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Landschaftlich reizvoll, landwirtschaftlich - Werra-Meißner-Kreis

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Auf rund 40 % der <strong>landwirtschaftlich</strong>en Nutzfläche im <strong>Kreis</strong> wird Getreide angebaut (Foto: Manfred W. Graf).<br />

Auf 82% der Ackerflächen<br />

wachsen<br />

Weizen, Gerste und<br />

Raps.<br />

20<br />

3. Landwirtschaftliche Erzeugung und Vermarktung<br />

3. Landwirtschaftliche Erzeugung<br />

und Vermarktung<br />

Der <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-<strong>Kreis</strong> ist in Bezug auf <strong>landwirtschaftlich</strong>e Erzeugnisse<br />

keine hochgradig spezialisierte Region. Aufgrund der heterogenen<br />

standörtlichen Verhältnisse hat die Landwirtschaft einen vielfältigen<br />

Charakter, Tierhaltung in Großbeständen fehlt fast völlig. Die<br />

Vermarktungswege verlaufen vorwiegend überregional, zugleich ist<br />

regionale Vermarktung traditionell oder auch als Innovation vergleichsweise<br />

ausgeprägt.<br />

Zum besseren Verständnis ist es<br />

sinnvoll zu verdeutlichen, dass die<br />

im <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-<strong>Kreis</strong> ansässigen<br />

<strong>landwirtschaftlich</strong>en Betriebe Teil eines<br />

umfassenderen wirtschaftlichen Systems<br />

sind: der Agrar- und Ernährungswirtschaft.<br />

Dies umfasst neben der<br />

Landwirtschaft auch den sogenannten<br />

„vor- und nachgelagerten Bereich“.<br />

Ein Schema (S. 21) verdeutlicht den<br />

Zusammenhang. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

hat sich in den letzten<br />

Jahrzehnten zunehmend global organisiert,<br />

gleichzeitig haben regionale<br />

Wertschöpfungsketten stark an Bedeutung<br />

verloren.<br />

3.1 Pflanzenproduktion<br />

Auf rund 24.500 ha der rund 39.000 ha<br />

<strong>landwirtschaftlich</strong>e Nutzfläche* werden<br />

Ackerkulturen angebaut, der Rest wird<br />

als Grünland genutzt.<br />

Getreide nimmt mit rund 15.000 ha<br />

den größten Anteil ein. Über 80 %<br />

der Getreideanbaufläche entfällt auf<br />

Winter-Weizen (7.818 ha) und Winter-<br />

Gerste (4.503 ha). Es folgen Triticale<br />

(953 ha), Sommer-Gerste (612 ha),<br />

Winter-Roggen (417 ha) und Hafer<br />

(312 ha).<br />

Die Vermarktung des Getreides erfolgt<br />

überwiegend über den regionalen<br />

Erfassungsgroßhandel sowie bei<br />

Futtergetreide an Betriebe wie die<br />

Reinhardsmühle, (Sontra-Wichmannshausen)<br />

sowie das Raiffeisen Kraftfutterwerk<br />

Altmorschen.<br />

Vor allem Winter-Gerste und Triticale<br />

werden häufig innerbetrieblich zur Fütterung<br />

eingesetzt.<br />

Sommer-Gerste findet als Vorprodukt<br />

für die Braumalzherstellung Verwendung.<br />

Eine Reihe von Landwirten sind<br />

in einer Erzeugergemeinschaft Brau-<br />

*Bezugsgröße: Auswertung Antragsunterlagen 2009

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