Landschaftlich reizvoll, landwirtschaftlich - Werra-Meißner-Kreis
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Rindfleischerzeugung<br />
242 der 425 Rinderhalter sind Bullen-<br />
bzw. Ochsenmäster. In 2009 wurden<br />
von diesen Betrieben 3.589 Bullen/<br />
Ochsen gehalten. Der Anteil an kontrolliert<br />
ökologisch gehaltenen Tieren<br />
lag bei 12% (427 Tiere), der Anteil der<br />
Ökobetriebe bei 21 (9%). 41 Betriebe<br />
sind Mutterkuh- bzw. Ammenkuhhalter<br />
im Haupterwerb, diese halten 688<br />
Mutterkühe. In dieser Gruppe haben<br />
Ökobetriebe mit 26% überdurchschnittlich<br />
hohe Anteile, der Anteil<br />
an kontrolliert ökologisch gehaltenen<br />
Mutterkühen lag sogar bei 35%.<br />
Die zur Rindfleischerzeugung gehaltenen<br />
Tierbestände sind an Räume mit<br />
größeren Grünlandanteilen gekoppelt.<br />
Bemerkenswert sind die Bestandsgrößen<br />
in Waldkappel-Hetzerode sowie im<br />
Ringgau, insbesondere in Lüderbach.<br />
Die Vermarktung der Tiere erfolgt in der<br />
Regel über den Viehhandel, zu kleineren<br />
Teilen auch an Metzgereibetriebe<br />
oder im Direktabsatz an Endkunden.<br />
Schaffleischerzeugung<br />
und -haltung<br />
163 <strong>landwirtschaftlich</strong>e Betriebe im<br />
<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-<strong>Kreis</strong> hielten 2009<br />
9.857 Schafe. 6 dieser Betriebe sind<br />
im Haupterwerb auf Schafhaltung<br />
spezialisiert und halten zusammen<br />
54% (5.350) der Schafe. Drei dieser<br />
vergleichsweise großen Schäfereien<br />
sind kontrolliert ökologische Betriebe.<br />
Insgesamt wirtschaften 13% der<br />
Schafhalter kontrolliert ökologisch,<br />
ca. 50% der im <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-<strong>Kreis</strong><br />
von <strong>landwirtschaftlich</strong>en Betrieben<br />
gehaltenen Schafe stammen aus<br />
kontrolliert ökologischen Betrieben.<br />
Nahezu alle der 6 Großbetriebe sind<br />
nicht älter als 20 Jahre.<br />
Die Schwerpunkte der Schafhaltung<br />
liegen in den grünlandbetonten Gemarkungen<br />
von Witzenhausen (2.200),<br />
Bad Sooden-Allendorf (2.171),<br />
Großalmerode (1.808) und Hessisch<br />
Lichtenau (850). Diese Kommunen<br />
vereinen über 70% des Bestands<br />
auf sich. Eine Ausnahme bildet die<br />
ebenfalls durch hohe Grünlandanteile<br />
gekennzeichnete Kommune Ringgau,<br />
hier spielt traditionell fast ausschließlich<br />
Rinderhaltung die Hauptrolle.<br />
Bullen, Ochsen, Mutter-<br />
und Ammenkühe in den Orten<br />
im <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-<strong>Kreis</strong><br />
(Quelle: Antragsunterlagen 2009)<br />
300<br />
200<br />
100<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
Schafbestände in den Orten im <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-<strong>Kreis</strong><br />
(Quelle: Antragsunterlagen 2009)<br />
Anzahl Mast- bzw.<br />
Extensivrinder / Ort<br />
Anzahl Schafe / Ort<br />
27<br />
3. Landwirtschaftliche Erzeugung und Vermarktung