physio-Journal I 1/2016

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BRAINTUNING MT BEFUNDBOGEN »FINGERGRUNDGELENK« Inspektion Rechts Name: Datum: Links Palpation Aktive Flexion Passives Weiterbewegen in Flexion Passive Flexion Aktive Extension Passives Weiterbewegen in Extension Passive Extension Aktive Abduktion Passives Weiterbewegen in Abduktion Passive Abduktion Aktive Adduktion Passives Weiterbewegen in Adduktion Passive Adduktion Ausmaß/Quantität Qualität/EG Ausmaß/Quantität Qualität/EG Traktion (Carpometacarpalgelenk) Kompression (Carpometacarpalgelenk) Gleiten nach dorsal (Carpometacarpalgelenk) Gleiten nach volar (Carpometacarpalgelenk) Gleiten nach dorsal (proximales Intermetacarpalgelenk) Gleiten nach volar (proximales Intermetacarpalgelenk) Gleiten nach dorsal (distale intermetacarpale Syndesmose) Gleiten nach volar (distale intermetacarpale Syndesmose) Traktion (Metacarpophalangealgelenk) Kompression (Metacarpophalangealgelenk) Gleiten nach dorsal (Metacarpophalangealgelenk) Gleiten nach volar (Metacarpophalangealgelenk) Gleiten nach ulnar (Metacarpophalangealgelenk) Gleiten nach radial (Metacarpophalangealgelenk) Widerstandstest Flexion Widerstandstest Extension Widerstandstest radial Widerstandstest ulnar Kraft Schmerzen Kraft Schmerzen . 38 physio-Journal
BRAINTUNING Fotolia © Eric Isselée Viel Spaß und Erfolg beim Lesen und Verstehen! SHORTIES PHYSIOLOGIE Jeder kennt das: Die Ausbildung und das Studium zum Physiotherapeuten beinhalten vor allem in den Fächern Physiologie, Anatomie und in den klinischen Fächern zahlreiche sehr komplexe Themengebiete, die man sich immer wieder durchlesen muss, um sie endlich zu verstehen. Leider sind in der Fachliteratur die spannenden und kniffligen Themen auch sehr komplex und langatmig beschrieben. Deshalb wollen wir Euch gerne ein bisschen unterstützen und kleine Shorties verzehrfertig servieren. Hier findet Ihr knifflige Themengebiete häppchenweise kurz und prägnant zusammengefasst. Immunsystem Teil 2 – die Physiologie Text: Lina Wirtz L Im ersten Teil in Heft 3/2015 wurden die Bestandteile unseren Immunsystems beschrieben. In diesem Artikel soll es hauptsächlich um deren Funktion und das dahinterstehende Wirkprinzip, also die Physiologie gehen. Wir starten dort, wo wir das letzte Mal aufgehört haben – bei der Einteilung der spezifischen und unspezifischen Immunabwehr. Unspezifisches Immunsystem Die Abwehr, die uns Menschen von Beginn an zur Verfügung steht, ist die unspezifische Immunabwehr. Hier werden erst einmal alle körperfremden Zellen und Stoffe phagozytiert. Dies bedeutet, dass durch eine chemische Reaktion in unserem Körper die neutrophilen Granulozyten, Makrophagen und Monozyten aktiviert werden und sich um die gnadenlose Zerstörung der ungebetenen Gäste kümmern. Hierbei entstehen dann auch unsere klassischen Entzündungszeichen (Rubor, Calor, Dolor, Tumor, Functio laesa). Zusätzlich bildet sich häufig Eiter aus den Zelltrümmern, den Überresten der Zellen und abgestorbenen Granulozyten. Aber woher weiß denn die Immunabwehr, welche Zellen und Stoffe körperfremd sind? Alle Zellen unseres Körpers besitzen eine Art Strichcode als Erkennungsmerkmal. Dies ist das MHC-Protein oder auch HLA-I- und HLA-II-Protein genannt. Ist dieses Protein vorhanden, weiß der Körper, dass dies eigene Zellen und somit keine Antigene sind. Zusätzlich gehören auch noch die natürlichen Killerzellen zur unspezifischen Immunabwehr. Diese sind auf Viren, Bakterien und Tumorzellen spezialisiert. Es sind große Lymphozyten, die von virusinfizierten Zellen durch die Freisetzung von Interferonen aktiviert werden. Die natürlichen Killerzellen attackieren die infizierte Zelle und perforieren diese. Daraufhin stirbt die Zelle ab und der Virus verliert somit seine Wirtszelle und kann sich nicht weiterverbreiten. Neben der zellulären Abwehr gibt es auch noch die humorale unspezifische Immunabwehr. Hierfür produzieren die Monozyten und Makrophagen sogenannte Zytokine, welche die vermehrte Produktion der Immunzellen und der unspezifischen Immunabwehr einleiten. Dabei erhalten sie Unterstützung durch das Komplementsystem und das Lysozym. Spezifisches Immunsystem Wesentlich differenzierter ist die spezifische Immunabwehr, ein System, welches sich in unserem Körper stetig verändert und sich den Umweltfaktoren anpasst. Hier beginnt es mit der Antigenpräsentation durch die Makrophagen. Als wichtiger Mediator zwischen der spezifischen und unspezifischen Immunabwehr haben diese Zellen eine überaus relevante Rolle für unsere Gesundheit. Sie nehmen Erregerfragmente nach der Phagozytose auf und bauen sie in ihre eigene Membran ein, so können diese den T-Lymphozyten präsentiert werden. Bei diesen unterscheidet man die T-Helferzellen, T-Suppressorzellen und T-Killerzellen. Aufgaben der spezifischen T-Lymphozyten T-Helferzellen T-Supressorzellen T-Killerzellen • Produzieren Interleukine und beschleunigen deren klonale Vermehrung • Interleukine regen die Reifung der B-Lymphozyten an Komplementsystem Lösliche Plasmaproteine, die Bestandteile einer Enzymkaskade sind. Dieses wird aktiviert durch die Kohlenhydrate bakterieller Zellwände oder aber auch durch den Antigen-Antikörper-Komplex. • Beenden die Immunreaktion • Zerstören körpereigene, virusinfizierte oder entartete Zellen Neben den T-Lymphozyten betätigen sich auch noch die B-Lymphozyten an der Immunabwehr. Diese unterstützen die Immunabwehr insbesondere durch sogenannte »Frühantikörper«, welche an der Oberfläche der B-Lymphozyten zu finden sind. Diese Antikörper erkennen frühzeitig ein Antigen und binden sich an dieses. Für jedes Antigen sind B-Lymphozyten vorhanden, welche auf die Antigene spezialisiert sind (Schlüssel- physio-Journal 39
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