gemeinsam mit dem TC<br />
Landeck eine junge Damenmannschaft<br />
ins Rennen, wie bei der Jahreshauptversammlung<br />
vergangene Woche im „Jägerhof“<br />
in Zams erklärt wurde.<br />
ReGIO Masters. „Der SV Zams<br />
Tennis ist ein Vorzeigeverein, was die<br />
Abhaltung von Turnieren angeht“,<br />
lobte TTV-Vizepräsident Wolfgang<br />
Winklehner die Zammer bei der Jahreshauptversammlung.<br />
Sie trugen<br />
etwa das 6. WinWin-ITN-Turnier, das<br />
Georg-Kecht-Senior-Master und das<br />
Finale des Luzian-Bouvier-Cups aus.<br />
Sportwart Willi Lentsch freut sich auf<br />
ein weiteres Turnier: „Wir haben für<br />
das nächste Jahr den Zuschlag für das<br />
TTV Regio Masters erhalten“ – Anfang<br />
September treten die besten 96 Tiroler<br />
Tennis-Kids in Zams an. Wer auf den<br />
Geschmack gekommen ist: Alle Tennis-Anfänger<br />
kostet der Mitgliedsbeitrag<br />
im ersten Jahr 75 Euro, inklusive<br />
vier Grundlagen-Trainingseinheiten in<br />
der Gruppe.<br />
RUNDSCHAU Seite 40 30./31. März 2016