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Landschaftlich reizvoll, landwirtschaftlich - Werra-Meißner-Kreis

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Futterkosten beeinflussen<br />

den Gewinn<br />

pro Mastschwein<br />

50<br />

Rentabilität in der Schweinemast<br />

(Schlachtschweinerlös, Futterkosten und Erlös je Mastschwein (MS) nach Futterkostenabzug)<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

2006<br />

Q1<br />

Erlös nach Futterkostenabzug (€/MS)<br />

Schweine-Verkaufspreis (€/100kg)<br />

Sojaschrot 43-44% RP(€/t)<br />

Futtergerste/Futterweizen (€/t)<br />

2006<br />

Q2<br />

2006<br />

Q3<br />

2006<br />

Q4<br />

2007<br />

Q1<br />

2007<br />

Q2<br />

2007<br />

Q3<br />

2007<br />

Q4<br />

2008<br />

Q1<br />

2008<br />

Q2<br />

2008<br />

Q3<br />

dt. Sojaschrot kostete in den letzten<br />

4 Jahren durchschnittlich 29,37 €/<br />

dt mit einem Preistief von 20,29 €/<br />

dt und einem Preishoch der letzten 3<br />

Jahre von 38,17 €/dt. Es wird ersichtlich,<br />

dass Sojaschrot in den letzten<br />

Jahren bei weitem nicht den extremen<br />

Preisschwankungen wie Getreide<br />

unterworfen war. Zudem ist der Anteil<br />

von Sojaschrot in der gesamten Futterration<br />

nur zu 20 % vertreten. Folglich<br />

wirken sich Preisschwankungen bei<br />

Futtergerste/-weizen viermal stärker<br />

aus, als Preisveränderungen bei<br />

Sojaschrot.<br />

Eine extreme Situation vollzog sich<br />

zur Jahreswende 2007/2008, als hohe<br />

Futtergetreidepreise den Erlös nach<br />

Futterkostenabzug stark geschmälert<br />

haben. In diesem Zeitraum konnten<br />

nach Abzug von ca. 60 € Ferkelkosten,<br />

2 € Tierarzt- und Medikamentenkosten,<br />

5 € für Wasser, Energie und Sonstiges<br />

nur negative Direktkostenfreie Leistungen<br />

pro Mastschwein erzielt werden.<br />

Gebäude-, Versicherungs- oder gar<br />

Lohnkosten konnten nicht gedeckt werden,<br />

die Schweinemast war ein totales<br />

2008<br />

Q4<br />

2009<br />

Q1<br />

2009<br />

Q2<br />

2009<br />

Q3<br />

2009<br />

Q4<br />

Verlustgeschäft, mit der Folge, dass<br />

Mäster befristet die Schweinehaltung<br />

ausgesetzt und Ferkelerzeuger Vermarktungsprobleme<br />

erfahren haben.<br />

Der Erlös nach Futterkostenabzug<br />

ist ein direktes Spiegelbild für die<br />

Gewinnsituation in der Schweinemast.<br />

Die durchschnittlichen Direktkostenfreie<br />

Leistungen der letzten<br />

vier Jahre betrug 9 % (etwa 12 €/<br />

Mastschwein) des durchschnittlichen<br />

Erlöses pro Mastschwein (137 €/Mastschwein).<br />

Die durchschnittlichen Anteile der<br />

einzelnen Direktkosten betrugen 38 %<br />

für Futterkosten (51,20 €/Mastschwein)<br />

der Eigenmischung von Futtergerste,<br />

-weizen und Sojaschrot, inklusive<br />

Mahl-/Mischkosten in Höhe von 3 €/<br />

Mastschwein.<br />

Die Direktkostenfreie Leistungen<br />

betragen etwa 19 €/Mastschwein im<br />

Betrachtungszeitraum von 4 Jahren.<br />

Von diesem Betrag sind Abschreibungen<br />

plus Zinsansatz, die Entlohnung<br />

der Arbeitskraft und sonstige Festkosten<br />

in Abzug zu bringen. Die Gewinne<br />

der Schweinemast können sich schnell

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