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Landtag Brandenburg P-AWFK 5/25 Protokoll

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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AWFK</strong> 5/<strong>25</strong> S. 59<br />

Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur 07.12.2011<br />

<strong>25</strong>. Sitzung dr. schr-gr<br />

Die Errichtung des damals weltweit größten Klinkerwerks gehe auf eine Vereinbarung<br />

des Generalinspekteurs für die Reichshauptstadt, Albert Speer, und des Verwaltungsamtes<br />

der SS vom Juli 1938 zurück. Ziel sei es gewesen, die enormen Mengen<br />

an Baumaterial bereitzustellen, die Speers Planungen für die Umgestaltung Berlins<br />

zur Reichshauptstadt Germania erforderlich machten. Das Strafkommando und spätere<br />

KZ Außenlager (seit 1941) „Klinkerwerk“ war das „Todeslager“ des KZ-Sachsenhausen.<br />

Dort habe die SS einzelne Häftlinge oder Häftlingsgruppen durch die mörderischen<br />

Arbeitsbedingungen oder gezielte Mordaktionen getötet.<br />

Die Landesregierung sehe in der Aufarbeitung der diktatorischen Vergangenheit des<br />

Nationalsozialismus eine wichtige Grundvoraussetzung für die Gestaltung der demokratischen<br />

Zukunft.<br />

Aus Mitteln der Parteien und Massenorganisationen der DDR habe das Land und die<br />

Stadt Oranienburg zur Errichtung der Gedenkstätte 220 000 Euro zusichern können.<br />

Abschließend spricht Ministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Kunst ihren Dank an alle aus, die<br />

über die zahlreichen Jahre zum Gelingen des Projektes beigetragen hätten.<br />

• Zum neuen Themenjahr von Kulturland <strong>Brandenburg</strong> „Kommt zur Vernunft!<br />

Friedrich II. von Preußen“<br />

Ministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Kunst erklärt, dass die zentrale Plattform morgen an den<br />

Start gehe.<br />

Das Jahr 2012 stehe im Zeichen des 300. Geburtstags von Friedrich II. (1712 bis<br />

1786). Der preußische König, der schon zu Lebzeiten den Beinamen „Friedrich der<br />

Große“ erhalten habe, habe seine Zeit und eine ganze Region geprägt. Sein Einfluss<br />

sei vielerorts bis heute erkenn- und erlebbar; nicht nur in Potsdam und in Sanssouci.<br />

Im Themenjahr 2012 werde Kulturland <strong>Brandenburg</strong> diesen Spuren im Land mit zahlreichen<br />

Projekten nachgehen und mit unterschiedlichen Schwerpunkten historische<br />

Bezüge aufzeigen, die das heutige Land <strong>Brandenburg</strong> mit der Person Friedrich II.<br />

verbinde. Dabei werde die zentrale Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser<br />

und Gärten Berlin-<strong>Brandenburg</strong> „FRIEDERISIKO“ im Neuen Palais in Potsdam regional<br />

und thematisch mit vielfältigen Ausstellungen, Konzerten, Theatern-, Opern- und<br />

Kunstprojekten, Tagungen, Installationen; unter anderem auch durch das Partnerprogramm<br />

der Stadt Potsdam und vielem anderen mehr erweitert und ergänzt.<br />

Das Themenjahr werde gemeinsam vom MWFK (600 000 Euro plus geplante<br />

120 000 Euro aus Lottomitteln) und dem MIL (60 000 Euro aus Lottomitteln) gesponsert.<br />

Als weiterer Sponsor trete der deutsche Sparkassenverbund mit 75 000 Euro<br />

auf.<br />

Der Vorsitzende bedankt sich bei Ministerin Prof. Dr.-Ing. Dr. Kunst für die Vielzahl<br />

interessanter Informationen.

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