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PITLANE<br />
YAMAHA-CUP<br />
FULL<br />
HOUSE<br />
Text: Tobias Münchinger<br />
Zweimal startet der Yamaha-R6-<br />
Dunlop-Cup direkt hintereinander im<br />
holländischen Assen. Der Kampf um<br />
den Titel spitzt sich unter den Top-<br />
Piloten dramatisch zu, und für <strong>PS</strong>-<br />
Redakteur Tobi steht ein nicht ganz<br />
beabsichtigter Farbwechsel an.<br />
Foto: Wießmann<br />
Ob man wohl ein guter Christ sein<br />
muss, um in der sogenannten „Cathedral<br />
of Speed“ mit der nötigen Portion<br />
göttlichem Beistand gesegnet zu sein?<br />
Nach dem ersten von zwei Rennwochenenden<br />
in Assen kommt mir der Gedanke nicht mehr so<br />
Kieselsteine auf dem Durchgangsweg<br />
zeugen vom Einschlag der Yamaha<br />
abwegig vor. Der Himmel kündigte es bereits<br />
an, und pünktlich zum ersten Qualifying beginnt<br />
es zu regnen. Einige Cuppies ballern unbeeindruckt<br />
weiter. Ich fahre lieber wieder rein und<br />
warte. Gibt ja am Nachmittag noch ein zweites<br />
Qualifying. Die Rechnung geht auf, später trocknet<br />
die Strecke ab. In Q2 fehlt trotzdem der<br />
himmlische Segen – nach ein paar Runden reißt<br />
das Schaltgestänge meiner Maschine ab und<br />
ich muss ausrollen.<br />
Im Rennen laufen die Dinge bis zur zehnten<br />
Runde dafür wirklich gut. Wir fahren im Rahmen<br />
der Gamma Racing Days (nach der MotoGP<br />
die zweitgrößte Motorsportveranstaltung in den<br />
Niederlanden) vor vollen Tribünen. Die Kulisse<br />
beim vorangegangenen Rennen in Schleiz war<br />
mit knapp 30 000 Motorsportfans schon eine<br />
Klasse für sich. Hier sind es über das Wochenende<br />
verteilt gut 90 000 Zuschauer. Die Hütte<br />
ist voll, und die Stimmung brodelt.<br />
78 <strong>PS</strong> <strong>10</strong>/<strong>2016</strong>
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