Landschaftlich reizvoll, landwirtschaftlich - Werra-Meißner-Kreis

Kennzahlen zur landwirtschaftlichen Struktur in den Kommunen
LF
ha %
Acker/Grünland
Verhältnis
(%)
Schlag-
größe
Ø, ha
Betriebs-
dichte
/ 1.000 ha
Tierdichte
GV/ha LF
Haupt-/Neben-
erwerbsbetriebe
Verhältnis (%)
Flächen
HE - NE
Ø ha
Bad Sooden-Allendorf 2.432 33 51 49 0,8 27 0,6
29 71 90 - 9
Berkatal 977 50 69 31 0,5 38 0,2
17 83 118 - 8
Eschwege 2.739 43 80 20 1,4 21 0,3
41 59 91 - 20
Großalmerode 1.413 38 9 91 0,9 25 0,8
30 70 122 - 12
Herleshausen 2.946 49 68 32 1,5 19 0,4
33 67 97 - 11
Hessisch Lichtenau 2.812 27 36 64 1,2 31 0,7
22 78 91 - 14
Meinhard 1.018 26 78 22 1,1 24 0,4
28 72 82 - 10
Meißner 1.560 35 73 27 0,7 42 0,2
7 93 66 - 15
Neu-Eichenberg 1.942 71 91 9 2,9 10 0,3
40 60 128 - 26
Ringgau 3.554 53 55 45 1,4 26 0,6
31 69 79 - 13
Sontra 4.903 44 61 39 1,3 25 0,8
32 68 82 - 11
Waldkappel 3.637 38 61 39 1,1 26 1,0
49 51 61 - 14
Wanfried 2.302 49 93 7 1,5 14 0,1
45 55 138 - 10
Wehretal 1.973 50 89 11 1,3 14 0,3
39 61 134 - 12
Weißenborn 576 37 60 40 0,8 21 0,4
33 67 132 - 9
Witzenhausen 4.459 35 65 35 1,4 31 0,3
24 76 102 - 13
Erläuterungen: Acker/Grünlandverhältnis: prozentualer Anteil Acker- und Grünland an landwirtschaftlicher Nutzfläche
(LF) der Kommunen. Schlaggröße: Schlag= Bewirtschaftungseinheit. Betriebsdichte: Anzahl Betriebe
pro 1.000 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche. Tierdichte: Anzahl Großvieheinheiten (GV= Rinder, Schweine,
Pferde, Schafe) pro ha. Quellen: Auswertung Antragsunterlagen 2009, Hessische Gemeindestatitik.
werbsbetriebe. Großalmerode hat
insbesondere im Bereich des Meißner-
Westhangs und des Gelstertals kleine
Schlagstrukturen. Annähernd die
Hälfte des Tierbestandes im Kreis wird
in Waldkappel, Ringgau und Sontra
gehalten. Schwerpunkte der Schweinehaltung
sind in Waldkappel und Sontra,
während Ringgau durch Rinderhaltung
gekennzeichnet ist. Waldkappel hebt
sich im Kreis durch einen hohen Anteil
an Haupterwerbsbetrieben hervor, was
die große ökonomische Bedeutung der
Landwirtschaft unterstreicht.
Die Kommunen Witzenhausen, Bad
Sooden-Allendorf und Herleshausen
sind geografisch heterogen und haben
eine gleichfalls uneinheitliche landwirtschaftfliche
Struktur. In den Gunstlagen
(vor allem Bereiche des Werratals) sind
die Verhältnisse den Strukturen der anderen
Werratal-Kommunen vergleichbar.
Die höher gelegenen Bereiche
(Kleinalmeröder Hügelland, Soodener
Bergland, südlicher Ringgau) dagegen
sind kleinstrukturierter und durch Nebenerwerbslandwirtschaft
geprägt.
Eine Besonderheit stellen die landwirtschaftlichen
Verhältnisse der
Kommunen Berkatal und Meißner
dar. Die sehr geringen Schlaggrößen
dürften ursächlich auf die Tradition
der Realteilung zurückzuführen sein.
Charakteristisch sind Nebenerwerbsbetriebe,
sowohl absolut gesehen (jeder
zehnte Betrieb im Kreis liegt in Berkatal
oder Meißner) als auch bezüglich des
Anteils an Nebenerwerbsbetrieben
(83% aller Betriebe in Berkatal, 93% in
Meißner). Die landwirtschaftlichen Flächen
beider Kommunen werden also
weit überwiegend durch Kleinbetriebe
bewirtschaftet. Der geringe Tierbesatz
(je 0,2 GV/ha LF in Berkatal und Meißner)
verweist auf den Umstand, dass
Veredelung zeitintensiv und im Neben-
Jeder zehnte Betrieb
liegt in Berkatal
oder Meißner, hier
gibt nur wenige
Haupterwerbsbetriebe
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2. Landwirtschaft im Überblick