Gsungen&Gspielt 2/2015

STELLT´S ENK VOR
DIE VOLKSMUSIKLAND-
SCHAFT PUSTERTAL
Der Bezirk Pustertal des Südtiroler Volksmusikkreises ist
äußerst rege. Sogar ein umfangreicher Tonträger wurde
letztes Jahr produziert.
Text: Dieter Lehmann, Franz Hermeter | Fotos: Josef Engl, Dieter Lehmann
Das Pustertal ist einer der sechs Bezirke
des Südtiroler Volksmusikkreises.
Er zählt nicht nur flächenmäßig
zu den größten, auch musikalisch ist das
ganze Jahr über gar einiges los in Sachen
Volksmusik. Da ist zum einen Sepp
Oberhöller von den bekannten „Geschwistern
Oberhöller“, der viel bewirkt
hat und immer noch aktiv mitarbeitet.
Zum anderen hat Dieter Lehmann schon
seit vielen Jahren als Bezirksvertreter
die Zügel in der Hand und organisiert
mit seinen Leuten im Bezirksvorstand
eine Reihe von Veranstaltungen, die
bestens ankommen. Wie er zur Volksmusik
und zum Verein gekommen ist,
erzählt er in seinem Beitrag.
Musizierende Geschwister
Meine Schwester Uli hat Hackbrett gelernt,
meine Schwester Evi Zither und
ich klassische Gitarre. Für eine Stubenmusig
wohl ausreichend, und so hat uns
unsere Mutter 1978 beim Volksmusikwettbewerb
in Innsbruck angemeldet.
Dass es sowas gibt, hatte sie aus einem
Zeitungsartikel erfahren. Wir wussten
nur, es braucht 4 bis 5 Stücke und
die sind auswendig zu spielen. Einige
Stückln lernten wir aus einem Heftl der
Die Nepomuckla spielen zum Tanz.
Schönauer Musikanten, und ich habe
das Begleiten auf der Gitarre eifrig geübt.
So sind wir frohen Mutes nach
Innsbruck gefahren. Dieses Erlebnis hat
uns sicher sehr geprägt. Vor allem die
vielen Volksmusikanten von überall her;
in allen Ecken im Kongresshaus wurde
musiziert, einige Musikanten haben sich
einfach zusammengestellt und gespielt.
Davon waren wir beeindruckt. In Folge
haben wir noch mehrmals teilgenommen,
haben die Besetzung gewechselt
(2 Gitarren und Zither, 2 Schwegeln und
Gitarre oder Trommel oder 3 Schwegeln).
In den Sommerferien waren wir
G‘SUNGEN & G‘SPIELT | 40. JAHRGANG | HEFT 02 | JUNI 2015 27