09.12.2012 Aufrufe

Landtag Brandenburg P-AWFK 5/25 Protokoll

Landtag Brandenburg P-AWFK 5/25 Protokoll

Landtag Brandenburg P-AWFK 5/25 Protokoll

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AWFK</strong> 5/<strong>25</strong> S. 55<br />

Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur 07.12.2011<br />

<strong>25</strong>. Sitzung dr. schr-gr<br />

Zu 3. Relevanz der Empfehlungen der Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz<br />

(HRK) zur „Sprachenpolitik an den deutschen Hochschulen“<br />

vom 22.11.2011 für <strong>Brandenburg</strong><br />

Die Ministerin erklärt, dass die Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz<br />

(HRK) am 22. November 2011 eine Empfehlung zur „Sprachenpolitik an die<br />

deutschen Hochschulen“ veröffentlicht habe. Angesichts der immer stärkeren Internationalisierung<br />

habe die HRK insbesondere mit Blick auf die Mehrsprachigkeit Probleme<br />

identifiziert. Diese wolle die HRK nun mit der Empfehlung zur Sprachenpolitik<br />

angehen. Dazu seien folgende Hintergründe zu nennen:<br />

- Wissenschaft sei in ihrem Wesen international. Der weltweite wissenschaftliche<br />

Austausch zwischen Forschenden, Lehrenden und Studierenden sei inzwischen<br />

ein unverzichtbarer Teil des hochschulischen Lebens. Auch deshalb<br />

hätten brandenburgische Hochschulen bereits zahlreiche internationale und<br />

bilinguale Studiengänge angeboten.<br />

Mehrsprachigkeit sei damit an den hiesigen Hochschulen ein wichtiges Thema<br />

geworden.<br />

- Infolgedessen habe die englische Sprache in Forschung und Lehre ein entsprechendes<br />

Gewicht erhalten. Dies habe dazu beigetragen, dass nicht<br />

deutschsprachige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie ausländische<br />

Studierende nach Deutschland und damit auch in das Land <strong>Brandenburg</strong><br />

kämen.<br />

- Es sei aber festzustellen, dass die englische Sprache nicht immer idealerweise<br />

in Forschung und Lehre genutzt werden könne. Dies gelte beispielsweise<br />

dann, wenn der Lehrende nicht über ausreichende Sprachkenntnisse verfüge,<br />

um auf englisch eine exzellente Vorlesung halten zu können. Auch würde die<br />

unzureichende Berücksichtigung von nicht englischsprachigen wissenschaftlichen<br />

Veröffentlichungen zu einer unerwünschten Wettbewerbsverzerrung führen.<br />

- Vor diesem Hintergrund sei es unabdingbar, auch die deutsche Sprache als<br />

Wissenschaftssprache beizubehalten. Das heiße auch, dass ausländische<br />

Studierende sowie Lehrende an deutschen Hochschulen über Deutsch-Grundkenntnisse<br />

verfügen sollten.<br />

Die Ministerin begrüße daher sehr die jüngste Entschließung der HRK, die gerade<br />

diese Thematik fokussiere. Die Empfehlungen zur „Sprachenpolitik an den deutschen<br />

Hochschulen“ sensibilisiere noch einmal dafür, wie wichtig eine profilierte Sprachenpolitik<br />

für eine erfolgreiche Internationalisierung der Hochschulen sei. Es sei nun in<br />

erster Linie Aufgabe der Hochschulen, die Empfehlungen der HRK entsprechend ihren<br />

Kapazitäten zu realisieren. Sicherlich wären zusätzliche Mittel zur Umsetzung der<br />

Empfehlungen wünschenswert.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!