Landtag Brandenburg P-AWFK 5/25 Protokoll
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<strong>Landtag</strong> <strong>Brandenburg</strong> P-<strong>AWFK</strong> 5/<strong>25</strong> S. 39<br />
Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur 07.12.2011<br />
<strong>25</strong>. Sitzung dr. schr-gr<br />
Ich werde wahrscheinlich die unangenehme Aufgabe haben - das wird auch Folgen<br />
in Ihrem Ausschuss oder bei den Abgeordneten haben -, dass ich von den 80 Städten,<br />
die jetzt in der Städtebauförderung sind, zumindest 30, wenn nicht noch mehr,<br />
aus der Städtebauförderung entlassen muss, weil einfach die Mittel durch diese Kürzung<br />
von 120 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro nicht mehr vorhanden sind. Mit ist<br />
völlig bewusst, dass das in den Wahlkreisen und bei den Abgeordneten zu erheblichen<br />
Diskussionen führen wird. Aber ich will es der Ehrlichkeit halber hier schon ankündigen,<br />
weil ich keine Alternative sehe bzw. wir dann auch versuchen, über revolvierende<br />
Fonds oder über die ELER-Förderung einen entsprechenden Ausgleich zu<br />
schaffen.<br />
Hier sehen Sie wieder hervorragende Beispiele. Das zeigt sich immer so einfach,<br />
Herr Prof. Karg, aber Eigenanteilnutzung und was da alles eine Rolle spielt, die eine<br />
oder andere Rettung hat dann schon 10 bis 15 Jahre gedauert. Aber jeder Kampf hat<br />
sich gelohnt. Sie sehen hier die Beispiele im gesamten Land <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Wir kommen zum EFRE-Fonds „Nachhaltige Stadtentwicklung“. Hier ein Beispiel aus<br />
Neuruppin. Er ist deshalb für die Kommunen von großem Interesse, weil man beim<br />
EFRE-Fonds den Fördersatz von 75 % EU-Mitteln und <strong>25</strong> % Eigenmitteln der Stadt<br />
hat. Beim klassischen städtebaulichen Denkmalschutz ist es die Drittelfinanzierung ...<br />
(Frau Wernicke [MIL]: Beim Denkmalschutz 80, ansonsten Drittel.)<br />
Ich bedanke mich. Ansonsten ist es bei anderen Programmen die Drittelfinanzierung.<br />
Dieser EFRE-Fonds „Nachhaltige Stadtentwicklung“ ist deshalb interessant: es sind<br />
100 Millionen Euro, und es sind 15 Städte. Man kann da auch den einen oder anderen<br />
größeren Brocken annehmen. Ich glaube, das Alte Gymnasium in Neuruppin ist<br />
ein größerer Brocken. Ich hoffe, das gelingt auch. Das war nämlich der erste Förderbescheid,<br />
den ich als Staatssekretär übergeben habe. Insofern hoffe ich, dass die<br />
Stadt Neuruppin Gutes daraus macht. Ich stehe da also auch unter Druck.<br />
Zur Wohnraumförderung: Hier haben Sie ein Beispiel aus <strong>Brandenburg</strong> an der Havel.<br />
Da bitte ich, einmal auf das erste Bild zu schauen. So sah das aus. Sie erkennen<br />
deutlichen Sanierungsbedarf. Es sind dort Eigentumswohnungen entstanden, die allen<br />
Standard haben und eben auch behinderten-, altersgerecht sind und einfach<br />
auch nachgefragt werden. Da haben wir auch ein Stück der Problematik. Wir haben in<br />
<strong>Brandenburg</strong> an der Havel die Situation, dass wir Wohnungen vom Markt nehmen<br />
müssen. Gleichzeitig haben wir Wohnraumnachfrage, insbesondere nach kleineren,<br />
nach altersgerechten Wohnungen und nach Wohnungen, die möglichst in der nähe<br />
des Zentrums sind. Insbesondere ältere Menschen wollen natürlich auch eine erreichbare<br />
volle Versorgungsfunktion haben, ob nun ärztliche Versorgung oder andere<br />
Dinge. Insofern gibt es diesen Markt. Das ist hier über die Wohnraumförderung sehr<br />
gut mit der Frage des städtebaulichen Denkmalschutzes verbunden worden.<br />
Ein weiteres Beispiel sehen Sie hier in Wittstock/Dosse, die alte Fabrik, die für Verwaltungseinrichtungen<br />
genutzt wird.