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f+h fördern und heben 6/2016

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FLURFÖRDERZEUGE<br />

Mithilfe einer Virtual Reality-Brille konnten<br />

die Besucher in einer 3D-Umgebung einen<br />

virtuellen Stapler besteigen <strong>und</strong> diesen<br />

steuern<br />

Automatisiertes Handling live<br />

demonstriert<br />

Im Bereich der Lagerlogistik entwickeln<br />

sich immer öfter Mischformen zwischen<br />

manuell bedienten Flurförderzeugen <strong>und</strong><br />

vollautomatisierten Regal- <strong>und</strong> Förderanlagen,<br />

wie der Hochregalstapler K-Matic, der<br />

in Offenbach als Preview präsentiert wurde.<br />

Dieser automatische Schmalgang-Stapler<br />

fährt im Regal über eine Draht- oder Schienenführung<br />

<strong>und</strong> greift zu beiden Seiten Waren<br />

oder lädt diese ab. Sobald er bei seiner<br />

Arbeit den Gang wechseln muss, fährt er<br />

ohne mechanische Führung mithilfe von<br />

Geo-Navigation.<br />

Mit einem mehrstufigen Arbeitsspiel<br />

wurde live demonstriert, was mit autonomen<br />

Flurförderzeugen bereits denkbar<br />

wäre <strong>und</strong> wie eine automatisierte Übergabe<br />

von Ladungen zwischen selbstfahrenden<br />

Fahrzeugen stattfinden kann.<br />

Energiesysteme im Fokus<br />

Mit Lithium-Ionen-Batterie bietet Linde<br />

bislang Niederhubwagen, Kommissioniergeräte<br />

<strong>und</strong> Schlepper an. Nun präsentiert<br />

das Unternehmen einen Gegengewichtstapler<br />

für Tragfähigkeiten von 1,4 bis 1,8 Tonnen<br />

<strong>und</strong> kündigt für die nahe Zukunft<br />

zudem Doppelstockbelader <strong>und</strong> Hochhubwagen<br />

an, die mit der neuen Batterie-Technologie<br />

ausgestattet sind. Für die höheren<br />

Tonnagen entwickelte das Unternehmen<br />

neben den bereits angebotenen 24-V-Batterien<br />

eine weitere Version mit einer Nennspannung<br />

von 48 V. Je nach Einsatz kann<br />

der Betreiber zwischen zwei Batteriegrößen<br />

<strong>und</strong> zwei unterschiedlichen Ladegeräten<br />

mit 9 oder 18 kW Leistung wählen.<br />

Linde wird die Produktpalette der elektrisch<br />

betriebenen Flurförderzeuge mit<br />

Lithium-Ionen-Batterien kontinuierlich<br />

ausbauen <strong>und</strong> entwickelt auch die Ladetechnik<br />

weiter: Künftig sollen Fahrzeuge<br />

mit Lithium-Ionen-Batterie auch induktiv<br />

geladen werden können. Dafür müssen sie<br />

nur über einer Ladeplatte platziert werden.<br />

Wie das funktioniert, wurde auf der Veranstaltung<br />

ebenfalls demonstriert.<br />

Brennstoffzelle als Alternative<br />

Neben der Lithium-<br />

Ionen-Batterie treibt<br />

das Unternehmen<br />

aber auch die Weiterentwicklung<br />

der<br />

Brennstoffzelle als<br />

alternatives Energiesystem<br />

voran. Wasserstoffbetriebene<br />

Stapler<br />

<strong>und</strong> Lagertechnikgeräte<br />

haben sich in<br />

verschiedenen Langzeiteinsätzen<br />

bei K<strong>und</strong>en<br />

bewährt. „Insbesondere<br />

in intensiven<br />

Einsätzen kommen die Vorteile der Brennstoffzelle<br />

zum Tragen, da das System innerhalb<br />

weniger Minuten aufgetankt ist“, sagt<br />

Tobias Zierhut, Head of Produkt & Service<br />

Marketing bei Linde. „So ist die Wasserstofftechnologie<br />

schon heute unter bestimmten<br />

Bedingungen wirtschaftlich einsetzbar <strong>und</strong><br />

– wenn der Wasserstoff aus regenerativen<br />

Ressourcen hergestellt wird – auch mit Blick<br />

auf die Nachhaltigkeit eine echte Alternative<br />

zur konventionellen Technik.“<br />

Blick auf die Zukunft gerichtet<br />

Gleichzeitig wagte Linde Ausblicke in die<br />

nähere <strong>und</strong> ferne Zukunft des flurförderzeuggestützten<br />

Warenhandlings <strong>und</strong><br />

schaffte Bezüge zur Entwicklung in Richtung<br />

Industrie 4.0 <strong>und</strong> des Internets der<br />

Dinge. Eine Vision davon, wie ein Flurförderzeug<br />

von morgen aussehen könnte <strong>und</strong><br />

über welche Eigenschaften es dann möglicherweise<br />

verfügt, zeichnete Linde mit<br />

einer virtuell erlebbaren 3D-Studie. Die 2D-<br />

Variante in englischer Sprache können Sie<br />

sich im Video anschauen (s. Kasten Multimedia<br />

Content).<br />

„Unsere K<strong>und</strong>en bestätigen die vorgestellten<br />

Zukunftsthemen <strong>und</strong> waren von<br />

den neuen Lösungsangeboten angetan“, resümierte<br />

Christophe Lautray, CSO von Linde<br />

Material Handling, am letzten Veranstaltungstag.<br />

Andreas Krinninger, CEO <strong>und</strong><br />

CFO von Linde Material Handling, sagte<br />

abschließend: „Wir wollen unseren K<strong>und</strong>en<br />

Auf der World of Material<br />

Handling verschafften sich<br />

die ausnahmslos geladenen<br />

Gäste einen umfassenden<br />

Eindruck über das komplette<br />

Leistungsspektrum von Linde<br />

Material Handling.<br />

helfen, Prozesskosten zu senken, Durchlaufzeiten<br />

zu optimieren <strong>und</strong> die Prozessqualität<br />

zu steigern. Dies setzt einen intensiven,<br />

fortwährenden Dialog voraus, um die<br />

richtigen Produkte, Dienstleistungen <strong>und</strong><br />

Lösungen entwickeln <strong>und</strong> passgenau anbieten<br />

zu können.“<br />

Fotos: <strong>f+h</strong>/Linde MH<br />

www.linde-mh.de<br />

Holger Seybold,<br />

<strong>f+h</strong>-Chefredakteur

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