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PS 10/2016

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kommt. Die Kawa drückt aus dem<br />

frühen mittleren Drehzahlbereich kräftig<br />

an und hängt viel motivierter am<br />

Gas, als man das von der Serienversion<br />

kennt. Jedes einzelne <strong>PS</strong> scheint sich<br />

eins zu eins in Vortrieb verwandeln zu<br />

lassen, das präzise Ansprechverhalten<br />

hilft dabei. Auch die Traktionskontrolle<br />

Gute vier Sekunden<br />

liegen<br />

zwischen Serienmaschine<br />

und Kit-Bike.<br />

Das Straßenmodell<br />

wirkt<br />

deutlich träger<br />

im Handling,<br />

hinkt im Durchzug<br />

hinterher<br />

(original lang<br />

übersetzt) und<br />

liegt weniger<br />

satt, das Federbein<br />

ist unterdämpft<br />

arbeitet akkurater als beim Serienmotorrad.<br />

Das Kit-Steuergerät ermöglicht<br />

über die spezielle Software eine viel<br />

genauere Abstimmung. Jede Stufe (in<br />

der Serie sind es fünf) bietet nochmals<br />

in einem Bereich von plus fünf bis<br />

minus fünf die Möglichkeit zur Feinabstimmung<br />

per Laptop. Wir fahren mit<br />

dem extra für den Nürburgring ausgetüftelten<br />

Mapping auf TC-Stufe drei und<br />

sind damit höchst zufrieden. Beim Gasanlegen<br />

aus der Dunlopkurve spürt<br />

man den Wheelspin und registriert<br />

ganz feine Regelintervalle. Das schafft<br />

rasch Vertrauen zum Grip am Hinterrad<br />

und verhilft zu einer schnelleren Pace.<br />

Wer sich mit den Kawasaki-Kit-<br />

Teilen auskennt, bekommt damit gutes<br />

Material in die Hände, um die ZX-<strong>10</strong>R<br />

ernsthaft anzuspitzen. Wo ist der Haken?<br />

Die Japaner verfolgen eine stringente<br />

Art, die Sache zu handhaben und<br />

politisch zu gewichten. Manipulationssicherheit,<br />

Gewährleistung und Regressängste<br />

spielen dabei eine Rolle.<br />

Nach Meinung der Verantwortlichen<br />

aus Akashi gehören die Kit-Teile nur<br />

in die Hände professioneller Teams.<br />

„Es gab schon für die früheren Modelle<br />

der ZX-<strong>10</strong>R und ZX-6R Kit-Steuergeräte<br />

und Zubehör, nur wusste das keiner“,<br />

sagt Carsten Haufe, der sich bei Kawasaki<br />

Deutschland hauptsächlich um<br />

den Motorsport kümmert. „Erst seit ihr<br />

nach der letzten Präsentation in Sepang<br />

durch die Berichterstattung den<br />

„AUF<br />

DER<br />

KAWA<br />

FÜHLE<br />

ICH MICH RICHTIG<br />

WOHL. SO GEHT<br />

SCHNELLFAHREN<br />

LEICHT GEMACHT!“<br />

Arne Tode, Ex-Moto2-WM-Pilot<br />

KAWASAKI ZX-<strong>10</strong>R<br />

KIT-TEILE<br />

Kit-ECU inkl. Software, Kabelbaum und Verbindungskabel:<br />

zirka 2300 Euro<br />

WEITERES ZUBEHÖR/ÄNDERUNGEN<br />

Lenker LSL Sport Match: 179 Euro<br />

Fußrastenanlage LSL 2-Slide: 419 Euro<br />

Brems- und Kupplungshebel von LSL: jeweils 99,95 Euro<br />

Akrapovic-Komplettanlage EVO: 2491,60 Euro<br />

Akrapovic-Auspuffhalterung EVO: 263,35 Euro<br />

Kette DID (ERV3 520): 170 Euro<br />

Kettenrad Supersprox 520: 35 Euro<br />

Gabel-Cartridge K-TECH 20DDS: 2120 Euro<br />

Federbein K-TECH 35DDS PRO: 1480 Euro<br />

Lenkerarmaturen STM: zirka 600 Euro<br />

Verkleidung Carbonin Avio Fibre, komplett mit<br />

Schnellverschlüssen: 8<strong>10</strong> Euro<br />

Datalogger Memotec inkl. G<strong>PS</strong>-Modul: zirka 2500 Euro<br />

22 <strong>PS</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>

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