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Landschaftlich reizvoll, landwirtschaftlich - Werra-Meißner-Kreis

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Submediterrane Halbtrockenrasen bei Kammerbach.<br />

Fördergrundlage<br />

und Instrumente der<br />

Landschaftspflege<br />

in Hessen<br />

32<br />

4. Landschaftspflege<br />

4. Landschaftspflege<br />

Unsere Landschaft mit Feldern, Wiesen, Hecken und Wäldern ist durch<br />

jahrhundertelanges Wirtschaften durch den Menschen entstanden. Die<br />

kleinteilige Landnutzung brachte eine abwechslungsreiche Landschaft<br />

mit vielfältigen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere hervor. Viele<br />

dieser Lebensräume sind heute durch Nutzungsaufgabe oder -intensivierung<br />

bedroht und können nur durch landschaftspflegerische Maßnahmen<br />

erhalten werden.<br />

Die Erhaltung und Entwicklung der<br />

vielfältigen Kulturlandschaft Hessens<br />

(hier der <strong>Werra</strong>-Meissner-<strong>Kreis</strong>)<br />

durch extensive Nutzungs- und Bewirtschaftungsformen<br />

und die Schaffung<br />

eines Verbundes von Gebieten, die<br />

der natürlichen Entwicklung überlassen<br />

werden sollen, sind zentrale<br />

Ziele der hessischen Naturschutzpolitik.<br />

Dabei soll insbesondere im<br />

Rahmen naturverträglicher Flächennutzungen<br />

gewährleistet werden, dass<br />

ausreichend bemessene Lebensräume<br />

für die wildlebenden Tier- und Pflanzenarten,<br />

insbesondere für gefährdete<br />

und vom Aussterben bedrohte Arten,<br />

gesichert und entwickelt werden. Auf<br />

diese Weise wird auch dem Schutz<br />

der natürlichen Ressourcen Boden,<br />

Wasser und Luft angemessen Rech-<br />

nung getragen. Die Zielsetzung zu<br />

realisieren, bedingt in der Regel eine<br />

Extensivierung genutzter <strong>landwirtschaftlich</strong>er<br />

Flächen (kein oder<br />

verminderter Einsatz von Dünger, keine<br />

Pflanzenschutzmassnahmen) und<br />

kann folglich nur umgesetzt werden,<br />

wenn die betroffenen Landwirte für die<br />

verminderten Erträge Entschädigungen<br />

erhalten. Dies geschieht über die<br />

Förderprogramme im Rahmen der<br />

Agrarumweltmaßnahmen (AUM), wie<br />

zum Beispiel durch HELP (Hessisches<br />

Landschaftspflege Programm), HEKUL<br />

(Hessisches Kulturlandschafts Programm)<br />

oder HIAP (Hessisches Integriertes<br />

Agrarumweltprogramm)*.<br />

*) HIAP ist das Nachfolgeförderprogramm von HELP und HEKUL, die in<br />

2005 letztmals aufgelegt wurden (Vertragslaufzeit in der Regel 5 Jahre).

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