Landschaftlich reizvoll, landwirtschaftlich - Werra-Meißner-Kreis
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schnittliche Mastschweinebestand lag<br />
2007 in Thüringen bei 544, in Niedersachsen<br />
bei 576 und in Sachsen-Anhalt<br />
bei 1.076.<br />
Ein nicht unerheblicher Teil der Mastschweine<br />
wird für den Eigenbedarf<br />
gehalten, im eigenen Betrieb verarbeitet<br />
oder an regional ansässige Metzger<br />
vermarktet (siehe unten). Betriebe mit<br />
größeren Kapazitäten organisieren<br />
die Vermarktung über den Viehhandel<br />
(Raiffeisen Vieh und Fleisch, Viehzentrale<br />
Südwest u.a.). Von hier gelangen<br />
die Mastschweine in Schlachtstätten,<br />
die außerhalb des <strong>Kreis</strong>es liegen,<br />
dies sind insbesondere: Paderborn<br />
(Westfleisch), Nora bei Weimar (Vion),<br />
Weißenfels (Tönnies), Heiligenstadt<br />
(Eichsfelder Zentralschlachthof), Kassel,<br />
Fulda.<br />
Neben der Schweinemast werden von<br />
79 Betrieben Zuchtsauen zur Ferkelerzeugung<br />
gehalten. Die Grafik unten<br />
zeigt die Bestandsgrößen, sie liegt<br />
im Schnitt bei 37 Zuchtsauen. Insbesondere<br />
kleinere Betriebe nutzen die<br />
Ferkel ganz oder teilweise zur eigenen<br />
Aufzucht als Mastschweine (geschlossenes<br />
System). Der größte Teil der Ferkel<br />
wird an den Viehhandel bzw. direkt<br />
an Mastbetriebe vermarktet.<br />
Zuchtsauen: Bestandsgrößen<br />
(Quelle: Antragsunterlagen 2009)<br />
Schlachtungen und Fleischverarbeitung<br />
im <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-<strong>Kreis</strong><br />
Aktuell sind 61 Betriebe behördlich registriert.<br />
Davon haben 34 Betriebe eine<br />
EU-Zulassung, die übrigen 27 benötigen<br />
keine solche. Von den 34 EUzugelassenen<br />
Betrieben arbeiten 30<br />
mit gewerblicher Schlachtung, 4 haben<br />
keine Schlachtstätte, verarbeiten also<br />
nur. Unter den 30 Schlachtbetrieben<br />
Schweinebestände (Mastschweine, Zuchtsauen, jeweils Stallplätze) in<br />
den Orten im <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-<strong>Kreis</strong> (Quelle: Antragsunterlagen 2009)<br />
sind 18 Metzgereien, die übrigen 12<br />
sind „Kombibetriebe“ (Landwirtschaft<br />
und Metzgerei, teilweise zusätzlich<br />
auch Gastronomie). Unter den nicht<br />
zulassungspflichtigen Betrieben sind<br />
mindestens 9 weitere <strong>landwirtschaftlich</strong>e<br />
Betriebe.<br />
Darüber hinaus gibt es eine größere<br />
Anzahl von <strong>landwirtschaftlich</strong>en Betrieben,<br />
die im Rahmen einer Hausschlachtung<br />
Schweine schlachten<br />
(lassen). Die Hausschlachtungen sind<br />
seit Jahrzehnten rückläufig. In 2005<br />
waren es noch knapp 4.500, in 2009<br />
wurden 2.660 Hausschlachtungen von<br />
Schweinen registriert.<br />
Die Zahl der gewerblichen Schlachtungen<br />
lag 2008 bei knapp 33.000 bei.<br />
2009 waren es noch knapp 18.792.<br />
Grund für den drastischen Rückgang<br />
war die Schließung einer Schlachtstätte<br />
in Waldkappel-Hartmuthsachsen.<br />
Anzahl Schweine (Plätze) / Ort<br />
2.000<br />
1.000<br />
500<br />
Im <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-<br />
<strong>Kreis</strong> gibt es 30<br />
Schlachtstätten mit<br />
EU-Zulassung<br />
25<br />
3. Landwirtschaftliche Erzeugung und Vermarktung