Landtag Brandenburg P-AWFK 5/25 Protokoll
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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AWFK</strong> 5/<strong>25</strong> S. 11<br />
Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur 07.12.2011<br />
<strong>25</strong>. Sitzung dr. schr-gr<br />
Es geht uns sehr darum, interdisziplinär zu forschen, die Grenzen dessen, was erforschbar<br />
ist, auszuloten. Aber uns geht es auch darum, junge Wissenschaftler zu<br />
fördern. Das beginnt bei den Studenten, aber auch bei jungen Forschern. Und es<br />
geht um internationale Zusammenarbeit.<br />
Wir haben hier im Land drei Max-Planck-Institute. Alle drei sind am Standort Golm.<br />
Das sind das Albert-Einstein-Institut, hauptsächlich für theoretische Physik, das für<br />
Pflanzenphysiologie, und es ist das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung,<br />
das ich momentan leite.<br />
Die Max-Planck-Gesellschaft insgesamt hat ca. 50 % ausländische Mitarbeiter, was<br />
auch im Bereich der Internationalisierung wichtig ist. Typischerweise sind diese Institute<br />
um die Direktoren herum aufgebaut.<br />
Wir haben momentan am Institut, das 1992 gegründet wurde, fünf Direktoren. Wir haben<br />
nominal nur vier, aber mein Vorgänger, Herr Möhwald, ist noch drei weitere Jahre<br />
bei uns, um sein Gebiet weiterhin zu vertreten. Wir haben momentan 352 Mitarbeiter<br />
und einen Etat von 20,5 Millionen Euro. Davon ist knapp ein Drittel aus Drittmitteln<br />
akquiriert. Das ist sehr viel Geld vom BMBF, von der DFG, aber auch von der Europäischen<br />
Union. Ca. 50 % der Wissenschaftler sind über Drittmittel finanziert. Das ist<br />
für das Max-Planck-Institut ein sehr guter Wert.<br />
Wir beteiligen uns an der Nachwuchsförderung im Bereich von internationalen Doktorandenprogrammen,<br />
der Max Planck Research School, wir arbeiten mit der Potsdam<br />
Graduate School zusammen.<br />
Wenn ich sage, dass wir engen Kontakt zu den Universitäten in Potsdam und Berlin<br />
haben, dann ist das nicht gelogen. Jeder Fremdlektor hat einen, in den meisten Fällen<br />
zwei Honorarprofessuren, typischerweise an der Universität Potsdam, und dazu<br />
dann noch an einer oder mehreren Universitäten in Berlin.<br />
Es geht bei uns im Institut um kleine Teilchen, um sogenannte Kolloide. Die bauen<br />
wir, Kollege Antonietti und ich, erst einmal durch Synthese auf. Wir untersuchen solche<br />
Systeme, Prof. Möhwald, Prof. Fratzl und Prof. Lipowsky, ein Physiker, machen<br />
die Theorie dazu.<br />
Wir haben international wie auch national eine sehr gute Vernetzung. Unsere engste<br />
Vernetzung überhaupt ist die zur Universität Potsdam. Es gibt Gastgruppen bei uns<br />
am Institut. Wir haben regen Austausch auch in der Lehre durch die Kollegen der Direktoren,<br />
aber auch die Gruppenleiter, und auch Doktoranden sind dort tätig. Wir sind<br />
in Berlin sehr gut vernetzt mit allen Universitäten und auch mit der Charité und anderen.<br />
Wir sind in Verbünden wie DFG-Schwerpunkten, Max-Planck-Interaktionen, mit<br />
der Fraunhofer Gesellschaft tätig, auch im Taschentuchlabor sind wir vertreten.