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Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention

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4.3.2 − Krankenhauseinrichtungen, ambulant<br />

Ausreichend Warteraum (auch <strong>für</strong> behinderte <strong>und</strong> liegende Patienten)<br />

Ggf. getrennter Warteraum <strong>für</strong> Patienten mit Infektionsverdacht<br />

Patiententoiletten<br />

Ggf. Patientenumkleidekabinen<br />

Untersuchungs- <strong>und</strong> Behandlungsräume<br />

Ggf. Eingriffsräume<br />

Ggf. Ruhe- bzw. Nachbeobachtungsraum<br />

Reiner Lagerraum <strong>für</strong> Materialien <strong>und</strong> Medikamente<br />

Geräteraum<br />

Raum <strong>für</strong> Reinigungs- <strong>und</strong> Desinfektionsmaterialien sowie <strong>für</strong> zugehörige Geräte<br />

Entsorgungsraum<br />

Personaltoiletten<br />

Personalumkleide (eventuell außerhalb des Ambulanzbereiches).<br />

In besonders begründeten Fällen sind getrennte Ambulanzräume <strong>für</strong> infektionsverdächtige<br />

Patienten vorzusehen.<br />

5 Bauliche Anforderungen<br />

Wandflächen <strong>und</strong> Fußböden müssen fugendicht, leicht abwaschbar <strong>und</strong> mit Desinfektionsmitteln<br />

<strong>und</strong> -verfahren desinfizierbar sein, die vom B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsamt anerkannt<br />

sind*.<br />

Leitungen sind unter Putz zu legen oder in geschlossenen Kanälen zu führen, deren<br />

Außenfläche nass desinfiziert werden kann. Hohlräume sind gegenüber den zugehörigen<br />

Räumen allseitig möglichst abzudichten. Das gilt insbesondere <strong>für</strong> Durchführungen<br />

von Installationen, die so auszubilden sind, dass von ihnen keine hygienischen Gefahren<br />

ausgehen <strong>und</strong> sich notwendige Desinfektionsmaßnahmen erfolgreich durchführen<br />

lassen. Einzelheiten müssen jeweils mit dem zuständigen Hygieniker abgestimmt<br />

werden.<br />

6 Raumlufttechnische (RLT-)Anlage<br />

Falls RLT-Anlagen notwendig sind, ist DIN 1946 Teil 4 zu berücksichtigen.<br />

Bearbeitet von: M. Alexander, Berlin; H. Bösenberg, Münster; K. Botzenhart, Tübingen; H. Brandis,<br />

Bonn; S. Carlson, Nürnberg; G. Clauss, Hamburg; R. Dohrmann, Berlin; H. Drausnick, München; H.<br />

Esdorn, Berlin; F. W. Gierhake, Gießen; K.-O. G<strong>und</strong>ermann, Berlin; G. Henneberg, Berlin; E. Holzer,<br />

München; E. Kanz, Hamburg; W. Knapp, Erlangen; F. Labryga, Berlin (Leiter der Arbeitsgruppe<br />

„Funktionell-bauliche Maßnahmen“); W. Marget, München; Gertrud Müller, Berlin (Vorsitzende); H.<br />

Ostertag, Hamburg; J. Peters, Berlin; H.-Ph. Pöhn, Berlin; G. Pulverer, Köln; F. Roedler, Berlin; H.<br />

Rüden, Berlin; W. Schumacher, Bonn; G. Spicher, Berlin; W. Steuer, Stuttgart; G. Terbeck, Hannover;<br />

W. Unger, Berlin; J. Wegner, Berlin (Geschäftsführer)<br />

________<br />

* Die Liste der vom B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsamt geprüften <strong>und</strong> anerkannten Desinfektionsmittel <strong>und</strong> -verfahren<br />

wird im B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsblatt veröffentlicht; gültig ist jeweils die neueste, z.Zt. die 7. Ausgabe (Stand vom<br />

l. Juni 1978) sowie der Nachtrag (Stand vom l. Oktober 1979) [B<strong>und</strong>esges<strong>und</strong>heitsblatt 21 (1978) 255−261<br />

<strong>und</strong> 23 (1980) 47−49].<br />

<strong>Richtlinie</strong> <strong>Krankenhaushygiene</strong><br />

Elsevier, Urban & Fischer, München<br />

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