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kommt. Die Kawa drückt aus dem<br />
frühen mittleren Drehzahlbereich kräftig<br />
an und hängt viel motivierter am<br />
Gas, als man das von der Serienversion<br />
kennt. Jedes einzelne <strong>PS</strong> scheint sich<br />
eins zu eins in Vortrieb verwandeln zu<br />
lassen, das präzise Ansprechverhalten<br />
hilft dabei. Auch die Traktionskontrolle<br />
Gute vier Sekunden<br />
liegen<br />
zwischen Serienmaschine<br />
und Kit-Bike.<br />
Das Straßenmodell<br />
wirkt<br />
deutlich träger<br />
im Handling,<br />
hinkt im Durchzug<br />
hinterher<br />
(original lang<br />
übersetzt) und<br />
liegt weniger<br />
satt, das Federbein<br />
ist unterdämpft<br />
arbeitet akkurater als beim Serienmotorrad.<br />
Das Kit-Steuergerät ermöglicht<br />
über die spezielle Software eine viel<br />
genauere Abstimmung. Jede Stufe (in<br />
der Serie sind es fünf) bietet nochmals<br />
in einem Bereich von plus fünf bis<br />
minus fünf die Möglichkeit zur Feinabstimmung<br />
per Laptop. Wir fahren mit<br />
dem extra für den Nürburgring ausgetüftelten<br />
Mapping auf TC-Stufe drei und<br />
sind damit höchst zufrieden. Beim Gasanlegen<br />
aus der Dunlopkurve spürt<br />
man den Wheelspin und registriert<br />
ganz feine Regelintervalle. Das schafft<br />
rasch Vertrauen zum Grip am Hinterrad<br />
und verhilft zu einer schnelleren Pace.<br />
Wer sich mit den Kawasaki-Kit-<br />
Teilen auskennt, bekommt damit gutes<br />
Material in die Hände, um die ZX-<strong>10</strong>R<br />
ernsthaft anzuspitzen. Wo ist der Haken?<br />
Die Japaner verfolgen eine stringente<br />
Art, die Sache zu handhaben und<br />
politisch zu gewichten. Manipulationssicherheit,<br />
Gewährleistung und Regressängste<br />
spielen dabei eine Rolle.<br />
Nach Meinung der Verantwortlichen<br />
aus Akashi gehören die Kit-Teile nur<br />
in die Hände professioneller Teams.<br />
„Es gab schon für die früheren Modelle<br />
der ZX-<strong>10</strong>R und ZX-6R Kit-Steuergeräte<br />
und Zubehör, nur wusste das keiner“,<br />
sagt Carsten Haufe, der sich bei Kawasaki<br />
Deutschland hauptsächlich um<br />
den Motorsport kümmert. „Erst seit ihr<br />
nach der letzten Präsentation in Sepang<br />
durch die Berichterstattung den<br />
„AUF<br />
DER<br />
KAWA<br />
FÜHLE<br />
ICH MICH RICHTIG<br />
WOHL. SO GEHT<br />
SCHNELLFAHREN<br />
LEICHT GEMACHT!“<br />
Arne Tode, Ex-Moto2-WM-Pilot<br />
KAWASAKI ZX-<strong>10</strong>R<br />
KIT-TEILE<br />
Kit-ECU inkl. Software, Kabelbaum und Verbindungskabel:<br />
zirka 2300 Euro<br />
WEITERES ZUBEHÖR/ÄNDERUNGEN<br />
Lenker LSL Sport Match: 179 Euro<br />
Fußrastenanlage LSL 2-Slide: 419 Euro<br />
Brems- und Kupplungshebel von LSL: jeweils 99,95 Euro<br />
Akrapovic-Komplettanlage EVO: 2491,60 Euro<br />
Akrapovic-Auspuffhalterung EVO: 263,35 Euro<br />
Kette DID (ERV3 520): 170 Euro<br />
Kettenrad Supersprox 520: 35 Euro<br />
Gabel-Cartridge K-TECH 20DDS: 2120 Euro<br />
Federbein K-TECH 35DDS PRO: 1480 Euro<br />
Lenkerarmaturen STM: zirka 600 Euro<br />
Verkleidung Carbonin Avio Fibre, komplett mit<br />
Schnellverschlüssen: 8<strong>10</strong> Euro<br />
Datalogger Memotec inkl. G<strong>PS</strong>-Modul: zirka 2500 Euro<br />
22 <strong>PS</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>