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Landschaftlich reizvoll, landwirtschaftlich - Werra-Meißner-Kreis

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den Agrarmärkten ein Ausnahmejahr.<br />

Aufgrund stark gesunkener Milch- und<br />

Getreidepreise mussten im Wirtschaftsjahr<br />

2008/2009 jedoch starke Gewinnrückgänge<br />

hingenommen werden.<br />

Beachtung finden muss der Umstand,<br />

dass die Betriebe in den letzten Jahren<br />

im Durchschnitt kräftig gewachsen und<br />

daher zwingend auf höhere Gewinne<br />

angewiesen sind.<br />

Sämtliche Transferzahlungen (Betriebsprämien)<br />

gehen in die Gewinnrechnung<br />

ein. Überschlägig kann<br />

kalkuliert werden, dass Transferzahlungen<br />

ca. 50 % des Gewinns ausmachen.<br />

Bei ungünstigen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen werden<br />

Gewinne ausschließlich über Prämien<br />

realisiert. Daran wird die herausragende<br />

Bedeutung der Transferzahlungen<br />

für die wirtschaftliche<br />

Situation der Betriebe deutlich.<br />

Ackerbaubetriebe<br />

sind auf Ackerkulturen spezialisiert und<br />

erzeugen Marktfrüchte wie Getreide,<br />

Raps und Zuckerrüben. Im <strong>Werra</strong>-<br />

<strong>Meißner</strong>-<strong>Kreis</strong> sind sie vor allem in den<br />

Gunstlagen des Unteren <strong>Werra</strong>berglandes<br />

zu finden. Ca. 15 % aller Betriebe<br />

im <strong>Kreis</strong> sind Ackerbaubetriebe. Aufgrund<br />

ihrer Spezialisierung ist ihr wirtschaftlicher<br />

Erfolg vor allem von Getreideerlösen<br />

und Betriebsmittelpreisen<br />

abhängig (siehe Kap. 5.2). Ackerbau in<br />

den Osthessischen Mittelgebirgslagen<br />

ist standortbedingt mit einem geringeren<br />

Ertragsniveau und dadurch geringeren<br />

Gewinnen verbunden.<br />

Futterbaubetriebe<br />

sind vor allem Milchviehhalter. Sie konzentrieren<br />

sich auf den südlichen und<br />

westlichen <strong>Kreis</strong>teil (siehe S. 26). Ca.<br />

60 % aller Betriebe im <strong>Kreis</strong> sind dieser<br />

Betriebsform zuzurechnen. Die Gewinne<br />

im Wirtschaftsgebiet Osthessische<br />

Mittelgebirgslagen bewegen sich auf<br />

dem hessenweiten Niveau.<br />

Gewinn<br />

80.000 €<br />

60.000 €<br />

40.000 €<br />

20.000 €<br />

0 €<br />

42.577 € 43.018 €<br />

53.000 €<br />

66.226 €<br />

48.091 €<br />

2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09<br />

Wirtschaftsjahr<br />

Durchschnittsgewinne der Haupterwerbsbetriebe in Hessen (Quelle:<br />

Buchführungsergebnisse, LLH Hessen). Eine Aussage über die Betriebsgröße<br />

und die Zahl der Mitarbeiter, die vom Gewinn leben, kann<br />

nicht getroffen werden.<br />

Blick vom Ringgau zum Thüringer Wald (Foto: Manfred W. Graf).<br />

41<br />

5. Die wirtschaftliche Situation der Betriebe

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