f+h fördern und heben 6/2016
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MATERIALFLUSS I TITEL<br />
Viel Platz für Genießer<br />
Intralogistik-Lösungen ermöglichen weiteres Wachstum bei Lebensmittelhersteller<br />
Wenn es frisch sein soll, findet der Gourmet bei La Provençale im luxemburgischen<br />
Leudelange alles, was sein Herz begehrt – Fein- <strong>und</strong> Tiefkühlkost,<br />
Fisch, Fleisch oder Obst. Weil Gr<strong>und</strong>stücke im Herzogtum jedoch kaum<br />
verfügbar oder teuer sind, benötigt das Unternehmen intelligente<br />
Lösungen, um mehr Kapazitäten zu schaffen. Die Bito-Lagertechnik GmbH<br />
unterstützt dabei mit Regaltechnik aus einer Hand.<br />
T<br />
rüffel, Gänseleber, Enten <strong>und</strong> Kaviar, italienischer<br />
Schinken, Antipasti, frischer<br />
Fisch <strong>und</strong> Krustentiere sowie saisonale Spezialitäten<br />
– das Angebot von La Provençale<br />
liest sich wie die Speisekarte eines Sternerestaurants.<br />
„Wir verändern unser Sortiment<br />
ständig“, sagt Georges Eischen, einer<br />
der drei Geschäftsführer des Handelsunternehmens.<br />
„Dabei hat für uns Frische, Qualität<br />
<strong>und</strong> Service höchste Priorität. Die Waren<br />
kommen direkt von den Herstellern – zum<br />
Beispiel von Bauern <strong>und</strong> Schlachthöfen aus<br />
der Umgebung, Fisch oder exotische Produkte<br />
werden täglich frisch angeliefert.“<br />
Gegründet wurde das Familienunternehmen<br />
1969 von Camille Studer <strong>und</strong> Michel<br />
Eischen. Diese erweiterten im Lauf der Jahre<br />
die Geschäftsführung um Georges<br />
Arendt. Die Söhne dieser drei – Jo Studer,<br />
Georges Eischen <strong>und</strong> Jeff Arendt – übernahmen<br />
im Jahr 2012 die Geschäfte. Heute beschäftigt<br />
La Provençale 975 Mitarbeiter.<br />
„Wir beliefern Restaurants, Metzger, Bäcker,<br />
aber auch Tankstellen, Großküchen <strong>und</strong><br />
Kantinen – sowohl in Luxemburg wie auch<br />
in Deutschland, Belgien <strong>und</strong> Frankreich“,<br />
sagt Eischen. Das Geschäft laufe gut, obwohl<br />
der Lebensmittelmarkt nicht stark<br />
wachse. Das Alleinstellungsmerkmal des<br />
Unternehmens: „Wir liefern an sechs Tagen<br />
in der Woche unsere Waren aus. Aber nicht<br />
nur das. Der K<strong>und</strong>e kann bis zu einer St<strong>und</strong>e,<br />
bevor einer der 130 Kühlwagen das Gelände<br />
verlässt, seine Bestellung aufgeben<br />
oder noch verändern“, ergänzt Eischen.<br />
Damit seien die K<strong>und</strong>en flexibel <strong>und</strong><br />
müssten ihre Waren selbst nicht lange aufbewahren.<br />
Das spare Platz in den tiefgekühlten<br />
Lagerräumen <strong>und</strong> senke die Kosten.<br />
Hinzu kommt: „Die Gefahr, dass die<br />
Lebensmittel bei den K<strong>und</strong>en verderben, ist<br />
so gut wie nicht vorhanden. Wir übernehmen<br />
die Verantwortung dafür, dass sie immer<br />
pünktlich frische Waren ins Haus bekommen“,<br />
beschreibt Jerry Zieser (Bild 01,<br />
rechts), verantwortlich für Gebäude <strong>und</strong><br />
Technik bei La Provençale. Mit dem<br />
Geschäftsmodell, Frische <strong>und</strong> Flexibilität<br />
sicherzustellen, ist das Unternehmen stetig<br />
gewachsen – jährlich um etwa fünf Prozent.<br />
An manchen Tagen wickelt La Provençale<br />
bis zu 2 000 Bestellungen ab, z. B. vor Feiertagen<br />
oder bei sonnigem, frühlingshaftem<br />
Wetter. Dann sind die Restaurants oft bis<br />
auf den letzten Platz gefüllt. In solchen Situationen<br />
muss die Intralogistik problemlos<br />
funktionieren. Um sich dem Wachstum anzupassen,<br />
haben die Luxemburger im Lauf<br />
der Jahre auf dem rd. 70 000 m 2 großen