Gsungen&Gspielt 2/2015

RÜCKSICHT
„ZWOA BRETTLN, A G’FIERIGER
SCHNEE, JUHEE …“
Auch wenn die ersten Blumen im Tal schon sprießen: ein
spätwinterlicher Skitag hat gerade dann einen besonderen
Reiz. Der Tiroler Volksmusikverein lud am 28. März 2015
ins Skigebiet Ladis-Fiss-Serfaus.
Text: Yvonne Kathrein | Fotos: Ralph Kapavik
bald schon schließen und es leider die
letzte Bergfahrt sein soll. Das sind Tage,
an denen man die Zeit am liebsten anhalten
möchte. Gut, dass wir in der gemütlichen
Hexenlounge in Fiss den Tag
noch nachwirken und natürlich nachklingen
lassen können: die Nau derer
Schupfamusi macht den Anfang und
animiert zum Mit- und Weiterspielen.
Da vergisst man gern die müden Glieder!
Schließlich sind das rare Momente,
denn ab nun heißt es: ein Jahr warten,
bis der Tiroler Volksmusikverein zum
nächsten Skitag lädt. Bärig war’s, auch
und vor allem dank der perfekten Organisation
von Nikolaus Köll und Florian
Geiger! Vergelt’s Gott!
Auch Benny Pregenzer (Bildmitte), der Geschäftsführer der Bergbahnen Fiss, kam auf einen
Abstecher vorbei und überzeugte sich von der guten Stimmung.
H
„ ier drüben seht ihr den Furgler,
unseren Hausberg, weiter rechts
ist die Verwallgruppe mit dem Hohen
Riffler, dem höchsten Dreitausender
dieser Gebirgsgruppe, weiter östlich,
das gehört dann alles schon zu den
Lechtaler Alpen, und wenn wir uns umdrehen,
sehen wir den Kaunergrat vor
uns mit seinem höchsten Berg, der nicht
ganz einfach zu begehenden Watzespitze.
Und da hinten sieht man sogar die
Weißkugel hervorblitzen.“ Ein gigantischer
Rundumblick ist das, den man
vom Schönjoch aus hat und der von Nikolaus
Köll, unserem Skiführer, kommentiert
wird. Besser hätten wir es nicht
erwischen können: blitzblauer Himmel
und ein weißes Meer von Schnee vor,
hinter, unter uns, den wir nun nicht nur
optisch, sondern auch mit den Brettln
an unseren Füßen genießen können. Der
Skitag im Skigebiet Ladis-Fiss-Serfaus,
zu dem der Tiroler Volksmusikverein
eingeladen hat, verspricht ein Erlebnis
zu werden. Und das wird er auch! Kaum
haben wir unsere Skier nach zweistündigem
Skivergnügen inklusive Parallelslalom
und Schuss-Speedmessung
wieder abgeschnallt, begrüßt uns die
Sonnenplateau Tanzlmusi auf der Terrasse
der Zirbenhütte mit einem flotten
Marsch. Kaiserwetter, Volksmusik, und
dann ein kühles Bier: Herz, was willst
du mehr? Gestärkt fahren wir nach einem
Mittagessen in geselliger Runde
weiter und sind erstaunt, dass die Lifte
Kaiserwetter, Schnee und echte Volksmusik:
die Zutaten für einen Traum-Skitag.
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G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2015